Werden wir alle leer ausgehen?
Werden wir alle leer ausgehen?
An diesem Tag im November 2023 zogen sich schmutzige dreckige Wolken über dem Ort Fernen krähe zusammen und es schüttete wie aus Badewannen.
Übrigens, ich bin Marcel Kratzgartner und 44 Jahre alt. Als Chemielaborant widmete ich mich meinem Beruf und hielt meine Arbeitskollegen und Kolleginnen in der Firma zusammen. Dabei übersah ich oft meine persönlichen Konflikte und Probleme und geriet in
Gefahr.
Im Ort Fernen Krähe bewohnte ich eine 2,5 Zimmer Wohnung und die Nachbarn waren International. Ich war noch ledig.
Als Kind hielt ich schon mit meiner ausgeglichenen Art die Familie zusammen. In der Schule war ich als Schlichter und Vertrauter beliebt, und war der gute Freund, der immer für andere da war. Ich machte anderen Mut ohne zu fordern. Ich fürchtete den Moment, in dem ich für mein Glück kämpfen musste und sah mich nicht gern im Zentrum der
Aufmerksamkeit.
Die Firma, in der ich seit Jahren als Angestellter schuftete, meldete Konkurs an und ich stand vor dem bedauernswerten Schicksal, meinen Arbeitsplatz zu verlieren. Ich hatte Angst davor-nicht nur wegen des finanziellen Aspekts-, sondern auch weil mir die Arbeit immer viel bedeutet hatte.
Doch dann passierte etwas abenteuerliches. Eines Tages erhielt ich einen Anruf von einem ehemaligen Kollegen. Er bot mir eine Stelle bei einer neuen Firma an und versprach ein fantastisches Gehalt sowie
unvergessliche Erfahrungen im Job.
Ich zögerte zunächst-schließlich wollte ich eigentlich keine geschmacklosen Kompromisse eingehen oder mich auf dubiose Angebote einlassen. Aber mein Bauchgefühl sagte mir schnell: Hier ist alles
ehrlich!
Also nahm ich das Angebot an und begann meine neue Karriere am Himmelsgewölbe dieser Stadt! Es waren tatsächlich einige Monate voller Abenteuer dabei-aber noch wichtiger als das Geld waren für mich letztendlich die vielen positiven Eindrücke aus meinem neuen Berufsleben heraus.
Und obwohl es natürlich traurig blieb, dass meine alte Firma pleite gegangen war und viele meiner früheren Kolleginnen und Kollegen jetzt beim Arbeitsamt hockten, bin ich dankbar dafür diese Chance bekommen zu haben
um hier arbeiten zu dürfen wo man wirklich wertschätzende Vorgesetzte fand welche sich Zeit nahmen mit ihren Mitarbeitenden zusammen zu arbeiten, statt sie einfach fallen zu lassen, wenns mal schwierig wurde. Es war ein unvergessliches Jahr für mich und ich war dankbar, dass ich den Mut hatte, dass Angebot anzunehmen. Ich habe gelernt, dass es sich manchmal lohnt, Risiken einzugehen und neue Wege zu gehen.
Und wer weiß-vielleicht wird auch meine jetzige Firma irgendwann in Konkurs gehen oder ähnliche Herausforderungen werden aufkommen. Aber jetzt fühle ich
mich bereit dafür und weiß aus eigener Erfahrung: Es gibt meistens eine Möglichkeit weiter zu machen und etwas Neues zu entdecken.
ENDE