Kaufkraft?
Würden Sie es kaufen?
Erst mal verschnaufen.
Ein Buch voller Lyrik,
schon entzückt.
Trotzdem der Schuh drückt.
Klingt verrückt.
Man raunt und staunt,
über den Wortverlauf.
Jedoch beim Kauf,
wahrscheinlich so Brauch,
ist Lyrik,
nur Schall und Rauch.
Würden Sie es kaufen?
Ein Erstaunen,
die Runde macht.
Lyrik hat keine Kaufkraft,
nur selten,
es jemand schafft,
seine Gedanken zu teilen,
wo viele Menschen daran verweilen.
Würden Sie...?
Die Antwort verbleibt in der Fantasie,
erfahren werden wir es nie.
Worte mit Geschichten,
verpackt in Gedichten,
die sich locker lesen,
dies ist das Wesen.
Zu einfach es scheint,
jeden Schreiber die Trauer eint.
Neue Wege zu finden,
um die Lyrik zu verbinden.
So könnte es laufen,
aber würden Sie dann Lyrik kaufen?
©DY, 02.07.2021
Die Bank
Ich saß auf der Bank,
in Gedanken versank.
Vieles an mir vorbeizog,
wo ich den Kopf hob.
Nun ist er schwer.
Gedanken auskehr.
Manche hartnäckig sind,
andere verborgen,
wie in einem Labyrinth.
Ich etwas innehalte.
Durchatme,
mit jeder Phase.
Den Blick aufricht,
trotz Falten im Gesicht,
wo manch Enttäuschung durchbricht.
Weiter werde ich hier sitzen.
Auf dieser Bank.
Lausche manchen Klang,
auch dem Gesang.
Höre etwas genauer hin,
denn manches scheint,
wie ein Backspin.
©DY, 21.10.2021
Das Ticken
Da steht er.
Ohne Gewähr.
Eine Karte zückt.
Seinem Ziel näher rückt.
Er wartet.
Betrachtet,
seine Karte.
Verharrte.
Der Blick,
durchdringend,
fast verschlingend.
Eine ungewohnte Stille,
durchbrochen,
von fast unhörbare Schritte.
Ganz nah,
so steht er da.
Wortkarg war.
Ein Hauch,
umgeben von Kälte.
Etwas schellte,
dann ein ticken.
Ich konnte
die Sonne erblicken.
Er,
er war nicht im Raum.
War es vielleicht,
nur,
ein Traum?
©DY, 25.04.2021
Dazwischen
Verlassen ich bin.
Verlassen im nirgendwo.
Irgendwo.
Gefangen dazwischen.
Egal welche Richtung.
Dunkelheit,
keine Lichtung.
Umgeben von Finsternis,
welche meine Seele frisst.
Kein klarer Weg,
den ich geh.
Hand vor Augen
nicht seh.
Schritt für Schritt,
ohne jegliche Sicht.
Alles nur ertasten.
Ich wurde verlassen.
©DY, 19.04.2021
Fluchtplan
Geahndet,
was wohl schadet.
Bin mir keiner Schuld bewusst.
Habe ich doch den Verlust,
in meinem Herzen.
Ausgelöscht die Leidenschaftskerzen.
Ich bin jetzt das Böse.
Man mich von diesem Erlöse.
Habe ich gekämpft,
für Gold was nicht glänzt?
Ich steh da,
bin für alle eine Gefahr.
Kommst du klar?
Du verstießet mich,
nicht ich dich.
Gegangen bist du.
Lass mir meine Ruh!
Du hast es so gewollt,
auch wenn Hass zu mir rollt.
Jedoch bist du der Scharlatan,
dies war dein Fluchtplan.
Nun Flüchte,
aus meiner
neuen Geschichte!
©DY, 01.05.2021