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Es war um 1830 der Krieg des Landes war aus und ein einsamer Soldat zog heim zu seines Vater Heimat. Lang war er schon unterwegs, lang war er schon aus der letzten Stadt und gegangen und es dürste ihn furchtbar. Seine Flasche wollte er auffüllen in seinem alten Schlachtbeutel. Da traf es sich gut das er in einen kleinen Wald kam und auch einen runden Steinbrunnen mit Zugseil dort fand. Das Seil war alt doch hing noch ein kleiner hölzerner Eimer daran den er nicht weiter prüfte. Der Brunnen schien noch voll vom Regenwetter zuletzt, so warf er den Holzeimer hinein.
Er zog daraufhin das Seil an - hinauf und als er das Wasser des Brunnens auf Sauberkeit prüfte fand er daran auf des Eimers Boden einen merkwürdigen Stein aus bläulichem Kristall. Der Stein leuchtete bläulich, war Kristallin; und weil die Abendsonne am Himmel hell noch strahle leuchtete er umso mehr in leichtem blau.
Was für ein schöner Quarz dachte sich der Soldat und packte ihn zu seinem Hab und Gut in die jutende Tasche. Seine Flasche war gefüllt für’s erste und er zog weiter bis er lang aus dem Wald heraus war. Es war wohl nicht mehr weit bis nach Hause doch reichte es an diesem Tage nicht mehr dort anzulangen so
beschloss er sich einen Unterkunft in einer Scheune zu suchen und dort sein Nachtlager aufzuschlagen. Er öffnete die Scheunentür und suchte sich nicht erwischen zu lassen während er sich ins Heu legte. Dort prüfte er ob er noch etwas außer Wasser bei sich hatte, ein wenig Milch hätte schön genügt. Doch nein, da war wie gehabt nur die Wasserblase und der neue blaue Stein. Es war bald schon nach Mitternacht als der Vollmond aus den Wolken offen da lag und der Stein ihn abbekam. Der Soldat schlief daneben und der Stein leuchtete auf dem ausgebreiteten Beuteltuch immer heller. Plötzlich erwachte der Soldat und fand sich in Gesellschaft von kleinen
Menschen wieder. Es waren größere und kleinere Zwerge und sie suchten den Stein zu bekommen.
Sie wollten ihn nicht stehlen, das wohl nicht, es ging ihnen darum ihn zu berühren. Sie schienen ihn zu vermissen oder eben zu missen. Das Licht zog sie überall aus dem Heu kriechend an. Die kleinen Leute kreisten den Soldaten ein. Er hatte nicht dererlei erwartet und war überrascht nicht doch furchtsam. Die Zwerge redeten mit ihm!
,,Gib uns das Zwergenlicht wieder“, sagten sie ruhig.
Der Soldat verstand es nicht direkt doch er zögerte nicht ihnen den Stein
auszuhändigen.
So erhielten sie ihn und die Zwerge Einblick in seinen menschlichen Charakter. Er war ein guter Mensch, wenn er auch getötet hatte, oder besser nur verletzt, nach Möglichkeit um Soldat zu bleiben oder eben am Leben.
Die Zwerge merkten das. Sie gaben ihm einen guten Rat:
,,Gehe, verletze und töte niemanden mehr – es wird dein Gewissen heilen und niemand und niemals deinen Schlaf damit mehr stören!“, so sagten sie. Dann gaben sie ihm einen kleineren Quarz aus ihren Reihen und schenkten ihm etwas Rohgold in einem braunen Beutelchen damit er sich etwas zu essen besorgen konnte auf
seinem Restweg in die Heimat. Die Zwerge verschwanden, der Mond war wieder hinter einer Wolke verdeckt. Der bläuliche und leuchtende Zwergenquarz war weg doch zurück blieb der Soldat, ein guter Rat und genug Reichtum für viele Tage weiteren guten Lebens ohne Hunger und eine besondere Erinnerung.
Tage darauf langte er im Heimathof an, erzählte seine Geschichte seinen Verwandten und der Rat bewahrheitete sich.
Er hielt sich daran und wurde ein glücklicher Mensch wieder – statt vom Krieg verstört zu bleiben. Ein bläuliches Licht wie das des Steines hat er nie wieder gesehen aber vielleicht so dachte
er glomm es nun dank der Zwerge in seinem Herzen – und das war gut so. Er hat nie wieder jemandem geschadet und hätte es wohl doch gekonnt.