Sonstiges
Populärwissenschaftliche Literatur?

0
"Populärwissenschaftliche Literatur? "
Veröffentlicht am 07. Januar 2023, 10 Seiten
Kategorie Sonstiges
© Umschlag Bildmaterial: Schnief
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Kurzgeschichten nicht nur für Kinder und Erinnerungssplitter aus meinen Leben findet ihr auf meinen Profil.
Populärwissenschaftliche Literatur?

Populärwissenschaftliche Literatur?

Forschende Expert:innen, Wissenschaftsjournalist:innen oder auch andere Personen, sie verfassen bei einem populärwissenschaftlichen Buch dieses in einer allgemein verständlichen, manchmal auch in einer unterhaltsamen Weise über das eigene Fachgebiet oder versuchen erklärend herüberzukommen. Solche Bücher richteten sich an ein breites Publikum. Selbstverständlich wird auf Fachbegriffe weitestgehend verzichtet und auf Sachverhalte nicht in der Tiefe eingegangen, meistens fehlen vollständige

Quellenangaben. Gerade wegen dieser Vereinfachung wollen populärwissenschaftliche Bücher in der Literatur nicht nur unterhalten, sondern wollen zudem informieren, Sie versuchen Interesse an wissenschaftlichen oder anderen Themen zu wecken und zum Nachdenken anregen. Populärwissenschaftlichen Texte können sowohl literarische Werke, die wissenschaftliche Themen in eine Erzählung einbetten, ebenso auch in Sachbücher eingebunden sein. Nicht nur in den Sachbüchern werden fortlaufend große Erzählungen oder Ereignisse über

die politische, biologische, ästhetische, moralische, wirtschaftliche, religiöse, psychologische, ökologische Entwicklung der Kultur geschrieben, fließen ebenso auch in Romane ein. Wie erkennt man oder stellt man fest, dass es sich um einen populärwissenschaftlichen Text in der Literatur handelt? Formell und stilistisch fällt direkt das einfache Vokabular bzw. die Sprache auf, dass dieser Text für ein breites Publikum verfassten

und aufbereitet wurde. Man erkennt es an umgangssprachlichen Begriffen und der generellen Wortwahl, da es selten Fachbegriffe oder wissenschaftliche Wörter enthält. Bereits das Inhaltsverzeichnis bzw. die Überschriften zeigt die einfache Sprache deutlich. Oftmals verwendet der Autor:innen die wörtliche Rede ein und ebenso die Ich-Form. Dies ist ein wichtiger Aspekt, der sich von wissenschaftlichen Texten abgrenzt, er führt eher dazu, dass sich der Leser:innen angesprochen fühlt und wohlmöglich Interesse

zeigt. Der Text wird vereinfacht und lässt ihn interessanter erscheinen, da es sich oftmals um einen Erfahrungsbericht handelt. Es werden reale Bilder oder ebenfalls Überlieferungen eingebunden bzw. verwendet, welche die Relevanz des Themas in der Gesellschaft verdeutlichen kann. Komplexitäten finden hier keinen Platz, was durch weggelassene Signifikanzen in den Tabellen, falls diese eingebracht werden, klar wird. Inhaltlich und argumentativ betrachtet, verdeutlicht der Inhalt eines Textes, welcher durch einen

Erfahrungsbericht thematisiert wird, eine gewisse Relevanz und Aktualität für die Gesellschaft. Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Texten, die teilweise etwas realitätsfern herüberkommen und meist nur ein Thema beinhalten. Somit ist ein solcher Text für manche Personengruppen sehr sinnvoll, denn nur das Verfassen eines populärwissenschaftlichen Textes über gewisse Themen, regt bei einem breiten Publikum die Aufmerksamkeit. Wie bereits erwähnt, ist dafür vor allem die einfache Wortwahl verantwortlich.

Ein weiteres Merkmal für einen nichtwissenschaftlichen Text bezieht sich auf den Unterhaltungsfaktor. Den Aspekt der Unterhaltung gibt es so in wissenschaftlichen Texten dagegen nicht. Für einen populärwissenschaftlichen Text hingegen ist es sehr sinnvoll, Humor einzubauen, dadurch wird Interesse geweckt und der Text von vielen Menschen nicht als trocken empfunden. Ein ernstes bzw. relevantes Thema mit Humor aufzubereiten, kann einiges bewirken. Der Aspekt von Meinungsäußerung und die

Beschreibung von Details ist absolut nichts, was man innerhalb eines wissenschaftlichen Textes erwarten würde, aber in einem populärwissenschaftlichen Text. Populärwissenschaftlichen Texte finden sich somit in fast allen Genre der Literatur wieder, sei es in Kinderbüchern, Biografien, ebenso in Historischen Romanen, Erfahrungsberichten und vielen Weiteren.

0

Hörbuch

Über den Autor

schnief
Kurzgeschichten nicht nur für Kinder und Erinnerungssplitter aus meinen Leben findet ihr auf meinen Profil.

Leser-Statistik
13

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
AngiePfeiffer Ich denke beim Lesen Deines Textes an die Flut von Ratgebern, die es gibt.
Hinterher ist man auch nicht schlauer, hat nichts gewonnen.
Aber der Autor/die Autorin schon ...
Liebe Grüße
Angie
Vergangenes Jahr - Antworten
schnief Ja, die gibt es tatsächlich, diese Flut von Ratgebern, die wirklich Massen erreichen soll, dochdu hast Recht, man ist nicht wesentlich schlauer.
Bei meiner Recherche zum Thema, würde mir das sehr bewusst, und schlussendlich habe ich auch nur ein wenig an der Oberfläche gekratzt. Jetzt Tage später fällt mir das auf, das ich auch Beispiele hätte einbringen sollen.

Danke dir vielmals.
Liebe Grüße Manuela
Vergangenes Jahr - Antworten
baesta Das ist richtig, allerdings wird von der Mehrheit heutzutage kaum noch ein Buch in die Hand genommen, seit es diese Wischapparate gibt, die in vielen Fällen den Eindruck erwecken wollen populärwissenschaftlich zu sein und manipulativ auf so manches Hirn einwirken. Günter Jauch prägte mal den Satz: "Fernsehen macht Kluge klüger und Dumme dümmer." Das könnte man jetzt erweitern auf die digitalen Medien.

Liebe Grüße
Bärbel
Vergangenes Jahr - Antworten
FLEURdelaCOEUR Liebe Bärbel, ich muss schmunzeln, wie du dich immer noch und immer wieder gegen die Digitalisierung sträubst, obwohl das hier ja gar nicht das Thema ist. In unserer Generation könnten wir das noch ablehnen und uns ausgrenzen, aber auf Dauer gegen den Fortschritt anrennen zu wollen, ist zwecklos. Das ist nun mal der Lauf der Dinge.
Liebe Grüße
fleur
Vergangenes Jahr - Antworten
schnief Leider nehmen weniger ein Buch in die Hand, das stimmt, das wischen ist ja leichter.
Den Satz muss ich mir merken.
Ich danke dir vielmals.
Liebe Grüße Manuela
Vergangenes Jahr - Antworten
baesta Liebe Fleur,
ich bin nicht gegen die Digitalisierung. Ich sehe aber die zwei Seiten und auch die Gefahren dieser Kryptowelt. Du solltest Dir mal auf 3Sat in der Mediathek die Doku "Schöne neue Kryptowelt" anschauen.
Leider sind die meisten recht arglos, wie damit umgegangen wird.
Die Überwachung jedes einzelnen wird damit leider immer effektiver und die damit verbundenen Einschränkungen im persönlichen Leben sollte man auch mal in Betracht ziehen. Nicht alles ist Fortschritt, was uns als Fortschritt eingeredet wird.
Liebe Grüße
Bärbel
Vergangenes Jahr - Antworten
FLEURdelaCOEUR Liebe Bärbel, ja, für solche Auswüchse und Missbrauch allgemein bin ich natürlich auch nicht. Aber der Mangel an Digitalisierung wurde gerade bei der Pandemie deutlich.
Liebe Grüße
fleur
Vergangenes Jahr - Antworten
baesta Wieso denn das? Genügend Digitalisierung ist doch vorhanden, aber auch hier wird Strom gebraucht und Menschen, die verantwortungsvoll damiot umgehen können. Willst Du Dich etwa auf Schritt und Tritt kontrollieren lassen, obwohl Du nichts Schlechtes getan hast? Also mir widerstrebt diese absolute Machtausübung, die eben nur mit dieser süchtig machenden Kryptowelt möglich ist.
LG Bärbel
Vergangenes Jahr - Antworten
Gast 
so ein schwachsinn!!! wie kann man soo verbohrt sein und gleichzeitig alles "digitale" selbst nutzen.
@baesta - am besten den nächsten beitrag trommeln. ist umweltfreundlich, null digital und gesund. und ja keine coins verteilen - ist kryptowährung.
Vergangenes Jahr - Antworten
FLEURdelaCOEUR Infektionsschutzgesetze gab es schon lange vor dieser Pandemie. Aber dazu muss auch die statistische Erfassung und Verarbeitung funktionieren. Das war aber bei den Erkrankungs- und Impfzahlen nicht der Fall. Da wurden handschriftliche Listen per Fax hin und her geschickt, die Gesundheitsämter hatten keinen Durchblick mehr. Und die mangelhafte Ausstattung der Schulen mit Tablets und Laptops für den Online-Unterricht? Ein Leben ohne Strom willst du?? Ja, sind wir jetzt bei den Amish angekommen?
Nein Bärbel, aber hier ist nicht der rechte Ort für solche Diskussionen und für mich gerade auch nicht die rechte Zeit. LG fleur
Vergangenes Jahr - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
12
0
Senden

169921
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung