Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter
Draußen Versank die Sonne in Orange und kühlem Rosa hinter
dem Horizont. Haben Sie schon mal in einer schwülen
Sommernacht eine Autopanne in Kauf nehmen müssen? Einfach
dumm da gestanden und es nahte keine Hilfe? Günter und Ursula
Sturmland können ein Lied davon singen.
>Ach ja, mein Name ist Günter und ich Arbeite mit Verschiedenen
Tieren, als Tierpfleger.<
Bin 46 Jahre Jung, mit kurzen
schwarzen Haaren und 1,80 cm
Groß. Ziehe mich gerne Modisch an. Fleißig, vernünftig zu sein in
meinem Beruf, war für mich zu einer zweiten Haut geworden. In
meiner Freizeit, gehörte Pokern zu meiner Großen Leidenschaft.
Mit Ursula bin ich drei Jahre Verheiratet. Sie hat langes Blond
Gefärbtes Haar und übt den Beruf der Kindergärtnerin aus. Wir
Lebten in einer drei Zimmer Wohnung in einer Kleinstadt, mit
Internationalen Nachbarn in einem Zweifamilienhaus.
Plötzlich verreckte der Motor. Starten lies er sich nicht mehr.
Vorher Schnurrte er wie ein Kätzchen. Versuche den Wagen wieder
richtig flott zu machen, blieben Erfolglos.
Der Schwüle Sommerabend 1999, Lud zu einer Spritz- Tour ins
nahegelegene Naturschutzgebiet ein. Tagsüber Grasen hier
friedlich die Kühe auf Saftigen Grünen Wiesen. Dann kam ich
auch noch von der Straße, von der Hauptstraße ab. Ungewollt
landete ich in einer Nebenstraße und alles kam, wie ein Bumerang
auf uns zu.
Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter
Die Gegend war kaum Bewohnt. Eine Gegend, wo sich Eule und
Fledermaus Gute Nacht wünschten. Da lief mir ein kalter Schauer
den Rücken runter. Einige wenige Häuser schauten hervor, wie
Zinnsoldaten. Alle Häuser wie verlassen. Ursula brachte es nicht
fertig, dass Auto zu verlassen. Sie blieb wie Angewurzelt sitzen.
Mit einem Flauen Gefühl im Magen, machte ich mich dennoch auf
den Weg. Es kam mir vor, als sähe ich ein Erleuchtetes Fenster.
>Ist da Jemand?<
Konnte ich etwa aus einer Werkstatt anrufen? Eine Werkstatt, wo
dem Kunden noch der Teppich ausgerollt wird? Eine Werkstatt die
Notdienst hatte? Ich war der Situation Gnadenlos ausgesetzt. Mit
den Hausbewohnern, kaum zu Glauben wechselte ich einige Worte.
Ich schilderte kurz die Autopanne und stolperte ins Haus. Die
schwere knarrende Eichentür schnappte in Schloss.
Ursula erfuhr später von mir, dass ich aus der Tür hinaus stürzte.
Mit schleppenden Schritten näherte ich mich dem Auto. Ich
kletterte zu meiner Frau ins Auto. Im
Schwachen Licht, bemerkte
sie, wie ich am ganzen Körper, wie ein Aal zitterte. Kreidebleich
geworden. Neugierig, wie sie nun einmal war, mit den Nerven
völlig am Ende, erfuhr sie in kurzer Zeit alles.
Ich schwieg, hockte einfach da und zog kräftig an meinem
Glimmstängel. Sie blieb Hartnäckig. Sie wollte unbedingt Wissen,
was passiert war.
Langsam kam ich wieder zu mir.
>Ursula, es war das Blanke Entsetzen.<
Die Menschen, waren verschlossen, Unheimlich und verschwiegen,
wie eine Einbalsamierte Mumie.
Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter
Der Vater hatte wohl viel mit Kaninchen zu tun. Er stotterte nicht
schlecht. Der Sohn verdiente sich sein Brot in der nahen gelegenen
Flugschule. Er trug eine schwarze Augenklappe über dem rechten
Auge. Sie Bewohnten das Haus bereits etwas länger. Als ich eintrat,
stockte mir der Atem.
Der Vater und der Sohn hatten nichts Besseres zu tun, als Messer
zu wetzen. Ich sollte den Beiden als Festschmaus dienen. Ich traute
meinen Augen nicht.
>Du kannst es Glauben oder nicht.<
>Das ist ja diese mal ein Leckerbissen der Edelsten Art.<
>Es ist wie Ostern und Weihnachten an einem Tag.<
>Den zerlegen wir später und frieren ihn ein.<
>Vater schau ihn dir genau an,<
>Birken schlank.<
>Er wird uns bestimmt richtig Gewürzt schmecken.<
>Sollen wir ihn kochen oder lieber Grillen?<
Schluss mit Lustig. Der Sohn streichelte meine Wange. Er hatte
sich wohl in mich vergafft.
>Brosius.<
>Sie wollen doch nicht etwa?<
>Ja Genau das will ich.<
>So einen Braten, lässt man sich doch nicht entgehen.<
>Los,< mach keine Faxen, runter in den Keller!<
Ich versuchte mich, mit Händen und Füßen zu Wehren. Ehe ich
mich versah, stieß man mich die Wendel Treppe hinunter. Der
Sohn schmachtete mich weiter an. Unsterblich, wie es mir schien,
Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter
hatte er sich in mich verknallt. Er
sprach mit seinem Vater, drängte
ihn, an die Weiß getünchte Wand und packte meine Hand.
Er schleifte mich die Wendeltreppe nach oben und riss mit Freude
die Tür auf. Angewurzelt stand ich da, wie ein eiserner Mann im
Wind. Der Mond grinste in die schwarze Nacht. Eine sehr, sehr
schwarze Nacht. Kühl noch dazu.
Drei Wochen später, stellte sich heraus, Vater und Sohn hatten sich
mit mir einen schlechten Scherz erlaubt. Sie hatten uns Verarscht.
Der Tankwart, war ein Guter Freund von mir und schraubte ein
Weilchen an dem Motor.
>Der Motor konnte nicht anders.<
>Kolbenfresser.<
Die Geschichte erzählte man sich immer, immer wieder im ganzen
Land. Manchen lief dabei ein kalter Schauer über den Rücken.
ENDE