In einer Straßenbahn ereignet sich eines Abends folgender Dialog zwischen einem Jungen und einem Mädchen im besten Teeniealter.
Mädchen:
„Sag mal, was ich dich schon lange mal fragen wollte... Ist dir schon mal aufgefallen, dass du anderen Jungs hinterher guckst?“
Junge:
„Was? Ist doch Blödsinn!“
Mädchen:
„Da! Schon wieder! Der Kerl, der gerade an uns vorbei gegangen ist...“
Junge:
„Was ist mit dem?“
Mädchen:
„Du hast ihm auf den Hintern gestarrt!“
Junge:
„Könntest du vielleicht etwas leiser reden? Du musst es ja nicht gleich durch die ganze Bahn brüllen.“
Mädchen:
„Also stimmt es?“
Junge:
„Was?“
Mädchen:
„Du bist schwul.“
Junge:
„Quatsch!“
Mädchen:
„Komm schon. Wieso würdest du denn sonst anderen Typen hinterher gucken?“
Junge:
„Ich bin nicht schwul.“
Mädchen:
„Wie lange kennen wir uns jetzt schon? Wir haben immer gesagt, dass wir keine Geheimnisse voreinander haben werden. Und jetzt lügst du mich einfach an? Es ist doch nichts Schlimmes dabei, die Wahrheit zu sagen. Bleibt doch unter uns.“
Junge:
„Okay, du hast Recht. Ich denke es wird wirklich Zeit dir die Wahrheit zu sagen. Ich bin...“
Mädchen:
„Ja?“
Junge:
„NICHT schwul...“
Das Mädchen lässt vor Verzweiflung den Kopf hängen, als die Bahn an der nächsten Station hält. Der Junge steht auf, schnappt seine Tasche und ist im Begriff seinen Heimweg zu Fuß fortzusetzen. Doch bevor er durch die geöffneten Türen steigt, dreht er sich noch mal zu seiner langjährigen Freundin um.
Junge:
„... sondern Bi!“
Ein breites Grinsen huscht über sein Gesicht, als er diese Worte fast schon flüstert und die Bahn verlässt. Die Türen schließen sich vor den Augen des verdutzten Mädchens.