Blüten einer Sommernacht
In mir da schwebt Unendlichkeit
seit du in meiner Seele weilst
ich hoffe so für alle Zeit
du jedes Lächeln mit mir teilst
Sollst Berg und Abgrund für mich sein
Bitterstoff und alle Süße
dein wilder Atem, dringt tief ein
schenkt Tag und Nacht mir Liebesgrüße
Ich liebe dieses seidig Haar
den Duft auf deiner reifen Haut
die Sonne tief im Augenpaar
und nächtlich süßen Freudenlaut
Durch meinen Körper sollst du wandern
auch jeder Nerv von dir besetzt
Kuß um Kuß schenkt sich dem Ander’n
bis rote Glut durch Adern hetzt
Will in Himmel und Hölle mit dir sein
von taufrisch Perlen Haut bedeckt
ohne Willen, hilflos – mit dir allein
in tief Gefühlen hingestreckt
Leg vor dir alle Waffen nieder
bis Verschmelzung wird uns wahr
schenk mich nackt und immer wieder
nimm meine Seele zum Altar
©ths 7323