nachgedacht
Das Buch von James Clear von der 1 Prozent Methode sah mich im Bücherergal an. Gekauft. Ich glaube, es hatte Mutti zu mir gesagt. Eigentlich ist das eine Angewohnheit von Schuhen, aber nun gut, jetzt sprechen mich schon Bücher an.
Mit 65 Jahren kann man langsam Halluzis haben. Ich find das voll in Ordnung.
Ein Prozent besser machen? Womit fange ich an? Heute habe ich ein Strafmandat bekommen. 15 EUR für das Parken in der entgegengesetzten Richtung. Meine kleine Straße ist ca. 100 Meter lang.
Rechts und links parken Autos. Es herrscht Parkraumnot, also nutzte ich diesen Parkplatz. "Meiner", war mein Gedanke. "Den nimmt mir niemand weg" Hätte ich dafür extra oben wenden sollen? Mein Parkraummanager erwartet das. Er hat keine Ahnung, was es bedeutet, hier einen Parkplatz zu erwischen. Wahrscheinlich hat er kein Auto oder eine Garage. Ich entschloss mich, ihn nicht in die Riege meiner Freunde aufzunehmen. Sieben Tage hatte ich Zeit. Ich bezahle gleich Morgen. 100 Prozent Zeit durch sieben Tage. Ich hatte also schon mal eine ganze Menge Prozente gerettet, um meine Welt besser zu machen.
Ich fuhr zum Einkaufen - mit dem Fahrrad. Gar nicht auszurechnen, wieviel Prozent das nun wieder sind. Meine Welt wurde immer besser. Und weil ich deshalb gerade so gute Laune hatte, kaufte ich Blumen für meinen Balkon. Ein bisschen teurer, aber ich habe somit auch die Welt meines Blumenhändlers besser gemacht. Prozente für mich. Bienenfreundlich. Die Umwelt wird es mir danken.
Am Abend hatte ich das Gefühl, 150 Prezent alles besser gemacht zu haben. meine Post habe ich auch gleich einsortiert. Sonst sammel ich immer so ein bisschen in meiner Schale. Heute ist die Schale leer. ich bin begeistert und
dabei bin ich erst aud Seite 1. Ein tolles Buch.