Erstickt.
An den eigenen Worten die ihren Weg nach draußen nicht fanden. Nicht finden konnten.
Verirrt in dem Gewirr der Sorgen und der Ängste.
Die Angst vor Urteil, Streit, Ablehnung.
Die Gedanken kreisen und bleiben hängen; graben sich tief ins Bewusstsein ein.
Allein.
Allein mit dem Knäuel aus Absperrband in mir drin. Der immer größer werdende Knoten, der mir den Atem raubt. Ich will
schreien - hinaus in die Welt, behalte die Luft in meinen Lungen aber bei mir.
Augen weit aufgerissen.
Ich spüre wie das Leben mir entweicht. Die Chance, mir Ausdruck zu verleihen, meine Stimme zu erheben, neigt sich dem Ende zu.
Verpasst, verschmäht von mir selbst, lasse ich mich fallen, gebe mich auf.
Die Fähigkeit, mich sein zu lassen nie erlernt, die Hoffnung, akzeptiert zu werden, längst unter der Erde begraben, stürze ich zu Boden; um ihr zu folgen.
Um Luft ringend liege ich da,
zusammengekräuselt, die Wangen nass von Tränen. Wie konnte ich denn meinen, Meinen zu dürfen? Wie konnte ich erwarten, nach langem Warten, Mut zu finden? Ich darf nicht Meinen, werde immer warten, wieder Meinen zu dürfen. Die Entscheidung, ob ich Reden werde, war nie mein.
Mein ist der Schmerz des Wissens, dass meine Meinung egal ist.
Allein mit Meinem, lasse ich los. Und bin nun nicht mehr eigen, sondern fremd.