Kurzgeschichte
Sie fanden das Leben manchmal zum Knochen spucken - Weston J. Hunter Eine Kurzgeschichte

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"Kurzr Geschichte, Mond, Wochenende, Alltagsmüll, Kopfgeburt"
Veröffentlicht am 21. Februar 2024, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Pixabay
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Über den Autor:

Hallo! Mein Name ist Dieter, und ich bin 71 Jahre jung. Das schreiben von Kurzgeschichten aus dem nicht mit Puderzucker bestreuten Leben, als E-Book, vertreibt mich aus meiner Hängematte. Täglich lerne ich im zarten Greisenalter dazu.
Kurzr Geschichte, Mond, Wochenende, Alltagsmüll, Kopfgeburt

Sie fanden das Leben manchmal zum Knochen spucken - Weston J. Hunter Eine Kurzgeschichte

Sie fanden das Leben manchmal zum Knochen spucken

Unser schnelllebiges Zeitalter unter dieser Himmelskugel ist dem Wesen nach tragisch, daher weigern wir uns, es tragisch zu nehmen. Jasmin Stameg und Torben Heinzelstein wohnten als Single in der Stadt Bettlehrloch im August 2023, jeweils getrennt in einer 2,5 Zimmer Wohnung. Ihre Nachbarn waren meistens freundlich. Jasmin war 38 Jahre alt und Torben 42 Jahre alt. Jasmin betrieb ein Nagelstudio: die

Maniküre liebte besonders den engen Kontakt zu ihren Kundinnen, mit den sie manche Erfahrung teilte; und die Jasmins unterhaltsame Gesellschaft schätzten. Jasmin vertraute blind ihrem Glück, ihr Selbstbewusstsein war unerschütterlich. Schon als Kind lernte sie mit Charme und Witz ihren eigenen Kopf durchzusetzen. Torben Heinzelstein war Feuerwehrmann. Er war der erste auf der Leiter und Verlies als letzter das brennende Gebäude-das gerettete Kind auf seinen

Armen. Torben wird niemals wegsehen: seit er als Kind erleben musste, wie seine Eltern unter ungerechter Behandlung litten, schwor er sich, nie den Rücken zu beugen-und nie seine Augen zu verschließen! Jasmin und Torben hatten sich schon auf dieses Wochenende gefreut. Endlich konnten sich beide zurücklehnen und ihre Sorgen vergessen. Sie hatten sich ein paar LSD Pillen besorgt und wollten das Wochenende damit verbringen, sich in eine andere Welt zu Katapultieren.

Als sie das erste mal die Pillen schluckten, spürten sie einen prickelnden Schauer durch ihren Körper jagen. Die Farben um sie herum wurden intensiver und die Musik, die sie hörten, schienen direkt durch ihren Körper zu fließen. Sie

fühlten sich wie auf einem anderen Planeten und wollten einfach nur mehr. Das ganze Wochenende lang schluckten sie Pillen und ließen sich von den visuellen Effekten mitreißen. Sie wollten nicht mehr in die Realität zurückkehren, sondern für immer in dieser Welt bleiben. Der pausbäckige Mond grinste sie an und sie konnten nicht mehr von ihm lassen. Sie wollten zu ihm. Es war, als ob er ihre Seele einfing und sie nie wieder losließen. Als das Wochenende zu Ende ging, fühlten sich Jasmin und Torben wie aus einem Traum erwacht. Sie waren

erschöpft und ihre Körper fühlten sich an, als ob sie durch den Fleischwolf gedreht worden wären. Doch sie wussten, dass sie es wieder tun würden. Sie hatten die Nacht der Subtanz gespürt und wollten einfach nur mehr. Jasmin und Torben waren wieder bereit, sich in die Welt des LSD zu stürzen und den Mond erneut zu umarmen. Sie waren bereit, alles dafür zu tun, um das Gefühl der Euphorie und der Freiheit wiederzuerlangen. Denn das Wochenende hatte beiden gezeigt, dass es mehr gab, als nur die Realität. Es gab eine Welt voller Farben, Klänge

und Emotionen, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden.



ENDE

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Über den Autor

Emser
Hallo!
Mein Name ist Dieter, und ich bin 71 Jahre jung. Das schreiben von Kurzgeschichten aus dem nicht mit Puderzucker bestreuten Leben, als E-Book, vertreibt mich aus meiner Hängematte. Täglich lerne ich im zarten Greisenalter dazu.

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