HarryAltona Das kann man doch nachvollziehen. Wenn man so allein unter Millionen lebt, da wird jede Störung der Routine zum persönlichen Angriff. "Denken diese beknackten Springer denn gar nicht an das arbeitende Volk?" Diese Frage hab ich schon zu oft gehört. lg... harryaltona |
Brubeckfan Ach mein Harry, inzwischen glaube ich, sie denken wirklich. Wenn schon al Fine, dann mit Stinkefinger. Und die Routine des Arbeitswegs wird durch zahlreiche technische Pannen gestört, also ist man sowieso Flexibilität gewöhnt. Egal, ob gerade die Gelenke protestieren. Thema Selbstschutz: Lieber doch ärgern als ewig davon träumen, was vom Manne übrigblieb. Viele Grüße, Gerd |
Memory Lieber Gerd, irgendwie schwanke ich noch in meiner Meinung zu deiner Großstadt-Kleinigkeit. Geht uns langsam jegliches Mitgefühl verloren? Wenn man Suizid begehen möchte, sollte man doch fremde Mitmenschen unbeteiligt lassen. Andererseits gehört wohl schon sehr sehr viel Elend dazu, wenn man sich mitten in Berlin auf die Gleise legt. Ich habe vor 35 jahren einen Mann dabei beobachtet, als er aus dem zehnten Stock gesprungen ist. Irgendwie bin ich auf den noch heute sauer, weil ich das Geräusch bis heute im Ohr habe. Und dann wären da ja auch noch die zehn Stück Obstkuchen ... Lieben Gruß Sabine |
Brubeckfan ;-) Der Obstkuchen kam unversehrt in den Gefrierschrank, nachdem mich meine knirschenden Beine mehrere Treppen hoch und runter und ein paar Wege weit getragen hatten. Puhh, ein Grusel bleibt hängen, nicht wahr. Und man möchte sich gar nicht vorstellen, was die vielen Kriegsflüchtlinge mit sich herumtragen, die in aller Welt ständig "produziert" werden. Vielen Dank, liebe Sabine, und viele Grüße! Gerd |
Darkjuls Gerd, krieg Dich mal wieder ein. Ich kann gar nicht glauben, wenn Du schreibst, was die Kriegsflüchtlinge alles mit sich herumtragen. Da geht es ums nackte überleben. Die sind tagelang unterwegs. Du musst ja wirklich sehr genervt sein von Deinen Mitmenschen. Ich bin sehr verblüfft darüber, was Du hier schreibst. LG Marina |
Brubeckfan kurz nochmal deutlich: Hier ging es um Sabines und meine Verletzung, und was erst Überlebende eines Krieges aushalten müssen. Wer von uns durfte also hier verblüfft sein? |
Brubeckfan die unvollstellbare Steigerung des hier erwähnten Grusels. Du mußt mich nicht belehren. Bin schon groß. |
Darkjuls Das ist eine traurige Geschichte, die mich wütend macht, lieber Gerd. Der Typ, den Du beschreibst, würde auch bei minus 20 Grad kein Mitgefühl haben, höchstens für sich selbst. Es wird Zeit, dass wir wieder Mitmenschlichkeit leben und nicht nur voneiander genervt sind. Liebe Grüße Marina |
Brubeckfan Liebe Marina, ich verstehe Dich so, daß Du mein "Ich" meinst. Nun ja, wenn Du während einer halben Stunde Bahnfahrt von drei Männern im arbeitsfähigen Alter angebettelt wirst, dann darfst Du ein wenig genervt sein, ja? Auch Gutmenschen müssen für das beschriebene asoziale Fehlverhalten dieser Männer (ja, fast ausschließlich Männer) keine Toleranz aufbringen, für Mitgefühl gibt es viele andere Gelegenheiten. Wo bleibt denn deren Mitgefühl für mich? Und wir leben ja nicht in New York oder New Delhi - Muß hier wirklich jemand so sehr degenerieren? Tut mir leid, hier ist wirklich "Ich"=Ich. Viele Grüße, Gerd |