Die Wahrheit ist, es gibt keinen Morgen mehr beim Bäcker, keine fremden Betten in denen ich aufwache. Zu wenig zu viel Alkohol und nicht ganz geistig gesund. Qualifizierte Enttäuschung über fast Jeden, polyamoröse Tendenzen und die Unfähigkeit es wirklich zu tun, also das mit der Liebe. Abgestumpftheit und Verkopftheit streiten um die Leitung auf meiner Baustelle.
Ein Jahr mit einer Fülle an Gefühlen die ich nicht vergessen darf. Zu viel passiert in der Ereignislosigkeit. Ich fühle mich ausgebrannt und ratlos, vergessen und nicht mehr gebraucht. Ich fühle mich uninteressant und uninteressiert und die Menschen in meinem Umfeld spiegeln
das. Die Sicherheit meiner Wohnung bekommt Züge eines Bunkers. Da muss ich aufpassen. Die Wenigen die das verstehen bekommen zeitweilig Zugang. Wenn ich so schreibe merke ich schon wie leicht entrückt ich bin. Kastrierte Gedanken streiten mit meinem Wissensdurst und der Unfähigkeit motiviert zu bleiben. Ich fühle mich wie ein Zuschauer der nicht weiß wen er anfeuern soll. Fankurve, Fanschal, Fanfare und nicht in der Lage das Vereinslogo zu entziffern.
Auf die Sonne habe ich gewartet und die Wärme und die Möglichkeit wieder draußen zu sein, den Gedanken Luft zu gönnen aber mein Schatten ist
mittlerweile über mir, da gehört er aber nicht hin.
Es ist eine Sackgasse, wo nur noch Lachen gegen den Schmerz hilft und meine Antworten spärlich werden auf die noch spärlicheren Nachfragen. Dabei schuldet sich doch keiner Smalltalk. Ich frage nicht nach wenn ich auch nur ahne das mich die Antwort nicht interessiert. Wir amerikanisieren unsere Kommunikation und ich werde zum Emergenzphänomen. Über Egoismus habe ich schon viel geschrieben und bin selbst so unfähig mich davon abzugrenzen. Nichts bleibt mehr als das Loch im Wasser zu suchen und das diese Aufgabe einen irre macht, kann man sich doch gut
vorstellen und bitte glauben Sie mir, ich habe als möglichen Ausweg nicht den ersten Flieger nach Malle gebucht.