Apollinaris Leben ist NICHT leiden! ;) Mit leid sicher auch behaftet aber nicht Leid und Leiden im Ganzen. |
LucyPevensie Danke für deinen Kommentar! Ich würde schon sagen, dass Leid ein großer Bestandteil des Lebens ist, denn dadurch wachsen wir ja auch über uns selbst hinaus :) Für mich persönlich ist es etwas schwer das Leben außerhalb des Leids zu sehen und deswegen kann es schon durchaus sein, dass diese Sicht in dem Text auch vermittelt wird. Leben und Leiden können auch nicht ohne einander, sondern hängen durchaus sehr eng zusammen. Die Frage die man sich stellen müsste ist, ob Leid durch und durch negativ aufzufassen ist. Ein Mensch, der nie Leid erlebt hat, ist, wie man es in Büchern und Filmen beobachten kann, nicht in der Lage mit dem Leben fertig zu werden. Ich denke aber, dass die Diskussion mehr von dem Umgang mit Leid als um die Existenz des Leids im Leben handeln sollte. Denn Leid ist schon ein großer Bestandteil eines jeden Lebens, jeder nimmt es nur unterschiedlich groß wahr. Ist das so besser formuliert? Sonst würde es mich sehr interessieren, wie du dagegen argumentieren würdest :) Gruß Lucy |
Kornblume Ja, wir Menschen sind kümmerlich, aber nicht nur das. Wir sind rücksichtslos, brutal, unbarmherzig und erheben den Anspruch zu richten nach Gutdünken. Dein Protagonist im Text ist zu müde um zu kämpfen.Was ist oder war sein Ziel? Wer gibt(gab) ihm das Recht zum Kampf ohne direkte Erfahrung? Depressionen lass ich nicht gelten, ist mir zu einfach, zu egoistisch wenn es um das Ganze geht und nicht nur um das kleinliche eigene Ich. Ein für mich sehr nachdenklicher Text über den sich viel diskutieren lässt. Grüße an Dich schickt die Kornblume |
LucyPevensie Es geht ja im Ganzen um den inneren Kampf gegen die Gedanken wie auch Depressionen (tatsächlich). Es ließe sich auch auf Erinnerungen beziehen, die einen freudlos machen oder so. Vielleicht auch auf echte Kriegserfahrungen, aber dazu kann ich nicht viel sagen, da ich nur Erfahrungsberichte gelesen habe und es nicht selbst erlebt. Deswegen blieb ich bei den Thema Depressionen, weil ich darin auch meine eigenen verarbeitet habe, dennoch spreche ich dort die Corona Maßnahmen wie social distancing an, da man bei vielen Menschen tatsächlich psychologische Folgen erkennen kann. Der Kampf an sich ist das Bewältigen des Alltags mit diesen vielen Hürden die sich vor einem aufbauen. Depressionen und Selbstmordgedanken werden in dem Text auch als egoistisch beschrieben und deswegen abgetan. Aber dieses durchgängige Abtun der Gedanken und Aufsetzen eines Lächelns in Kombination mit dem Erzwingen von positiven Gedanken ist auch nicht gut. Der Text soll auch ermutigen, die Einstellung Depressionen gegenüber zu überdenken, wenn man an diesen leidet, denn die sind nicht undurchdringlich. Aber das war nur die ursprüngliche Idee dahinter. Wenn du eine andere Interpretation dazu hast, dann würde ich die gerne hören und mit dir darüber philosophieren. Gruß Lucy |