Humor & Satire
Ein dreifach Hoch auf Onkel Franz

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"Ein dreifach Hoch auf Onkel Franz"
Veröffentlicht am 27. März 2022, 8 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Lebe meine Träume, pflege meine Laster, denke positiv. Bin wie ich bin und manchmal anders
Ein dreifach Hoch auf Onkel Franz

Ein dreifach Hoch auf Onkel Franz

Zum Geburtstag, oh wie fein, lädt Onkel Franz ins Wirtshaus ein. Verwandtschaft kommt aus fern und nah, alle sind ganz pünktlich da.


Vor dem Essen gibt es Sekt, gut gekühlt, damit er schmeckt. Die Suppe und der Entenbraten, sind dem Koch sehr gut geraten.


Um den Magen zu versöhnen, fließt der Alkohol in Strömen und so dauert es nicht lange, bis die Stimmung kommt in Gange.



Tante Hilde schreit erschreckt, weil Ralfi ihr das Kleid befleckt, mit roten Wein, der umgekippt, als er aus Vaters Glase nippt.


Seine Mutter Edeltraut, ihm sogleich den Po verhaut. Doch Kleinralfi, dieser Rüpel, nimmt das ihnen kräftig übel.


Als er glaubt, dass niemand guckt, er in die Götterspeise spuckt. Tante Hedwig, voller Wut, zieht am Ohr den Tunichtgut.



Ralfis Vater, nicht sehr fein, tritt Hedwigs Mann vors Schienenbein. Vor Schreck sticht der mit seiner Gabel, dem dicken Hubert in den Nabel.


Der nimmt sein Bierglas in die Hand, wirft es nach ihm, doch trifft die Wand. Dem Wirt geht das jedoch zu weit, ruft :“Bello fass, halt dich bereit“.


Gebissen wird die Edeltraud und Tante Trude ruft nun laut: „dies geschieht der Alten recht“, doch danach wird ihr ganz schlecht.



Onkel Franz steht auf vom Tisch und probiert schon mal den Fisch. Die Party findet er famos, endlich ist einmal was los.


Ist sonst allein und schaut sich dann, im Fernsehen die Serien an. Doch diesmal ist er live dabei, wenn es kommt zur Keilerei.


Singt gutgelaunt sogleich das Lied, „vom Wandersmann, der niemals müd“. Kurz vor zwölf, um Mitternacht, wird der Laden dicht gemacht.







Onkel Franz zahlt Schnaps und Ente, bar beim Wirt von seiner Rente. Fährt dann zurück mit einem Benz, in die Seniorenresidenz.


Dort wohnt er schon seit einem Jahr und es gefällt ihm wunderbar. Am nächsten Tag, zur Mittagszeit, steht der Notar für ihn bereit.







Ins Testament lässt er reinschreiben, Verwandtschaft soll vom Hals mir bleiben. Mein Geld möcht ich allein verprassen und nichts im Leben mehr verpassen.





Text: Martina Wiemers

Bilder: Familienfeiern kostenlos

gefunden über google

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Kornblume
Lebe meine Träume,
pflege meine Laster,
denke positiv.

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Brubeckfan Das ist sehr anschaulich, liebe Martina.
Zickenschulze grüßt aus Bernau ... Überhaupt, vlt. machst Du eine Melodie dazu?

Schmunzelnd jedenfalls,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Kornblume Ich kann nicht mal singen, keinen Ton richtig treffen geschweige eine Melodie dazu erfinden.
Sonntagsschmunzelgrüße an Dich, schickt die Konblume.
PS
Hast Du nicht Lust bei der Schreibparty 97 mitzumachen
Thema."Die Kunst der Missverständnisse". Harry und mich als Jurymitglieder würde es freuen
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Ihr habt Euch ein ewiges, unerschöpfliches Thema ausgesucht. Aber leider muß ich passen. Erlebte Mißverständnisse sind eher schlimm und nicht gut zu lesen; an ausgedachten mangelts mir, und da sitzt mir Mark Twains unübertreffliches Tagebuch von Adam und Eva im Hinterkopf.
O Lord, don't let me be misunderstood
brummt Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Nereus Mal etwas zum Lachen, klasse
Ja ja solch Familienfeier bringt oft Licht ins Dunkel
dankend lieben Gruß
markus
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Herrlich ... Solche Gedichte mitten aus dem Leben mag ich. Man muss nur genau hinschauen, es ist immer etwas los :O)
LG
gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Marle Das macht Laune zu lesen :-)9
Habe aber ein ? - komme nicht ganz klar mit den Zeilen:
Ralfis Vater, nicht sehr fein, tritt ihrem Mann vors Schienenbein.
Hier stimmt etwas nicht, oder sind die Eheleute Transvestiten?
Liebe Grüße über die Straße
Marle
Vor langer Zeit - Antworten
Kornblume Hallo Marle,
er tritt Tante Hedwigs Mann vors Schienenbein.(Hab es verständlicher abgeändert).Ja, in unserer Familie da ist was los.Wenn wir feiern, dann richtig. Immer wenn ich dieses Gedicht öffentlich lese, wird nicht nur gelacht, sondern jede/r Zuhörer/In kann aus eigenem verwandtschaftlichem Erfahren sein Scherfflein dazu beitragen-.
Ich schick Dir Sonntagsgrüße um die Ecke
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona - lach - so müssen Partys sein. Und abgerechnet wird ja immer am Ende.
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Kornblume Danke Harry .Schönen Urlaub.Grüße an Dich und Deinen Kumpel schickt die Kornblume
Vor langer Zeit - Antworten
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