Keine war mir ferner und niemand je so nah
nie hatte ich verstanden, doch sie war immer da
Keine war so spröde und so zerbrochen zart
Das All ist leer geworden und die Quasare kalt
Sie war mein Mondlicht, war in jedem Gedicht
sie war das Rauschen der Meere, das zweite Gesicht
Sie war nur ein Kind, frech, eigensinnig und verrückt
Äonenalt ihr Blick als Thebens Prophetin entrückt
Ich rufe jede Nacht in den Schlund der Zeit
Gib sie zurück einmal nur für eine Ewigkeit
Manchmal betrachte ich das Wasser an meinen Händen
wie ein kalter Kuss und das Meer stürzt auf mich nieder
Manchmal höre ich deine Schreie in der Nacht
deine Erinnerungen und deine Angst
dann umfasse ich dich so sanft ich kann
ganz leicht, du willst nicht gedrückt sein
Ich wiege dich in den Schlaf
Du lächelst
Morgen hätten wir uns geküsst
und laut gelacht
Ich habe dich so sehr geliebt
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