Romane & Erzählungen
Maxi - Story mit futuristischen Einschlag

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"Maxi - Story mit futuristischen Einschlag"
Veröffentlicht am 18. Februar 2009, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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einer der auf dem Weg ist ...
Maxi - Story mit futuristischen Einschlag

Maxi - Story mit futuristischen Einschlag

MAXI KOPPELSCHLOSS    

Gleich neben der Schiebetür mit dem Wurzelholzfurnier lag er -
einem Aufschrei gleich -  schockierend rot.
Der erste Blick mußte darauf fallen!
Sicher, er gehörte da nicht hin und wirkte eher deplaziert,
aber...
Fast unschuldig, als Teil eines Puzzels; nur eben selten das er lag.
Er - der spitzenumsäumte, rote Tangaslip, oder hätten Sie an etwas Anderes gedacht?
Es war ja auch selten, daß sie ihn trug, daß heißt ihm die Ehre gab, denn der Inhalt den er umrahmen durfte, war schon was.
MAXI - Maxi Koppelschloß, alle sagten Max zu ihr und sie, sie ließ es sein. 
Bäuchlings lag sie auf der flachen Liege und ab und an bewegte sich ihr Kopf, scheinbar träumte sie aktiv.
Draußen verkündete die Feldlerche allen, die’s nicht wissen wollten, wie schön die Welt ist und eben grad’ ein neuer Tag beginnt.Vögel haben wohl kein Nachtleben und kennen auch nicht das Midnightfever, daß Maxi hin und wieder packte. Wo sonst, als in Near - Side - City gab’s auch solch ein Fever, nicht einmal in Murdocpowertown. Wieder mal war’s spät geworden.Wieder mal hät sie noch ‘ne Nacht dranhängen können, wenn nur nicht...Wenn nur nicht der Tag immer dazwischenkam, der Tag mit seinen furchtbar, langen, grellen Stunden.
Abschaffen müßt man Tage; schon oft ging ihr dieser Satz durch den Kopf. Schon allein der belastenden Bilder der Menschen wegen, die sich jeden Morgen zur Arbeit quälten. 
Mitleid spürte Maxi nie, sie hatte ihre Freiheit bitter genug erkämpft. Irgendwo ganz weit in der Ferne schellte das Telefon und weil keiner wollte,schaltete sich der Videorecoder zu.
„Hey, du Gurke, komm in die Hufe, es gibt was zu beschnarchen“ murrte ein kongnaggeölter Bass, „und call me back, wenn du wieder auferstanden bist, Max, Du weißt, ‘s macht keinen Fetz ohne dich!“
Typisch Wintergerste, Legion Wintergerste mit full size name. Alter Starcrewadel eben, alter Kumpel - aber näher als ein Parsek hatte er nie an sie rangedurft. Freunde sind Freunde. Maxi war treu - besonders ihren Prinzpien, die so rar waren, wie echte Freunde. Am Nachmittag weckte sie ihr knurrender Magen.
Schön und nackt rollte sie sich träge von der Liege und tapste zum alten Kühlschrank.Drinnen lag nichts, außer ihrer Sonnebrille und  einer angebrochenen Literflasche Wasser. Außerdem ein einsames Ei, von dem keiner wußte, ob es nicht schon mehr als fünf Jahre alt war, denn so lange logierte Maxi hier.Wehmütig gedachte sie der Bequemlichkeit der Shuttels, den Wahlmenues aus dem Materialisator.Da konnte man seiner Phantasie freien Lauf lassen, selbst Untalentierte bekamenimmer ‘was Edles zu Schmatzen. Irgendwo fand sie noch eine Tafel Koprimat und mit dem schalen Wasserrest bekämpfte sie den kleine Hunger. Dann suchte sie ihre Jeans und die anderen Teile zusammen. Ein schräges Make up ergänzte ihr Outfit und mit einem Happygum zwischenden Zähnen stolperte sie auf die Straße.Warm war’s,zu warm und zu hell.Maxi schob sich die kalte Sonnenbrille auf die Nase und hob den Daumen in den Wind. Sie tat das immer, wenn sie nicht wußte wohin.Still lag die Straße da, die Platanen dösten in der Hitze und ein streunender Hundschaute sich gelangweilt nach ihr um. Eigentlich müßte sie mit ihrer Langeweile hadern, aber der Happygum wirkte schon und gab ihr ein Kik Entspannung für die nächsten 8 Stunden. An der Ecke der 5.Straße gab es einen Shuttleverleih und voller Unternehmungslust steuerte sie darauf zu. 

In seinem Chalet in den Bergen stand Legion Wintergerste auf seinem Balkonund ließ seine Blick gerade über das majestätige Panorama des Tales gleiten.Er reckte seine Gleider und rauchte lässig an einer „Puck“. Faul warf er sich in den Korbsessel und träumte vor sich hin. Maxie hatte er nicht erreicht, wie sollte dann der Tag ablaufen? Nach einer halben Stunde erhob er sich und schlenderte zur Garage. Mit dem Gleitschirm hinabschweben, oder ein paar Runden über den Gletscher ziehen? Eigentlich hatte er gar nichts vor, denn bis Übermorgen gab’s keine Termine.Frei war er hier oben, kristallklar die Luft und alles was er brauchte gab es hier. Nachrichten dudelten im Hintergrund, gleich den Verkehrsnachrichten hatte das in die Technik Einzug gehalten, nicht einmal auf „On line“ mußte der Empfangsmodul gestellt sein.„... sandte das Foreeign Office der UIS einen Hilferuf an die UN.
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Boris
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