Kurzgeschichte
Von der Verletzlichkeit? - oder wie sehr es sich lohnt klug zu sein

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"Von der Verletzlichkeit? - oder wie sehr es sich lohnt klug zu sein"
Veröffentlicht am 18. April 2024, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Elena Okhremenko - Fotolia.com
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Über den Autor:

Immer hier und nie da. Oder anders herum. Es geht nie um mich, es geht um uns.
Von der Verletzlichkeit? - oder wie sehr es sich lohnt klug zu sein

Von der Verletzlichkeit? - oder wie sehr es sich lohnt klug zu sein

Die Herausforderung besteht darin, klug zu sein. Es geht nicht um die Klugheit, die man mit Intelligenz gleichsetzt oder Allgemeinwissen oder die Fähigkeit Shakespeare zu zitieren, vielmehr den Muskel zu trainieren klug zu denken. Das Kommunikationsklima ist in Gefahr und jeder ist aufgerufen, seine Gedanken auf deren Eigenständigkeit und Perspektiven zu prüfen, ob gleich die gewonnenen Erkenntnisse schauderhaft sein könnten, weil man feststellt, dass es sich dumm und einfältig anfühlt. Hier wäre der grundsätzliche Startpunkt für einen neuen Denklernprozess. Als Individuum spüren wir viel Antrieb uns zu erhalten, das Recht für uns zu

reklamieren und dem eigenen Leben nur durch selbst installierte Grenzen einen Rahmen zu geben und der Fremdbestimmung Einhalt zu gebieten, weil wir uns unserer Selbst sicher sind und das unser Verständnis von Demokratie ist. Doch wie ist es mit der Perspektive, uns als Teil von etwas Übergeordnetem wahrzunehmen, vielleicht als Teil einer Gesellschaft? Sind wir in der Lage, uns gedanklich in dieses Konstrukt zu integrieren und können wir denken was notwendig ist, den Erhalt einer Gesellschaft zu sichern, das Recht anwendbar zu machen und die Grenzen abzustecken? Sind wir als Gesellschaft in

der Lage ein gemeinsames Verständnis der Demokratie zu artikulieren ohne auszugrenzen oder Teile der Gesellschaft zu verletzen? Und wenn man jetzt schon die Anstrengung des Denkens spürt, lohnt es sich, noch einen Schritt weiter zu gehen und sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu begeben der uns alle eint. Wir versuchen den Gedanken auf die Tatsache zu richten, dass wir alle Menschen sind. Wie einfach das zu schreiben ist und wie schwer es zu beschreiben ist. Dabei soll hier nicht die Biologie oder Anatomie bemüht werden, vielmehr einfache Worte und Gedanken, basisphilosophische Fakten, dass wir alle ein Baby waren,

eine Mutter haben, Träume und Wünsche uns begleiten. Das niemand sich aussuchen konnte, in welches Milieu man hineingeboren wird und die einfache Tatsache, dass niemand das Leben überlebt. Und richten wir unser Denken auf die Wirklichkeit aus, dass wir alle Menschen sind, die alle den Antrieb haben, sich zu erhalten, das Recht auf sich angewendet wissen wollen und die eigenen Grenzen vor der Fremdbestimmung dem Leben einen Rahmen geben, kann das Ergebnis unseres Denkens sich nicht darin niederschlagen uns auf geografische Unterschiede aufmerksam zu machen, die Menschen zu klassifizieren und dadurch

die Rechtfertigung zu finden, zu separieren. Das eigene Denken kann unter diesen Umständen nicht dazu führen, dass wir das Verständnis für die Demokratie verlieren und sie dadurch gefährden. Wenn wir an dem Ziel arbeiten klug zu denken, uns als Menschen wahrnehmen, die gemeinsam die Gesellschaft abbilden mit individuellen Ausprägungen und Bedürfnissen, kann nicht daraus resultieren, der Diversität den Kampf zu erklären. Wir müssen nicht alle einer Meinung sein, wir können auch nicht alle sofort klug denken. Wir sind nicht in der Lage alles zu verstehen und uns alle zu verstehen aber wir müssen uns beim

kleinsten gemeinsamen Nenner einig sein und anerkennen das wir alle den Antrieb haben uns zu erhalten, das Recht für uns beanspruchen und die Möglichkeit unserem Leben durch selbst installierte Grenzen einen Rahmen zu geben ohne die Grenzen meines Nachbarn zu verletzen und durch kluges Denken der Fremdbestimmung Einhalt zu gebieten. Wir haben eine Verantwortung für uns aber wir haben auch eine Verantwortung für alle anderen Menschen.

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RSchultz
Immer hier und nie da. Oder anders herum. Es geht nie um mich, es geht um uns.

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Bleistift 
"Von der Verletzlichkeit? - oder wie sehr es sich lohnt klug zu sein..."
Nun, es meiner Ansicht nach lohnt sich immer klug zu sein...
Aber definiere "klug"...
Ich beispielsweise halte politische, ebenso, wie religiöse Fanatiker und Eiferer aller Coleur für absolut unklug; Lenken sie doch lediglich von dem eigentlichen Problemen des Überlebens, dem sich die gesamte Menschheit auf diesem geschundenen Planeten stellen muss, ab.
Nur die Anerkennung der Realität kann und muss der Maßstab eines geeinten Handelns aller Menschen sein und nicht die individuellen Befindlichkeiten Einzelner, oder diverser Gruppierungen, sonst wird diese Menschheit schon in absehbarer Zukunft keine Chance zum Überleben haben...
...interessante Aspekte...
LG
Louis :-)
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RSchultz Genau so ist es Louis.

Merci für deine Worte
R.
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