Humor & Satire
meine Nachbarn von nebenan

Meine Nachbarin die Trudi, liebt nur einen, ihren Rudi. Er liegt schon morgens in ihrem Bett, müde, faul, dick, gefräßig und fett. . Sie drückt ihn zärtlich an ihren Busen,

liebkost ihn tätschelnd beim schmusen

Die besten Brocken steckt sie ihm zu, ihr Liebling gibt sonst keine Ruh. Rudi, dankt es auf seine Weise, wenn Trudi sagt zärtlich und leise: "gib Küsschen dem Frauchen, Rudi sitz", leckt mit der Zunge ihr weißer Spitz.

Ihr Mann, der heißt übrigens Hagen, kann sich mit ihm nicht vertragen, meckert, keift, macht ihn nieder, selbst vor den Kindern immer wieder. Doch heute, da hör ich ihn singen, seh ihn tanzen und freudig springen. Rudi der Spitz, knurrt dazu böse, fletscht die Zähne, macht laut Getöse. Frau Meier, Nachbarin von gegenüber, ruft: "Martina, komm doch mal rüber". beugt sich zu mir, guckt dabei lüstern,

bevor sie beginnt, leise zu flüstern

"Der Hagen hat jetzt für seine Matratze, die schöne Annette als Schmusekatze. Eine Frau ohne Hund, sauber, adrett, angeblich eine Kanone im Bett." Schmunzle, freu mich für Hagen, kann Trudi, mit Rudi, nicht ertragen. Die Meiern lästert weiter, hör es mir an, So sind meine Nachbarn von nebenan.

(C) Martina Wiemers