Ozean der Agonie
Wie haben Winde unsre Segel
doch verdreht,
übervoll die Last
auf den Schiffen deiner Worte,
die auf dem Hochwasser
der Gezeiten,
meinen Duldungshafen, nicht
ohne Schmerz, erreichen.
Im Leuchtturm
glimmt nur noch ein vages Feuer,
alle Dämme sind fragil,
grau kriecht Beklemmung
auf die Molen und Zweifel kratzen
an schon dünnen Außenmauern.
Die Zufriedenheit
ist längst mir eingeschlafen.
Fühl mich zerzaust,
duck mich tief in meinen Mantel –
hab den Kragen hochgeschlagen.
Die Taschen der Stille
sind mit Steinen beschwert
alle Wünsche
ruhn am Meeresgrund.
© ths