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Mein Tagebuch - 26.11.2021

Kaputtes Knie ist doof!

Zu Hause herum zu sitzen, um das Knie zu schonen, ist ganz schön langweilig. Deshalb wollte ich heute einmal ausnahmsweise einen Spielfilm anschauen, über das Handy, da ich ja keinen Fernseher mehr in der Wohnung besitze. Seit ich meine Glotze in den Kellerverschlag verbannt habe und zum Beispiel keine Nachrichten mehr sehe, gehe ich viel entspannter durch das Leben. Auf dem Laufenden bleibe ich dennoch mehr, als mir lieb ist, denn nur wenige Türen weiter wohnt mein hauseigener Verschwörungstheoretiker. Und der versorgt mich fast täglich mit

Artikeln und Videos sowie Interviews von irgendwelchen dubiosen Wissenschaftlern. Und das nicht nur zum Thema Corona. Ich will mich jetzt hier auf keinen Fall in die Menge der Diskutierenden einreihen. Nur so viel: Jeder muss es selbst entscheiden, wie er mit sich und seiner Gesundheit umgeht. Und hätte die Politik zu Beginn nicht so viel Unsicherheit gestreut, würde es diese verhärteten Fronten heute wahrscheinlich gar nicht geben. Ein Beispiel: Irgendwann wurde allen jungen Frauen

geraten, als Prävention von Gebärmutterhalskrebs sich einer freiwilligen Schutzimpfung zu unterziehen. Und obwohl es auch für diese Impfung noch keine Langzeitstudien über die Verträglichkeit oder die Nutzbringung gibt – so viel ich weiß – haben die Statistiken gezeigt, dass es bei entsprechender Aufklärung viel Zuspruch gibt. Ein Großteil der jungen Mädchen im optimalen Alter lässt sich gegen Krebs impfen. Kein Wunder, denn hier hörte man im Vorfeld nichts Negatives gehört, es gab

keine Diskussionen der Politiker und Wissenschaftler, die sich unbedingt profilieren möchten. Bei Corona lief das anders. Klar, Aufklärung muss sein und ist auch gesetzlich vorgeschrieben, aber sinnlose Debatten und unbewiesene Behauptungen waren hier eindeutig kontraproduktiv. Wie gesagt, jeder soll so leben, wie er es möchte, aber bitte schön, respektiert doch die Meinung der anderen! Ohne Anfeindungen und Vorwürfe! Ich habe trotz Risikofaktoren keine große Angst vor einer Ansteckung. Einerseits habe ich mein Immunsystem

aufgeboostert. Andererseits habe ich schon so viel überstanden in meinem Leben, dass ich zuversichtlich bin, auch diese Krise zu überstehen. Und wenn es mich doch erwischt, tja, dann muss ich da halt durch, oder auch nicht. Mir kann jeden Tag etwas auf der Straße oder im Haushalt passieren, ich weiß, wovon ich spreche. Deshalb mache ich mich nicht verrückt. Bringt ja auch nichts. Ich will nicht mein ganzes Leben lang Angst haben, dass genau dieses bald vorbei sein kann. Und ändern kann ich sowieso nichts. Entweder es erwischt mich, oder eben nicht. Und erst wenn es mich erwischt, dann wird es Zeit, sich Gedanken zu machen. Und ich würde nie

andere Leute verurteilen oder anfeinden, weil sie sich nicht impfen lassen. Die sind nicht daran Schuld, wenn ich krank werde. Schuld ist einzig und allein das Corona-Virus. Ja, aber was ich eigentlich erzählen wollte: Ich sitze also zu Hause und suche mir über das Internet einen Film aus der ARD Mediathek heraus. Und dann das: Ich benötige einen Altersnachweis, da der Film nicht für Personen unter 0 Jahren geeignet ist. HÄ? Ich glaube, die Gefahr ist doch verschwindend gering, dass solche Personen sich den Film reinziehen.

:-) Wird Zeit, dass ich wieder raus darf zum Spazierengehen. Los du blödes Knie... heile endlich! Für heute wünsche ich euch allen da draußen noch einen schönen Abend … und passt auf euch auf. Euer vagabundinchen P.S. Wie immer könnt ihr diesen Beitrag auch auf meinem Blog nachlesen und euch die Fotos dazu

anschauen: Vagabundinchens Tagebuch auf „vagabundinchenschreibt.wordpress.com“