Biografien & Erinnerungen
Mein Tagebuch - 21.12.2021

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"Warum ich mich letztendlich doch über die Einbrecher freute"
Veröffentlicht am 21. Dezember 2021, 12 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

...ich bin Ines, geboren und aufgewachsen in der ehemaligen DDR, nach der Grenzöffnung und seit dem Auszug meiner 3 Kinder viel unterwegs, woraus sich auch mein spitz- und username vagabundinchen (vagabund + inchen) ergibt. Ich bin ein Typ, mit dem man Pferde stehlen kann (wenn ich das von mir selbst behaupten darf), meine Hobbys sind lesen, schreiben, Fahrrad fahren, wandern, angeln, zelten ...und alles, was Spaß macht. Ich mache ein paar Mal ...
Warum ich mich letztendlich doch über die Einbrecher freute

Mein Tagebuch - 21.12.2021

Warum ich mich letztendlich doch über die Einbrecher freute







... Oder: Immer zur falschen Zeit


Ich wohne ja in einem alten Wohnblock aus der DDR Zeit. Es gibt 6 Stockwerke mit je 11 Einzelwohnungen und einem Gemeinschaftsraum je Etage, gegenüber dem Fahrstuhl. Nun begab es sich vor ein paar Wochen, dass das Büro des Hausmeisters aufgebrochen und vollkommen leergeräumt wurde. Inklusive aller persönlichen Habseligkeiten des Hausmeisters, PCs, Werkzeugen und, was besonders ärgerlich ist: allen Schlüsseln. Also inklusive des Hauptschlüssels, der alle Wohnungen und sonstigen Räume

öffnet. Das Büro war total leergeräumt, da war nix mehr. Was ich verwunderlich finde, denn das Büro befand sich in einer leeren Wohnung, also in einem Flur, auf dem noch 10 andere Mietparteien wohnen. Viele Bewohner sind den ganzen Tag über zu Hause. Und keiner will was mitbekommen haben? Ich meine, wenn da sogar das gesamte Mobiliar raus getragen wird, so was merkt man doch! Oder etwa nicht? Na ja, wie auch immer... Jedenfalls war alles weg und nun war das Gejammer groß. Ich hab gleich mal mein Schloss ausgewechselt. Hab keine Lust, dass da jemand nachts in meinem Wohnzimmer

steht. Also jedenfalls niemand, der da nichts zu suchen hat und den ich vorher nicht eingeladen habe. Dem Hausmeister habe ich aber keinen Ersatzschlüssel gegeben, der passt mir nicht gut genug auf seinen Kram auf. :-D Vor drei Tagen nun war der Schlosser vor Ort und hat die Schlösser vorn im Gemeinschaftsraum ausgetauscht. Und hat die alten Schlüssel eingesammelt. Ich wollte also tauschen, hab aber erfahren, dass die Wohnungsbaugesellschaft die neuen Schlüssel austeilt. Na ja, ok. Kein Problem. Ist ja egal, wer mir den neuen Schlüssel gibt. Dachte ich.

Aber... als ich den Hausmeister fragte, wurde mir mitgeteilt, dass es nur noch einen Schlüssel pro Etage gibt. Und den hat jetzt der Micha vorn aus der 11 bekommen. Jetzt muss ich vielleicht noch erwähnen, dass unser Gemeinschaftsraum in der 5. Etage nicht nur zum Kartenspielen und so genutzt wird, sondern auch von den Rollstuhlfahrern zum Aufladen ihrer elektrischen Fahrstühle. Denn hier gibt es an einer Wand eine Steckdosenleiste, die sich über die ganze Zimmerlänge hin erstreckt. Also muss unser Raum hier

oben von mehreren älteren Personen genutzt werden. Nur blöd, dass keiner von ihnen informiert wurde, wer nun einen Schlüssel hat. Keine Info, kein Aushang an der Tür oder sonst irgendwo. Ich hatte es ja auch nur durch Zufall erfahren. Also ist heute die Helga aus der 1. Etage hier oben mit ihrem Rolli herum gegurkt und hat überall geklingelt und nach dem Schlüssel gefragt. Da ich zu dieser Zeit aber gerade in der Badewanne saß, bin ich nicht zur Tür gegangen. Denn ehe ich da raus geklettert bin und mir was übergeworfen habe, sind die Störenfriede an der Tür ja immer schon wieder weg. Postbote

beziehungsweise Päckchen habe ich auch nicht erwartet und alles andere war mir egal. Denn irgendwie klingeln die Leute immer zur falschen Zeit an meiner Haustür. Rennt man dann hin, dann wollen sie einem nur mit einem Primeltopf ein Zeitungsabo verkaufen oder einen Strom/Telefon Vertragswechsel aufschwatzen. Und wenn man nicht will, werden die noch pampig. Aber nicht mit mir! Ich blieb also in meiner Wanne liegen und hab mich nicht gerührt. Aber irgendwie war die Stimmung dann doch dahin und so entstieg ich kurze Zeit später dem Bade. Zum Glück. Denn kaum

war ich wieder abgetrocknet und angezogen, als ich auch schon hörte, wie meine Tür aufgeschlossen wurde. Mein Sohn, der ja jeden Tag nach der Arbeit bei mir vorbei kommt, durfte wegen Mangels an Material bereits 3 Stunden eher Feierabend machen und stand dementsprechend auch früher bei mir auf der Matte. So hatte mich der Langfinger dann doch letztendlich noch vor einem peinlichen Moment bewahrt. Denn ich bade immer bei offener Tür. :-D So, schon wieder so spät, ich werde dann einmal Feierabend machen ... und wünsche euch allen da draußen

noch einen schönen Abend Euer vagabundinchen

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Über den Autor

vagabundinchen
...ich bin Ines, geboren und aufgewachsen in der ehemaligen DDR, nach der Grenzöffnung und seit dem Auszug meiner 3 Kinder viel unterwegs, woraus sich auch mein spitz- und username vagabundinchen (vagabund + inchen) ergibt. Ich bin ein Typ, mit dem man Pferde stehlen kann (wenn ich das von mir selbst behaupten darf), meine Hobbys sind lesen, schreiben, Fahrrad fahren, wandern, angeln, zelten ...und alles, was Spaß macht. Ich mache ein paar Mal in der Woche Linedance und probiere gerne mal was Neues aus. Freundschaften sind mir sehr wichtig. Wenn ihr mir schreiben wollt, dann traut euch ruhig. Ich beiße nicht.
Ansonsten viel Spaß beim Lesen...

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