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Toni, oder Oni, wie man ihn sonst rief; saß versteckt hinter der unteren Seitenvorhangwand seines zweistöckigen Hochbettes hält ein kleines Kissen fest und umklammert es. Er wagte nicht um den rötlichen verzierten Vorhang zu schauen aus Angst vor dem was er da im Zimmer wahrgenommen hatte. Er versteckte sich ängstlich im Dunkel und wagte kaum zu Atmen.
Was da im Zimmer umherlief und zu schnuppern, zu erschnuppern, schien war kein Mensch oder eben gar sein kleiner Bruder. Der war mit dem Vater unterwegs bei
Opa!
Oni griff mit der linken in die Bettdecke vor Anspannung. Und durch das schien er sich verraten zu haben. Das Wesen außerhalb hatte ihn entdeckt, ihn erschnuppert; und näherte sich dem Stock des Bettes in dem Oni sich an die Rückwand presste um sich zu verbergen. Leise war es nun. Sehr leise war es nun im Zimmer. Der Mond leuchtete schwach über dem Zimmerfenster; er leuchtete grade mal die vor dem Fenster stehende Schubkommode aus. Nicht genug! Das Ding kam näher an das Bett. Oni hätte am liebsten nach jemandem laut gerufen doch da legte sich etwas aufs Bett.
Nein, kein arm einer Hexe, keine Klaue
eines Werwolfs oder Monsters – es war die Pfote von Dinos ihrem Hund. Den hatte Oni nun völlig vergessen. Dinos bellte nur einmal kurz, dann sprang er zu Oni auf die dicke Decke: ,,Du hast mich vielleicht erschreckt Dinos!“
,,Was willst du den hier oben!?“
Oni entspannte sich und kroch unter die Reste der Decke. Was einem ein dunkles Zimmer vorgaukeln kann – dachte e.
Gottlob war Dinos nun da, der durfte eigentlich nicht, aber heute würde er ausnahmsweise bei ihm sein und hier schlafen. Und dann war Oni schon fast eingeschlafen ehe er sich versah. Alles wieder in Ordnung!
Und das blieb auch. Es blieb für immer
erst mal so.
Gute Nacht!