Romane & Erzählungen
Telefon (Teil Zweiundzwanzig) - Serieller Onlineroman

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"Telefon (Teil Zweiundzwanzig) - Serieller Onlineroman"
Veröffentlicht am 02. März 2009, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Telefon (Teil Zweiundzwanzig) - Serieller Onlineroman

Telefon (Teil Zweiundzwanzig) - Serieller Onlineroman

Beschreibung

Tja, was soll ich schreiben ? Wer jetzt erst in Roman einsteigt, wird wenig Spaß dran haben. Ich empfehle daher, die anderen Teile vorher zu lesen. Sie finden sich allesamt bei meinen Texten, schön der Reihe nach... . Viel Spaß ! Titelbild :Public Domain

Arabesken

Neben den Müllcontainern, am Rande des Parkplatzes, stand ein Reihe von Telefonzellen. Nabil fischte ein paar Münzen aus seiner Tasche und rief den Kontaktmann in Berlin an. Es wurde ein unangenehmes Telefonat. Wenn er nicht in zwei Stunden am Treffpunkt in Berlin sei, so sein Kontakt, bräuche er gar nicht erst zu kommen.

Der Iraker war ziemlich niedergeschlagen, als er wieder zu den beiden Frauen stiess, die immer noch recht ratlos auf einer Bank beim Raststättenspielplatz sassen.
"Ich könnte dieses Arschloch umbringen.", sagte Charly nun schon zum vierten Mal.
Die beiden anderen widersprachen nicht.
"Es kann doch nicht sein, daß wir hier wie die Blöden rumsitzen und uns von diesem Wicht verscheissern lassen, oder ?", fuhr sie fort. Sarah und Nabil schüttelten müde ihre Köpfe.
Charly stand auf. "Lasst uns irgendwas unternehmen, sonst drehe ich durch !", rief sie.
"Und was schlägst Du vor ?", fragte Sarah.
"Zuerst müssen wir zusehen, wie wir hier wegkommen.",sagte Charly. "Wieviel Geld habt ihr noch ?"
"Meine Geldbörse ist in meiner Tasche, im Auto.", sagte Sarah.
Nabil stöberte seine Taschen durch und brachte einige zerknitterte Fünfer und Zehner zum Vorschein.
"Hmm", sagte Charly, "na egal, ich habe noch genug. Am besten, wir rufen ein Taxi und fahren nach Magdeburg, da können wir den Zug nehmen."
"I nix kann zurukk", sagte Nabil. "Must go to Berlin."
"Und was willst Du da, ohne den Detektor ?", fragte Charly.
Nabil zuckte traurig mit den Schultern. "Must go to Berlin.", wiederholte er.
"Meinetwegen.", sagte Charly und wandte sich an ihre Freundin. "Lass uns verschwinden."
Sarah zögerte. Einerseits hatte Charly ja recht, was sollten sie noch hier ?
Andererseits tat ihr der Iraker leid. Sie sprach ihn auf arabisch an. "Was willst Du hier rumsitzen und worauf willst Du warten ? Du weisst doch :'Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, da sah ich einen Mann, der hatte keine Füsse' ! "
Nabil schaute sie an und lächelte. "Es heisst aber auch",sagte er, " 'Setze dich an das Ufer des Wadi und du wirst die Leiche deines Feindes vorüberschwimmen sehen.' " . Sarah lachte.
"Was hat er gesagt ?", fragte Charly.
"Man muss nur warten können.", sagte Sarah.
"Pah !", machte Charly.

In diesem Moment hielt der VW direkt vor ihnen an und Andy stieg aus dem Wagen. Sofort stürzte sich Charly auf ihn. "Du verdammtes asoziales Schwein !", brüllte sie, packte Andy beim Kragen und schüttelte ihn durch. "Was glaubst Du eigentlich wer Du bist ?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie dem Jungen den rechten Arm auf den Rücken, bis er sich vor Schmerzen krümmte und laut aufschrie. Die Leute auf dem Spielplatz wurden auf die beiden aufmerksam. Sarah legte ihrer Freundin sanft die Hand auf ihre Schulter und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Nicht hier, zu viele Zeugen !"
Charly überlegte kurz, lies dann aber locker. Als Andy sich mit schmerzverzehrtem Gesicht wieder aufrichtete, verpasste sie ihm noch einen kurzen aber schmerzhaften Knöchelschlag in die Rippen und zischte ihn an.
"Warte ab, Du kriegst Dein Fett noch."

Andy schleppte sich zur Bank und lies sich dort nieder. Nabil prüfte derweil den Detektor, der aber zum Glück die kurze Amokfahrt gut überstanden hatte. Sarah hatte Andys Sachen aus dem Auto geholt und warf sie ihm vor die Füsse. Sie schaute ihn verächtlich an und sagte auf arabisch: "Wer ein Ei stiehlt ,der stiehlt auch ein Kamel."
Nabil drehte sich zu den beiden um. "Es heisst aber auch", sagte er,"Vertraue auf Gott, aber binde zuerst dein Kamel fest."
"Könnt ihr vielleicht mal so reden, daß ich es verstehe ?", fragte Charly genervt.
"Ich weiß gar nicht", sagte Andy,"warum ihr euch so aufregt."
"Wie ?", rief Charly, machte zwei Schritte in seine Richtung, besann sich dann aber und zischte:"Wie meinst Du das ?"
"Naja",sagte Andy, "Deine Karre stand unverschlossen auf dem Bürgersteig. Der Schlüssel steckte und Deine Handtasche lag mitsamt der Geldbörse auch noch drin. Und ich habe Dir nicht das Auto geklaut, obwohl das mehr gebracht hätte als die drei Kreditkarten zusammen."
"Und wo ist mein Geld jetzt ?", fragte Charly. Andy schwieg.
"Aha !", sagte Charly. "Und mein Handy ?" Er schüttelte den Kopf.
"Du blöder Arsch !", rief Charly," Da waren alle meine Daten drin."
"Fragt sich , wer da von uns beiden blöder war.", sagte er. Charly schnaubte
"Aber", fuhr er fort und fing an zu grinsen, "Du hast schon recht. Es war blöd von mir, Dir den Scheisschip zurück zu geben. Sonst hättet ihr mich nie gefunden, oder ?"
Er hob seine Sachen auf und schraubte sich mühsam von der Bank hoch. Charly und er standen sich nun direkt gegenüber. Während sie noch überlegte, was sie diesem unverschämten Bastard als nächstes an den Kopf werfen könnte, schaute er plötzlich über ihre Schulter und erschrak. Die anderen drehten sich unwillkürlich um und schauten in die gleiche Richtung.

Mit quietschenden Reifen hielten zwei dunkel lackierte Vans neben ihnen. Die Seitentüren wurden aufgerissen und schwerbewaffnete, schwarzuniformierte Polizisten mit Schutzwesten und Sturmhauben sprangen heraus. Alle vier bekamen Handschellen verpasst und wurden in die Autos gezerrt. Zwei Beamte nahmen das Gepäck und den Detektor aus dem VW und verluden es schnell in einen dritten Wagen. Die Fahrer schalteten Sirene und Blaulichter an und fuhren davon. Der ganze Zugriff hatte eine knappe Minute gedauert
.
Während die Autobahnpolizei sich um den VW kümmerte, rasten die drei Autos über den Wirtschaftsweg und die Bundesstrasse zu einer Wiese , auf der ein Hubschrauber der Bundespolizei wartete. Die vier Festgenommenen und das Gepäck wurden umgeladen und der Hubschrauber startete sofort.

Steiner hatte die ganze Szene vom Lagezentrum in Berlin aus über eine direkte Satellitenverbindung beobachtet und war mit seinen Leuten sehr zufrieden. Er nahm einen Telefonhörer auf und gab seine weiteren Anweisungen.
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Hagenbaeumer Re: Jetzt die Werbung... -
Zitat: (Original von Arachova am 02.03.2009 - 12:27 Uhr) ....und bald geht es weiter.
Gruß
Arachova


Nee , noch nicht die Werbung, EU-Richtlinie, Du verstehst. (Aber ein bisschen Product-Placement ist in der nächsten Folge schon, aber sagst nicht weiter...)

Vor langer Zeit - Antworten
Hagenbaeumer Re: aha .... -
Zitat: (Original von Gunda am 02.03.2009 - 14:01 Uhr) .. jetzt verweben sich die Handlungsstränge, schön, schön.
lg
Gunda



in der tat, es geht aufs finale zu.
bin selber ganz gespannt wie es ausgeht...

lg

matthias
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda aha .... - .. jetzt verweben sich die Handlungsstränge, schön, schön.
lg
Gunda

Vor langer Zeit - Antworten
Arachova Jetzt die Werbung... - ....und bald geht es weiter.
Gruß
Arachova
Vor langer Zeit - Antworten
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