Jugendbücher
Sound of Soul

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"Musik Boys Love"
Veröffentlicht am 17. April 2022, 24 Seiten
Kategorie Jugendbücher
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe für mein Leben gerne Geschichten und freue mich sehr wen mir Leute mitteilen was ihnen an den Geschichten gefällt oder auch nicht. Also schreibt einfach `frei Schnauze` was euch zu meinen Geschichten einfällt
Musik Boys Love

Sound of Soul

Song 1

Mit gesenkten Blick stand ich auf der hell erleuchten Bühne meines Patenonkels und half dabei die Einstellungen für die neue Tontechnik vor zu nehmen die am Vortag eingetroffen war. Er war stolzer Besitzer einer ziemlich angesehen Life Houses, in dem aufstrebenden Band´s spielten. Es war inzwischen so etwas wie mein Wohnzimmer geworden, seit ich zu ihm gezogen war. „Rei, gib Mal ein wenig Gas“, rief mir Saku ein sehr guter Freund meines Patenonkels zu, was mich zum Grinsen brachte. Ich schloss meine Augen, atmete

tief ein und schlug dann die Seiten meiner Telecaster an. Ich spielte einfach ohne groß darüber nachzudenken, was ich immer tat. Wenn ich spielte konnte ich einfach alles um mich herum vergessen, denn gab nur noch meine Gitarre und die Musik die ich mit ihr erzeugte. „Danke Rei, wir sind dann fertig“, sagte Saku, der eigentlich mit vollen Namen Yuuji Sakurai hieß. Ich nickte nur, ging von der Bühne und stellte meine Gitarre auf einen Ständer hinter dem Bartresen. „Ich kann wirklich nicht verstehen, dass du dir keine Band suchst in der die spielen kannst, Rei“, meinte Saku, der sich an den Tresen gesetzt hätte, während

ich mich daran machte die Barbestände zu überprüfen. „Lass es einfach“, fuhr ich ihn unfreundlich an und ging mit meinem Block nach hinten ins Lager, nur um kurz darauf mit zwei vollgepackten Kisten wieder zu kommen. Zu Saku hatten sich nun zwei weitere Männer gesellt. Es waren Chiba und mein Patenonkel Taira. Ich nickte ihnen zur Begrüßung zu und räumte dann die Getränke ein. „Reimond, wieso warst du heute schon wieder nicht in der Schule“, fuhr mich Taira an kaum, dass ich mich wiederaufrichtete. Ich sah ihn nur wortlos an und machte mich dann daran die Gläser zu spülen die am Vorabend

stehen geblieben waren. „Reimond, er rede mit dir“, wurde nun Chiba laut. „Ist ja gut, ich kann euch sehr gut hören“, sagte ich tonlos ohne aufzusehen. „Ich hatte eh vor morgen zur Schule zu gehen, da ein Test geschrieben wird!“ „Rei es reicht nicht, wenn du nur zu Test in die Schule gehst“, redet Saku ernst auf mich ein, doch ich sagte nichts dazu. „Ich frag mich wirklich von wem du dieses rebellische hast, er war…“ „HALT den Mund, ich bin nicht er“, fiel ich Chiba ins Wort und warf das Geschirrhandtuch auf den Tresen. Wütend funkelte ich die drei Männer vor

mir an. Ich konnte das Thema echt nicht mehr hören und ihre Blicke konnte ich noch weniger ertragen. Dann verkrampfte sich jedes Mal alles in mir und meine Gefühle spielten Verrückt. Ich fühlte dann jedes Mal Einsamkeit, Trauer und eine entsetzliche Wut. „Rei“, rief eine gehetzte Stimme laut, worauf wir alle zum Eingang sahen. Dort stand mein einziger Freund Yoshio, der seid der Grundschule immer auf dieselbe Schule gegangen war. „Was ist Yo“, fragte ich ihn gelangweilt, trat hinter dem Tresen hervor und ging auf ihm zu. „Du hast heute in der Schule echt etwas Unglaubliches verpasst. Wir haben einen

neunen bekommen und er hat sich gleich in der ersten Pause mit Hondou angelegt“, meinte er aufgeregt. „Und was ist bitte daran besonders, der Idiot legt sich mit echt jeden an, der bei drei nicht auf einem Baum ist“, entgegnete ich ihm seufzend. „Es ist echt ein wunder das er und seine Gang noch nicht von der Schule geflogen sind!“ „Boar du langweilig“, beschwerte ich Yo und grinste mich auf seine übliche freche jungenhafte Art an, die ihn aber auch ein wenig weiblich wirken ließ. „Und du bist Blöd, oder muss ich dich daran erinnern wie die die Milch letzte Woche aus der Nase lief, weil dein Schwarm dich angesprochen hat“, sagte

ich trocken und steckte meine Hände in die Hosentaschen. Kurz wunderte ich mich, als er sein Gesicht verzog, doch ich konnte es nicht ganz einordnen. „Und was kann ich dafür das du die Gefühle eines Eisklotzes hast“, beschwerte er sich nicht zum ersten Mal bei mir, was mich zum Seufzen brachte. Im nächsten Moment sah er mich dann aber mit seinem besten Dackelblick an. „Du brauchst Hilfe, wegen dem Test morgen“, sagte ich und sofort nickte er grinsend, was mich erneut zum Seufzen brachte. „Na komm“, meinte ich und drehte mich um. „Wir sind oben lernen“, sagte ich zu den

Männern am Tresen, die uns beobachtet hatten und ging in den hinteren Teil. Dort gab es eine Treppe, die in den Oberen Wohnbereich führte. Wir gingen auf mein Zimmer, das ziemlich vollgestopft war. Ich hatte überall CD´s verteilt und an eine Wand hing ein E Bass. „Also was willst du wirklich, du bist fasst genauso gut wie ich in Englisch, außerdem hast du deine Schulsachen gar nicht dabei“, meinte ich und setzte mich auf die Kante meines Bettes. „Boar du bist blöd, die kann man wirklich nichts verheimlichen“, grinste er mich an, doch es verschwand schnell wieder und mir war sofort klar was er

hatte. „Hast du etwa endlich mit ihm geredet“, fragte ich ihn erstaunt, worauf er nickte, doch er brauchte gar nichts sagen, als ich die Tränen in seinen Augen sah. Yoshio hatte sich vor einiger Zeit in einen Jungen, aus dem Musikclub verliebt, doch er hatte nie den Mut gehabt ihn seine Liebe zu gestehen. Ich konnte ihn gut verstehen, schließlich war es ein großer Schritt zu sagen, dass man einen Jungen liebte. Er hatte immer Angst vor seiner Reaktion gehabt und ich war verzweifelt daran, da ich ihn nicht dabei helfen konnte. Er war wie ein Bruder für mich und ich wollte ihn, seit wir uns kannten immer

beschützen. „Er hat zu mir gesagt ihr wäre eine eklige Schwuchtel und hat es sofort jeden erzählt… Er hat auch gemeint das ein Schwuchtel niemals ein großer Musiker werden könnte… Ich habe Angst“, sagte er und fing nun richtig an zu weinen. „Yoshio, ich werde nicht zulassen das sie dir wehtun, dass verspreche ich dir“, sagte ich, konnte meine Wut aber nicht verbergen. Kurz zögerte ich, legte einen Arm um ihn und zog ihn zu mir. Sofort klammerte er sich an mich und fing an sich an meiner Schulter auszuweinen. Verzweifelt versuchte ich ihn zu beruhigen, doch egal was ich versuchte,

nicht funktionierte. Plötzlich kam mir eine Idee. Ich hob ihn hoch wie eine Braut und lief mit ihm nach unten. Kaum war ich im Club wurde ich entgeistert angesehen. „Stuhl“, sagte ich herrisch zu den versammelten Männern, die mir erstaunt und besorgt ansahen. Saku reagierte als erstes, nahm einen Stuhl vom Tresen und stellte ihn vor die Bühne, so dass ich Yo daraufsetzten könnte. Kurz zögerte und ging dann auf die Bühne zu dem Keyboard, dass vom Soundcheck noch auf der Bühne stand und schaltete es an. Tief atmete ich durch und schlug dann die ersten Tasten an. Kurz darauf fing ich an zu

singen: Ich wandere weiterhin ziellos ganz alleine Ein schwacher Seufzer ist weiß gefärbt In den momentan wechselnden Jahreszeiten Tränen liefen ohne Grund über "Schon jetzt liebe ich dich ..." Mitten im Lied hatte Yo langsam angefangen sich zu beruhigen, hatte seine Augen geschlossen und mir einfach nur zugehört. Das hatte er schon immer gemacht, wenn er mich einmal singen hört hatte. Er sagte immer das meine Stimmer etwas tief in seinem Herzen treffen würde und seid langen war er der

einzige für den ich noch sang. „Geht es dir jetzt wieder etwas besser“, fragte ich, ging zum Rand der Bühne und ging in die Hocke um ihn besser zu sehen. „Ja, danke“, sagte er, mit so etwas was wohl ein lächeln sein sollte. „Yo, lass sich von so jemanden wie ihn nicht runterziehen, er hat dich nicht verdient“, sagte ich mit ungewohnt sanfter Stimme. „Und soll ich dir was sagen, wir werden es ihn zeigen, du bist ein klasse Bassist.“ „Wie meinst du das“, fragte er mich verwirrt. „Ich meine damit das wir uns einen Drummer suchen werden und eine Band

gründen“, antwortete ich und daraufhin viel allen Anwesenden alles aus dem Gesicht. „Aber du wolltest doch nie“, stammelte nun mein bester Freund. „Es hat sich etwas geändert. Wir werden es den Arsch zeigen, niemand verletzt dich“, sagte ich mit fester Stimme. „Willst du das wirklich durchziehen, eben meintest du doch das du in keine Band willst“, meinte Saku. „Ich habe gesagt das ich keiner Band beitrete, davon nie eine selbst zu gründen habe ich nie etwas gesagt“, entgegnete ich ihm. „Ich wollte eigentlich immer damit warten bis wir die Highschool fertig haben, aber wozu

noch länger warten.“ „Sekunde, du hattest immer vor selber eine Band zu gründen“, fragte mich Chiba fassungslos. „Ja, deswegen wollte ich auch nie einer Band betreten. Ich wollte immer nur zusammen mit Yo eine Band gründen“, antwortet ich schulterzuckend. „Wieso hast du Idiot nie etwas gesagt, ich dachte immer du hast den Gedanken in einer Band zu spielen“, schrie mich nun Yo aufgebracht an. Wieder zuckte ich nur mit den Schultern, da es nicht wirklich einen Grund gab, weswegen ich nie mit ihm darüber geredet hatte. „Wenn es euch beiden wirklich ernst ist, dürft ihr gerne außerhalb der

Öffnungszeiten hier proben“, meinte mein Patenonkel freundlich zu mir, worauf Yo ihn um den Hals fiel und sich überschwänglich bedankte. Grinsend sah ich ihnen zu wie sie sich aufgeregt über die Band unterhielten, bis schließlich geöffnet wurde. Yo und ich hatten und dann nach oben verzogen und waren bald darauf auch ins Bett gegangen. Yo schlief so gut wie jede Nacht bei uns weswegen es eine Schlafcouch in meinem Zimmer gab. Reichlich verschlafen kam ich am nächsten Morgen in der Schule an und hätte wahrscheinlich auch verschlafen, wenn mich Yo nicht geweckt hätte. Auch

hatte ich mir wieder einmal eine Predigt von ihm anhören müssen, weil ich meine Schuluniform ziemlich schlampig trug, doch mir war es egal. Mit desinteressierter Miene betrat ich hinter Yo das Klassenzimmer und war meine Tasche auf meinen Tisch, nur um mich dann auf den Stuhl dahinter fallen zu lassen. Kurz ließ ich meinen Blick durch das Klassenzimmer schweifen und merkte wie sie leise redeten, nur um dabei immer wieder Yo an zu sehen. Er setzte sich neben mich an den Platz und wirkte ungewohnt unsicher. „Schnauze“, schrie ich plötzlich und trat dabei kräftig gegen meinen Tisch, so dass es laut

knallte. „Ich mach euch jetzt ein einziges Mal eine ansage, haltet eure Schandmäuler, ansonsten bekommt ihr ein ernstes Problem mit mir“, sagte ich wütend, worauf einige unserer Mitschüler heftig zusammenzuckten. „Wie kannst du nur zu so jemanden wie ihn stehen“, meinte unser Klassensprecher und zeigte angeekelt auf meinen besten Freund. „Und wie kannst du dich noch selber im Spiegel ansehen, bei so viel Dummheit“, entgegnete ich im kalt, stand auf ging zu ihm. Ich blieb genau vor ihm stehen und sah ihn wütend an. „Ich habe echt keinen Plan was eigentlich euer Problem ist. Ihr

seid alle Male einfach nur Krank im Kopf.“ „Bist du etwa auch so einer“, fragte mich der Schulsprecher, der anscheinend nicht wusste wann es besser war zu schweigen. „Was, ob ich Schwul bin… Ich habe mit Liebe nichts am Hut, aber ich habe kein Problem mit Schwulen. Jeder soll Lieben, wenn er will und wer das nicht versteht ist meiner Meinung nach einfach nur Dumm und verklemmt“, antwortete ich. „Gib doch einfach zu das du darauf stehst es in den A**** zu bekommen“, erklang eine provokante Stimme in der Türe. Ich musste gar nicht hinsehen um zu wissen das es Hondou

war. „Ich muss dich enttäuschen, ich bin eher der Seme, also nein“, meinte ich kalt zu ihm. Er stand mit seiner vier Mann starken Gang in der Türe zu unserem Klassenzimmer. „Werd nicht frech“, schrie er mich nun an. „Und du langweile mich nicht! Jeden ist bekannt das in deinen Schädel nur ein Vakuum ist und das einzige was du jemals zustande bringen wirst ist es Kleinkrimineller zu spielen“, sagte ich trocken. „Und vergiss es, du solltest wirklich aufhören dich ständig mit jeden zu prügeln, ansonsten fliegst du noch und du musst doch noch lernen bis

hundert zu zählen, um dein erpresstes Geld zählen zu können.“ Er stürmte wütend auf mich zu und holte aus, um ich zu schlagen, doch ich blockte seinen Schlag ab und machte einen Schritt zur Seite. Er wurde noch wütender und versuchte mich erneut zu schlagen. Wieder blockte und wisch aus, doch dieses Mal bretterte er mit dem Gesicht voll gegen die nächste Wand. Kurz schwankte er, bis er wie ein nasser Sack nach hintenüberkippte. Kurz sah ich auf ihn, nur um festzustellen das er KO war. „Hey, ihr da“, sprach ich Hondous Gang an. „Schafft ihn ins Krankenzimmer, bevor der Lehrer kommt und er wirklich

noch von der Schule fliegt.“ Kurz zögerten sie, packten sich dann wirklich Hondou und schafften ihn weg. Ich sah mich noch einmal im Klassenzimmer, aber setzte mich dann wieder auf meinen Platz. Allerdings war mir keine Ruhe gegönnt. Vor meinen Tisch trat ein Kerl, mit feuerroten Haaren und seine Uniform sah genauso unordentlich aus wie meine, was ihn sofort sympathisch machte. „Hallo, ich bin der neue Yuki Kiryu“, grinste er mich an. „Hab schon von dir gehört! Kannst mir Rei nennen“, sagte ich tonlos zu ihn und spürte wie mich Yo entgeistert ansah, denn ich erlaubte eigentlich nur sehr

guten Freunden und Familie mich Rei zu nennen. Er hatte sich dann auf den Platz vor mich gesetzt und wir redeten, alle drei über die verschiedensten Dinge bis schließlich der Lehrer kam. Auch in den Pausen waren wir zu dritt unterwegs, so dass sich niemand wagte etwas Negatives über Yo zu sagen, oder ihn gar anzusehen. Ich hatte immerhin einen gewissen Ruf auf der Schule du war bis vor kurzen der einzige gewesen der Hondou Paroli bot.

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KasumiOda
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