„Direktor wir haben ein Problem!" eine Frau Mitte fünfzig betrat den großen Saal. Ihr schwarzes Kleid schwebte über den Boden als sie auf den großen Schreibtisch zu ging. Ihr weißes Haar war ordentlich hochgesteckt. „Und das wäre nun schon wieder?" ein Herr Anfang vierzig antwortete ihr leicht gereizt. „Diese Einladung kam ungeöffnet zurück. Das ist ein Affront gegen unsere Schule." wetterte sie. Er nahm die Einladung entgegen und sah danach in seinen Unterlagen nach. Kaum hatte er die
richtigen gefunden sprang er auf und zog seinen Mantel an. „Wo wollen sie den jetzt hin?" echauffierte die Frau sich. „Ich werde mich sofort auf den Weg machen und dem nachgehen." Schon war er zur Tür hinaus. „Das können sie nicht machen, sie müssen heute die Zeremonie abhalten." zeterte sie hinter her. Der Mann fuhr sich mit der Hand durch sein kurzes, braunes Haar. Ihm kam gerade eine Gruppe junger Männer entgegen und er atmete erleichtert auf. „Amir, du und deine Jungs ihr habt doch die Wächterprüfung alle bestanden?"
der angesprochene wirkte etwas verwirrt. „Ja, Herr Direktor." sie stellten sich sofort in einer Reihe auf. „Dann habe ich hier euren ersten Auftrag. Findet die Person die hier auf dem Brief steht und bringt sie sofort hier her!" er sah den Jungs fest in den Augen. „Aber... das geht doch nicht... also, nein wirklich... " fing die Frau an zu stottern. „ entweder werde ich gehen oder die fünf Jungs. Mir ist es egal wer geht aber einer von uns wird definitiv gehen! Jetzt Ende der Diskussion!" schimpfte der Direktor. Er gab den Jungs den Brief und noch einige Anweisungen
dann entließ er sie. Er wusste das dies ihr erster Auftrag war und hoffte das er sich nicht falsch entschieden hatte. Aber kein Schüler der eine Einladung erhielt durfte nicht einfach hier nicht erscheinen. Es war mit den Clans abgesprochen um den Frieden untereinander zu wahren. Als er in sein Büro kam und den Mantel ablegte, sah er das am Kamin einen kleinen Falken sitzen. „Na mein kleiner Freund, was bringst du mir den da?" Das Tier kam sofort auf ihn zugeflogen. Sein braunes Gefieder war zerzaust von der langen Strecke. Noch bevor er bei
dem Direktor ankam verwandelte er sich in einen Jungen von sechzehn Jahren. „Guten Tag, Herr." er verneigte sich vor ihm. „Karan was führt dich den hier her?" er setzten sich an den Kamin und bat den Jungen ihn dies gleich zu tun. „Ich soll ihnen ausrichten das jemand aus unseren Reihen verschwunden ist. Es ist ein Fehler unterlaufen. Als ihre Eltern starben wurde sie in eine Familie vermittelt die nicht zum Clan gehörte. Saia konnte sie immer im Auge behalten aber seit einem Jahr sind sie spurlos verschwunden. Sie können die Familie nirgends finden. Ich
soll sie fragen ob sie ein paar Wächter dafür abstellen können um sie zu finden." der Junge holte tief Luft und wartete dann. „Saia weiß doch das ich auf die Wächter keinen Einfluss habe. Geh auf dein Zimmer und ruhe dich noch etwas aus. Ich werde mich mit ihr in Verbindung setzten." Karan sprang erleichtert auf und war schon fast an der Tür als der Direktor ihn noch einmal aufhielt. „Sag bitte niemanden etwas davon. Das bringt nur Unruhe bevor alles geklärt wurde." der Junge nickte und verschwand.
„Amir, bist du sicher, dass wir hier richtig sind?" Santana sah sich noch einmal genauer um. „Ja, die Nachbarn sagen sie wurde hier hingebracht bevor ihre Eltern verschwanden. Laut den Unterlagen ist sie auch immer noch immer hier." Amir wedelte mit ein paar Papieren herum. „Die Menschen sind so einfach zu durchschauen." Alex stand in der anderen Ecke. „Manchmal ist es echt praktisch im dunklen sehen zu können." sprudelte es aus Alex heraus. „Es ist nur die Frage ob wir sie hier
einfach so herausbekommen. Da draußen rennen überall Wachen über den Flur und ich glaube auch nicht, dass sie einfach mal eben mit uns mitgehen würde." Alex ging zu Amir hinüber. „Wir sollten uns langsam beeilen, sonst denken Ben und Sam da draußen das wir auch in einer Zelle stecken." Santana spähte zur Tür hinaus. „Wir sollen auf keinen Fall diesen Auftrag vergeigen. Das ist unser erster." Warf Amir ein. „Mit sechzehn in der Klapse? Ich frage mich echt was sie angestellt hat." Alex folgte jetzt Santana zur Tür. „Los gehen wir. Ich gehe allein zu ihr rein, wenn
wir sie gefunden haben. Es bringt nichts, wenn sie die ganze Anstalt zusammen brüllt. Dann sind wir schneller aufgeflogen als uns lieb ist." Die drei Jungs liefen einige Flure entlang und versuchten dabei den Wachen so gut es ging aus dem Weg zu gehen. „Leute ich will ja nicht nerven aber was machen wir, wenn wir an der Zelle sind?" Amir und Santana drehten sich um und schauten Alex fragend an. „Na wir nehmen sie mit." Santana sah hin und her. „Ich meine Ja nur jeder dieser Wachen hat so ein großes Ding namens Schlüsselbunds in der Hand. Denkt ihr wirklich das
gerade unsere Zelle einfach offen sein wird und wir einfach so hineinspazieren können?" ausnahmsweise hatte Alex nicht ganz unrecht. „Das überlast mir. Da kann ich endlich etwas üben und es ist mal kein Mitschüler." freute sich Santana. Kurz vor der gesuchten Zelle fanden sie erneut einen Werter und Santana schlich auf ihn zu. Als der Wärter ihn sah wollte er schon um Hilfe rufen doch Santana war schneller. „Du wirst jetzt genau das tun was ich dir sage. Haben wir uns verstanden?" Santana sah dem Wärter weiter tief in die Augen und dieser nickte wie eine Marionette.
„Du öffnest mir jetzt die Tür D 7098 danach legst du dich hin und vergisst was hier passiert ist." Santana kostete das ganze keine Anstrengung. Der Wärter war nicht besonders Willensstark. Wieder nickte der Wärter nur und lief dann los. Amir und Alex folgten den beiden. Amir war immer wieder aufs Neue überrascht wie gut das ganze bei Santana klappte. Als er sich noch einmal umsah fand er es hier gruselig, immer dieselben Wände und Türen. Es gab nirgendwo eine Farbe zu sehen außer weiß, auch hingen hier keine Bilder. Er konnte nicht verstehen
wer sich hier wohlfühlen sollte. Er definitiv nicht. „Kommst du?" rief Alex. Amir hatte gar nicht mitbekommen das er auf einmal stehen geblieben war. Der Wärter hatte bereits die Zelle geöffnet, drehte sich um und ging. Vorsichtig betrat Amir die Zelle. Er nahm seine Kapuze ab und näherte sich dem Mädchen auf dem Bett. Er bekam keine Reaktion von ihr. „Sie müssen sie mit Medikamenten abgeschossen haben und sieh mal da sie haben sie festgebunden." Santana und Alex standen auf einmal hinter ihm. „Los helft mir. Wir sollten sie schnell hier raus
schaffen und zu unseren Heilern bringen. Vielleicht können sie ihr helfen. Das Mädchen war leicht wie eine Feder als Amir sie hochhob. „Sie sollte mal etwas essen." bemerkte er, als sie zur Tür raus waren. Das ganze hier war zu einfach oder waren die Menschen hier wirklich so dumm? Die Überwachungskameras hatten sie schon im Büro ausgeschaltet und die Bänder vor Sorgs halber mitgenommen. Als Sam und Ben ihn ein Zeichen gaben das es sicher sei verschwanden sie im Gebüsch zu ihnen. Das Mädchen atmete flach. „ich glaub das ist kein gutes
Zeichen." Murmelte Amir. Ben kam sofort zu ihm und sah sich das Mädchen genauer an. „Sie schläft aber wie in Trance nicht wie in einem natürlichen schlaf. Das übersteigt meine Fähigkeiten wir sollten sie sofort zur Schule bringen damit die Heiler sich um sie kümmern können." Amir nickte zustimmend. Bis zum Auto war es nicht weit, zu Fuß wäre es für die fünf einfacher gewesen aber nicht mit dem Mädchen auf den Arm. „Auf dem Brief steht das sie Sara heiß. Ob das stimmt?" sie hatten sie bis jetzt immer nur das Mädchen genannt, wen sie jemand verfolgt
hätte wäre es sonst zu einfach gewesen das Ziel zu verraten. „Leg den Brief zurück, er ist nicht für dich!" Amir rückte sie auf seinem Schoß zurecht, er hatte sie bis jetzt nicht einmal los gelassen auch nicht während der Fahrt. „Ach komm schon wir wissen doch alle was da drinsteht." protestierte Alex. „Trotzdem, lass es!" Santana war sonst immer sehr Wortkarg und redete nur das nötigste. Ben und Alex waren später im Auto eingeschlafen. „Ich möchte mir nicht ausmalen was sie mit ihr gemacht haben." Santana sah zu den beiden. „Wir sind gleich da."
Sam war die ganze Nacht gefahren, er wollte auch nicht wechseln. Er liebte das Autofahren aber es war selten das er die Gelegenheit dazu bekam. Er bog gerade in die Allee ein, bevor er ihr jedoch folgen konnte wurden sie von zwei Wächtern aufgehalten. Das ganze Gelände hatte seine Aufpasser, dass keine Unbefugten hier hineingelangten, vor allem keine normal Sterblichen. Als sie sich ausgewiesen hatten ließ man passieren. Sam fuhr direkt zur Krankenstation statt zum Haupteingang. Sie hatten den Heiler von unterwegs aus schon
bescheid gesagt und er erwartete sie bereits. Sara wurde hineingebracht und auf eines der Betten gelegt. „Was ist mit ihr?" fragte Amir. Der Heiler fuhr mit den Händen über ihren Körper entlang. „Äußere Verletzung hat sie keine aber ihre Seele, sie leidet." der Heiler zog die Vorhänge um das Bett zu. „Was ist hier los?" kreischte eine Frauenstimme. Felicitas war vor dem Direktor eingetreten und machte gleich einen Aufstand. „Ihr solltet sie unbeschadet hierherbringen. Ihr seid doch alles Nichtsnutze!" brauste sie weiter. Sam, Ben und
Alex hatten sich schon in eine der Ecken verkrümelt. Niemand mochte diese Felicitas und keiner wusste was sie hier wollte. Santana und Amir standen mit erhobenem Hauptes da. Die beiden waren einiger der wenigen die ihr stand hielten und sich auch nichts gefallen Liesen vor allem wenn sie im Recht waren. „Felicitas JETZT REICHT ES ABER MAL! SIE HABEN HIER KEINE BEFUGNIS MEINE SCHÜLER ZU KRITISIEREN!" die beiden kamen gar nicht dazu erst etwas zu erwidern. Dem Direktor ist endgültig der Geduldsfaden gerissen. Diese impertinente Frau
ist ihm vom Rat geschickt wurden, sie soll ein Bericht abgeben ob alles auch in Ordnung sei. Alles ist falsch was er tat. Wer weiß wo sie die ausgegraben haben, dachte er bei sich. Aber die Schüler jetzt so runter zu machen ging zu weit, er hatte hier immer noch die Verantwortung. Als sie wieder ansetzen wollte unterbrach er sie diesmal gleich. „Das wäre dann alles sie könne jetzt gehen. Um den Rest hier kümmere ich mich alleine." er duldete keinen Wiederspruch. Als die Tür krachend ins Schloss viel drehte er sich zu dem Heiler um, keiner getraute sich
etwas zu sagen. „Das tat gut. Also nun zu euch." Seine Laune hatte sich gleich etwas gebessert, um diese Frau würde er sich später kümmern. „Ich kann noch nicht viel dazu sagen. Sie scheint in ihrer eigenen Welt gefangen zu sein und ich weiß nicht ob es von den Medikamenten kommt oder von etwas anderem." Der Heiler wusste nicht genau wie er es sagen sollte. „Irgendetwas stimmt doch mit ihr nicht!" mischte sich Santana ein. Der Direktor sah ihn aufmerksam an. „Wie kommst du darauf?" der Direktor musterte ihn genau. „Niemand wacht einfach so nicht
mehr auf. Außerdem ist ihre Präsenz irgendwie anders." Er wusste wieso er die fünf zusammen eingeteilt hatte. Auch er spürte es, sie war anders. „Jetzt reden sie doch endlich!" wand er sich an den Heiler, dieser hatte seine Jacke fast vollständig mit den Händen zerknittert. „Ich kann ihr nicht helfen." Sprudelte es aus ihm heraus. „Sie ist halb Vampir und halb Gestaltenwandler." Er ging leicht in Deckung. „Wende ich die Therapie eines Vampires an kann das andere Gen dies nicht verkraften und umgekehrt." wieder ging er einen Schritt zurück.
Interessant dachte der Direktor und trat an das Bett. „Ich würde gerne meinen Clan um Rat fragen." Gab der Heiler ängstlich ein. „Ich möchte das sie nur einen von ihnen kontaktieren und er soll bitte herkommen, ich möchte das nicht an die große Glocke hängen. Sie soll wie jeder hier die Möglichkeit haben normal zu leben." der Direktor sah zu dem Heiler, dieser nickte und war froh nicht auch so angeschrien zu werden. „Ich möchte das ihr fünf das hier für euch behaltet, zu niemanden ein Wort!" er sah die fünf Jungs an und wusste er würde sich immer auf sie
verlassen können. „Außerdem möchte ich das ihr hier abwechselnd wache haltet, euer Unterricht wird nicht darunter leiden." Versprach er. „Jetzt möchte ich aber erst einmal das ihr euch ausruht, ich werde solange hierbleiben und später nach euch schicken lassen." er entließ die Jungs. Das Mädchen hinterließ immer mehr Fragen, die es zu klären galt. Er hoffte nur das die Furie hiervon nicht Wind bekam, sonst musste er dem Rat rede und Antwort stehen und er hatte noch keine
Antworten.
Als Amir und Santana das nächste Mal mit der Wache dran waren, schlief das Mädchen immer noch. Sie zeigte keine Veränderung. Auch der Meister des Heilers war hilflos, so einen Fall hatte es noch nie unter den Kindern der Nacht gegeben. Auch wenn sie alle hier gemeinsam zur Schule gingen, hielten die Clans doch strikte Trennung ihrer gleichen. Der Meister wälzte ein Buch nach dem anderen und probierte verschiedene Tränke aber keiner
zeigte eine Wirkung. Auch stellte er sich immer wieder die Frage ob sie die Wandlung schon hinter sich hatte und welche Seite mehr zum Vorschein kam. Wiederholt befragte er die beiden was sie herausbekommen hatten aber auch die Akte aus der Anstalt die Amir mit genommen hatte brachten keine Antworten. „Wahnvorstellungen. Das deute darauf hin das sie noch keine Wandlung hatte. Also hilft es auch nicht ihr Blut zu geben!" murmelte der Meister und lief erneut auf und ab. Der Heiler hatte sich in eine Ecke zurückgezogen und prüfte wiederholt das Blut.
Amir und Santana hatten sich erst etwas mit einem Kartenspiel die Zeit vertrieben aber ihn wurde das schnell langweilig. Sie wussten die Überwachung auch zu ihren Aufgaben gehörte aber hier war es einfach nur langweilig. „Ich würde jetzt lieber im Unterricht sein als der schlafenden Schönheit zu sehen zu müssen." Amir rutschte dies einfach so raus. Santana war mittlerweile am Dösen aber bei diesen Worten war er sofort wach. „So, so." antwortet er nur grinsend. „Ach hör schon auf. Sie ist eine Abwechslung zu den ganzen weißen Wänden und Betten, ach und die
Schränke nicht zu vergessen. Ich bin kurz davor das alles bunt zu malen." seufzte Amir. Ihm wäre es lieber gewesen wen er jetzt beim Kampfunterricht sein könnte anstatt hier rum zu sitzen. „Ihr Gestaltenwandler könnt aber auch nicht lange ruhig sitzen." spöttelte Santana. „Ach Klappe, Blutsauger!" ihre Freundschaft war Schuld gewesen das sie sich als Wächter haben ausbilden lassen. Dies bedeutete das sie nach der Schule als Gruppe auch weiter zusammenbleiben konnten. Wären sie nach der Schule wieder zu ihren Clans zurückgekehrt, hätten sie sich
nie wieder sehen können. Nicht jeder verstand sich so gut wie ihre Gruppe. Amir schlenderte den Gang auf und ab, er verstand nicht für was sie hier aufpassen sollten. Sollte dies etwa eine Prüfung sein wie gut sie Befehle befolgen konnten? Santana gähnte einmal herzhaft und setzte sich gerade auf eines der Betten als er einen bösen Blick des Heilers erntete. Prompt stand er wieder auf, niemand auch wirklich niemand sollte einen Heiler verärgern. Der Meister hatte von dem Blick nichts mitbekommen. Santana sah sich um und zog sich dann einen Stuhl in
eine Ecke und lies sich dort nieder. Amir musste etwas lächeln. Santana war wirklich der typische Nachtmensch oder eher Vampire. Er stellte sich schon auf einen langweiligen Dienst ein als die Tür auf einmal aufflog. Zwei Jungen trugen einen dritten herein und riefen nach den Heiler. Sofort stand Santana hinter ihnen und überprüfte sie. „Es ist Jack." rief Santana, Amir zu. Dann half er den Jungs ihn in eines der Betten zu legen. Jack war einst ein Freund von ihnen bis er einer anderen Gruppe zugewiesen wurde, danach hatte er sich stark verändert und
wollte von ihnen nichts mehr wisse. „Was ist passiert?" donnerte die Stimme des Direktors hinter ihnen. „Sie haben ihn wieder einmal provoziert." stammelte einer der Jungen, sein blondes Haar viel ihm immer wieder vors Auge und er war damit beschäftig sie wieder zu richten. Amir kannte die beiden noch nicht, deswegen stand er in der Nähe von dem Bett des Mädchens. Er sah wie der Heiler und sein Meister sich sofort um Jack kümmerten, beide schienen froh über diese Abwechslung. „Er ging diesmal darauf ein, sie waren zu fünft. Die Wächter konnten sie
gerade noch so trennen, die andern wurden ins Gewölbe gebracht und dort eingesperrt. Wir sollen ihnen ausrichten das die Wächter wissen möchten was mit ihnen passieren sollen." der zweite Junge war etwas mutiger. „Ich werde mich erst um Jack kümmern und dann um diese Trolle. Sie sollen ruhig etwas dort schmoren!" der Junge verneigte sich leicht vor dem Direktor und verschwand mit dem anderen wieder. „Es sieht schlimmer aus als es ist. Seine Selbstheilung hat schon eingesetzt trotzdem hätte es schlecht für ihn enden können." der Heile ging zu seinem Tisch und
holte eine Creme und rieb Jack damit ein, dieser hustete wurde aber wieder ruhiger. „Ich wusste das es schlimm ist aber so schlimm?" der Direktor schüttelte mit dem Kopf, er gab sich die Schuld an dem ganzem. „Amir ihr werdet auch auf ihn aufpassen, keiner der nicht hier her gehört darf hier rein! Dieser Vorfall wird ordentlich Ärger nach sich ziehen." Amir nickte zum verstehen und Santana verschwand nach draußen. Amir wusste ohne dass er mit ihm gesprochen hatte das er die anderen holte. Nicht jede Gruppe aus Gestaltwandler und Vampir
kamen so gut miteinander klar. Jetzt konnte er langsam erahnen was Jack durchmachen musste. Der Direktor unterhielt sich mit den beiden Heilern und schlug dann den Weg zu seinem Büro ein. Amir kannte ihn nun schon etwas länger und er wusste dieser Vorfall wird noch weitreichende Konsequenzen haben. Jack stöhnte immer wieder auf, Amir hatte sich neben ihn an sein Bett gesetzt, er wollte für ihn da sein. „Er hat Fieber." murmelte der Heiler und ging wieder zu seinem Tisch. Er suchte wieder einiger
seiner Kräuter zusammen und braute einen Trank. „Ihr Wölfe vertragt das Vampirgift nicht so gut und dann auch gleich noch von fünf. Das konnte nicht gut gehen. Was hast du dir nur dabei gedacht?" die weiße Robe raschelte bei jeder Bewegung. Amir blickte auf und stellte fest das Santana noch nicht zurückgekehrt war. „Er ist mit Ben und Sam draußen und hält Wache. Er vermutet das einige seiner Leute rächen wollen, dafür das die anderen einsitzen." Alex stand auf einmal hinter ihm. „Anschleichen kannst du dich immer besser." lobte er seinen
Freund. „Ich habe vom besten gelernt. Erst fand ich es langweilig nur in der Schule zu sitzen, jetzt möchte ich gerne dahin zurückkehren." er lief danach wieder auf und ab. Wölfe sind echt keine Geduldsmenschen, er musste bei dem Gedanken lächeln. Hatten sie das nicht erst? Mittlerweile war es schon spät geworden man hatte ihnen etwas zu essen gebracht und nun machte sich die Müdigkeit breit. „Du solltest etwas schlafen, ich wecke dich dann später." Alex lächelte ihn aufmunternd an. Sie wussten das sie sich aufeinander verlassen konnten. Ben war
mittlerweile auch hereingekommen und erklärte sich bereit die Wache zu übernehmen. Den Vampiren viel es nachts einfacher wach zu bleiben. Amir stimmte nach einer Weile zu und wollte es sich auf dem Stuhl in der Ecke bequem, als der Heiler zu ihm kam und ihn ein etwas abgelegeneres Bett anbot. Amir bedankte sich und freute sich darüber, er war glücklich nicht die Nacht auf den harten Stuhl verbringen zu müssen. Als er später in der Nacht aufwachte sah er das auch Alex eingeschlafen war, sein Schnarchen war auf der ganzen Station zu hören. Er ging zu Jack
um nach ihm zu sehen. „Es geht ihm schon viel besser." Ben stand auf der anderen Seite des Bettes. „An allem ist nur diese Sturheit der Clans schuld. Wären sie nicht alle im früher gefangen gebe es solche Probleme erst gar nicht." Amir war wütend. „Nicht alle denken so wie du und ich. Die großen Kriege haben viel Hass untereinander gesät. Es ist immer noch die Night Schule. Was denkst du würde passieren, wenn sie auf einmal noch die Elfen, Feen und Magier hier hereinlassen? Ich habe die Hoffnung das wir irgendwann einmal wenigstens in Frieden leben
können. Die Jäger sind unser größtes Problem, wir sollten uns nicht auch noch untereinander töten." Amir dachte über Bens, Worte nach. Er hatte recht. „Das sind weiße Worte!" der Direktor erschien aus einer Seitentür die den beiden gar nicht aufgefallen war. „Ich sehe ihr nehmt eure Aufgabe sehr ernst und ich bin froh darüber." er lief zu dem Mädchen. „Was passiert mit den anderen?" fragte Ben, es waren immerhin seine Leute. „Ich habe dem Rat über diesen Vorfall berichtet und er wird morgen hier sein, sie werden dann entscheiden was mit ihnen
geschieht." er sah müde aus. „Vielleicht werde ich dann auch den Stachel in meiner Haut los." niemand musste nachfragen, sie wussten alle wer gemeint war. „Ich lasse euch ablösen dann könnt ihr euch noch ein paar Stunden ausruhen, bevor hier die Hölle losbricht." er sah die beiden an. „Wir werden hierbleiben!" antwortete Alex verschlafen. Er hatte das Herz am richtigen Fleck. Ben und Amir nickten zustimmen und der Direktor sah zufrieden aus. Er wusste das er sich mit dieser Gruppe ein paar gute und fähige Jungs zusammengestellt hatte.
„Bevor ich es vergesse, da euch immer noch ein Ausgleich in der Gruppe fehlt wird ab sofort Jack bei euch sein sobald er wieder auf den Beinen ist." Amir konnte den Direktor lächeln sehen als dieser ging. Dieser Mann war sehr schwer zu durschauen und man sollte sich mit ihm gut stellen. „Ihr seid viel zu laut. Wie soll man den hier schlafen?" nörgelte Jack. Er kam gerade zu sich und konnte das letzte Stück der Unterhaltung noch mitbekommen. „Komm du erst einmal wieder auf die Beine dann haben wir noch ein Hühnchen zu rupfen!" konterte Amir. „Ieeehhh
das sind viel zu viele Federn." protestierte Alex. Erst war es ganz ruhig und dann mussten sie alle lauthals lachen. Santana und Sam kamen hereingestürmt um nach dem Lärm zu schauen. „Na Köter endlich ausgeschlafen?" Santana näherte sich der Gruppe, er lächelte dabei. „So ein bissen Vampir bringt mich nicht um." spottete Jack. Zwischen Jack und Santana bestand von je her eine Hassliebe aber Amir wusste das man sich trotzdem auf beide verlassen konnte. „Es ist schön das du wieder bei uns bist." Alex freute sich ehrlich darüber. „Jetzt haben
wir endlich jemanden der den Wohnbereich säubert." stichelte jetzt auch Sam. Die Gruppe war das erste Mal seit langem wieder ausgelassen. Amir konnte Jack ansehen das ihm dies nicht ganz leicht viel. „Das wird wieder!" flüsterte er Jack zu. Die andere Aufgabe war noch nicht erledigt und Amir erinnerte die anderen nur ungern daran. Santana und Sam gingen wieder hinaus. Der Heiler schaute sich noch einmal Jack an und gab ihn noch für einen Tag strikte Bettruhe. „Deine Selbstheilungskräfte sind schon erstaunlich. Ich wünschte das
Mädchen hätte deine Fähigkeit." er ging wieder hinüber. „Was für ein Mädchen?" neugierig spähte Jack hinüber. „Das war unser erster Auftrag der leider etwas anders ausging als wir erhofft hatten." erklärte Ben ihm. „Sie ist der Einladung nicht gefolgt und wir sollten sie suchen. Wir haben sie in einer Anstalt für psychisch Kranke gefunden. Sie war da schon in diesem Zustand." Amir erklärte Jack alles da er nun zu seiner Gruppe gehörte sollte er auch alles wissen. Es war immer noch erstaunlich das man beide Gene haben konnte. „Du solltest dich noch etwas ausruhen,
sonst bekommen wir ärger!" meinte Amir nach einer Weile. „Ach quatsch mir geht es wieder gut!" gähnte Jack und machte es sich wieder im Bett bequem. „Noch vier Stunden." sagte Ben nach dem Blick auf die Uhr. „Du solltest dich auch etwas hinlegen." forderte Amir ihn auf. „Du kennst uns doch mittlerweile schon so lange und weist das wir nachts nicht schlafen." tadelte Ben ihn. Beide mussten lächeln. Ihr Anfang hier in der Schule war nicht einfach gewesen, bis sie feststellten das sie alle gemeinsame Interessen hatten. Sie fanden es schade das es
außerhalb der Schule nicht auch so sein konnte.