FLEURdelaCOEUR Liebe Judith, ich kenne auch viele, die wie Corina gegangen sind, bin selbst aber geblieben, wie die Mehrheit. Nie hätte ich meine Familie im Stich lassen wollen. Trotz der Reiseeinschränkungen empfand ich mein Leben auch nicht als angstvoll, starr und eng. Man kann nicht pauschal urteilen, jeder muss nach seiner Überzeugung entscheiden und damit leben können. Es ist traurig, wie viele Beziehungen dadurch auseinander gegangen sind. Liebe Grüße fleur |
PuckPucks Da hast du recht, liebe fleur. Ich kenne auch einige, die ihr Leben in der DDR überhaupt nicht angstvoll, starr und eng erlebt haben. Eher mit dem Leben nach der Wende nicht gut zurecht kamen; und z.T. noch immer nicht zurecht kommen. Informationen und Zuhören sind meines Erachtens ein Schlüssel, um wieder zusammen zu wachsen. Liebe Grüße Judith |
Enya2853 Wahnsinn, das geht unter die Haut, liebe Judith. Fast nüchtzern erzählst du zunächst die Fakten, sicher gab es früher im geteilten Berlin viele ähnliche Situationen. Corina war mutig, entschlossen, es muss ihr schwer gefallen sein. Und nun muss sie erneut eine Entscheidung fällen. Eigentlich steht diese aber gar nicht zur Diskussion. Eine bittersüße Erinnerungsgeschichte. Sehr gut. Liebe Grüße Enya |
PuckPucks Meine arabische Freundin hat mir mal erklärt: Männer sind der Kopf der Menschheit. Und wir Frauen sind der Hals, der den Kopf dreht ;o) Ich glaube, das Entscheidungen, wie die von Corina, Frauen eher kennen als Männer. Da wird die große Polititk vornehmlich von Männern gemacht, aber die Kinder austragen, hüten, erziehen, ihrem Leben eine Richtung geben...das ist die Macht der Frauen. Nachdenkliche Grüße Judith |
Memory Eine Gänsehautgeschichte, liebe Judith. Die Entscheidungen damals und auch die danach waren sehr vielschichtig und oft kompliziert. Ich kann mich auch noch gut an einige aus meinem Bekannten-und Freundeskreis erinnern. Niemand wusste damals wohl so recht, was richtig oder falsch war. Entscheidend war wohl vor allem der Mut. Lieben Gruß Sabine |
Bleistift "Altes Leben. Neues Leben..." Wenn mich nicht alles täuscht, dann ist das die transformierte Form einer Geschichte von Dir, liebe Judith, nur halt eben zusammengefasst und auf den Punkt gebracht... ...smile* Ich möchte nicht wissen, wie viele solcher und ähnlicher Schicksale es damals im geteilten Berlin gab. Und nicht nur dort... Letztlich haben dies die Deutschen diesem größenwahnsinnigen Welteroberer und dessen faschistischen NS-System zu verdanken. Bei dem Gedanken daran, kann einem Angst und Bange werden, was dieser neue Faschist des 21. Jahrhunderts aus Russland vorhat... Dennoch, gerne gelesen, liebe Judith... ...smile* LG Louis :-) |
PuckPucks Ja, lieber Louis, so ist das mit den Erinnerungen: Sie schnurkeln auf ein handliches Maß zusammen, werden komprimierter. So auch mein Berliner Mauerschicksal. Den Anruf hat es übrigens wirklich gegeben; nur war es nicht der Vater meiner Kinder ;o) Lachende Grüße Judith Tschoepe |