Fantasy & Horror
Avatar - Buch 4 - Kapitel 2 - Auf nach Bah Sing Se

Vorwort

Wasser....Erde....Feuer....Luft....
Vor langer Zeit lebten alle vier Nationen zusammen in Harmonie. Doch dann erklärte uns die Feuernation den Krieg und alles änderte sich. Nur der Avatar, Herr der 4 Elemente, hätte sie aufhalten können. Aber als die Welt ihn am meisten brauchte, verschwand er. Einhundert Jahre vergingen und mein Bruder und ich entdeckten den neuen Avatar, einen Luftbändiger namens Aang.
Endlich nach so vielen Jahren Krieg und der Unterdrücken der Feuernation hat es der Avatar geschafft die Welt zu retten und das Gleichgewicht wieder herzustellen!
Nun leben alle 4 Nation wieder in Harmonie und Frieden zusammen!
Feuerlord Zuko und Avatar Aang wollen nun zusammen die Welt Stück für Stück wieder aufbauen.....
Die ganze Welt atmen nun aus und ist glücklich, dass jetzt alles wieder normal werden kann und das wird es auch! Oder doch nicht?

Buch 4: Reloaded
Kapitel: 2
Auf nach Bah Sing Se
 
Zuvor bei Avatar:
-"Was wollen sie?"
-"Von wem ist der Brief?"
-"Er ist von Toph!!"
-"Wie soll Toph bitte einen Brief schreiben?"
-"Liebe Toph......"
-"Na und vom wem ist es?"
-"Von Aang, er hat uns beide eingeladen nach Bah Sing Se!"
-"Steigt schnell ein bevor euch jemand sieht!"
-"Hat euch auch niemand gesehen?"
-"Nein, ich denke nicht!"

Aang, Katara und Sokka flogen auf Appa in Richtung Bah Sing Se.
Katara hatte immer noch den Brief in der Hand und las ihn noch ein paar Mal durch.
Sokka saß lässig am Rande des Sattels und schaute in Flugrichtung.
Aang saß auf dem Kopf von Appa hielt die Zügel fest im Griff und lächelte in den Sonnenschein.
"Katara jetzt hör auf mit dem Brief! Es ist doch offensichtlich, dass Toph...."
"Ja ja!" winkte Katara hinter dem Brief hervor.
Sie legte ihn auf ihren Schoss.
"Nur hat sie immer gesagt, sie dürfe nun nach dem sie fortgelaufen, überhaupt nicht mehr fort...wie soll sie nach Bah Sing Se kommen?"
"Keine Ahnung, ich denke mal es gibt eine Ausnahme in dem sie von irgendwem begleitet wird..." sagte Sokka darauf und schaute in die Wolken.
"Außerdem sei doch froh, dass wir sie mal wiedersehen, ich wollte sie sowie so mal fragen, wie das mit dem Metallbändigen funktioniert!" sagte Aang fröhlich und lächelte zu Katara herüber. Die lächelte zurück und nickte.
"Auch wenn mir nicht ganz klar ist wieso sie umbedingt Bah Sing Se nehmen musste...Sie hat und doch immer wieder klar gemacht, dass sie diese Stadt nicht gerade mag..." dachte Katara nach und genoss den Flugwind in ihren offenen Haaren.


Toph lag auf ihrem Bett in ihrer Turnierkleidung und hatte die Beine übereinander geschlagen. Sie wartete, dass der Diener vor ihrer Tüt endlich eingeschlafen war.
Irgendwann spät Abends, als sie selbst schon fasst am einschlafen war, merkte sie, dass er schon leise am schnarchen war. Also stand sie auf und kletterte durch das einzige Zimmerfenster an der Ostmauer.
Im Garten blieb sie kurz stehen um sich genau zu vergewissern, dass sie auch nicht beobachtet wird. Dann schlich sie weiter zur Mauer des Gartens.
Sie trat einmal kurz auf und ein Loch erschien im Boden. Dann sprang sie leichtfüßig hinein und schlug mit beiden Händen gegen die dunkle Wand, damit das Loch über ihr wieder geschlossen wurde.
Dann räumte sie weitere Erde zur Seite um einen Weg unter die Mauer zu machen und ging weiter.
Unter der Mauer hindurch sprang sie aus einem weiterem Loch und bändigte es wieder zu. Sie wollte gerade weiter gehen, als sie bemerkte, dass einer der Diener aus dem Haus gerand kam. Schnell rannte sie weiter. Der Diener öffnete das Tor der Bei Fong Familie und schaute sich um. Aber Toph war schon weg.
Ging mit schnellen Schritten durch die Gassen von Gaoling. Als sie endlich aus der Stadt heraus war blieb sie kurz stehen. Gerade eben hatte sie doch eine Bewegung vernohmen? Schließlich merkte sie, dass es sich nur um eine harmlose Wiesenwühlmaul handelte und lief weiter. "Ich leide wohl unter Verfolgungswahn?!" dachte sie bei sich und grinste breit bei dem Gedanken.


Long Feng stieg aus seiner Kutsche, die ihn gerade vom Bah Sing Seer Gefängnis zu einem neuen Wohnsitz gebracht hatte. Er schob die Tür des Hauses auf und erblickte Azula die am Fenster stand, in einem weißen, wunderschönen Gewand und zwei geflochtenen Zöpfen die rechts und links auf ihren Schultern lagen.
"Ich rate euch nicht zu lange dort zu stehen! Wer weiß vielleicht erkennt euch jemand? Ihr werdet in der ganzen Stadt gesucht!" sagte Long Feng und legte einen gefälschten Pass auf den Tisch.
Azula drehte sich nicht um, starrte nur aus dem Fenster.
Long Feng drehte sich wieder um und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Azula war in Gedanken versunken. Schließlich drehte sie sich um und schob den Vorhang vor das Fenster. Der Raum wurde in Dunkelheit getaucht. Nur einpaar Kerzen erleuchteten den Raum einwenig. Sie setze sich an den kleinen Tisch der in der Mitte des Raumes stand und stütze ihren Kopf in ihre Hände. Sie sah sehr, sehr wütend drein und hätte am liebsten die Kerze, die vor ihr auf dem Tisch stand, vom Tisch geschmissen.
Sie starrte wütend in die Flamme.
In ihrem Kopf erschien ein Bild von ihrer Mutter die sie freundlich anlächelte.
Dann sah sie sich selbst als kleines Kind in der dunklen Zelle des Gefängnisses von Bah Sing Se sitzen, in einer Ecke gedrängt und den Kopf ihren Knien vergraben. Sie weinte leise. Auf einmal öffnete sich die Tür der Zelle und jemand stand dort.
Sie schaute auf und sah ihre Mutter die sie traurig anblickte.
Auf einmal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und schüttelte verwundert den Kopf.
Die Kerze vor ihr war aus gegangen. Das Wachs war auf den ganzen Tisch geflossen und nur noch ein kleiner Stummel des Dochtes war übrig.
Nun stand sie auf, nahm den Pass der neben ihr lag und ging zur Tür.
Als sie aus der Tür trat, atmete sie einmal durch.
Sie hatte vergessen wie schön es doch in Freiheit war....auch wenn sie trotzdem immer noch die gleiche Leere wie im Gefängnis verspührte.
Sie schob die Tür hinter sich zu und schaute auf ihren gefälschten Pass.
"Hiko" las sie in Gedanken. "Dummer Name...."
Sie steckte den Pass ein und ging los.


Zuko ging auf seinem Schiff, dass gerade wegs nach Bah Sing Se fuhr, hin und her. Die Nachricht die er gerade erhalten hatte beunruhigte ihn ein wenig.
Er blieb stehen und schaute in die Ferne wo man schon das Erdkönigreich erblicken konnte. Noch mehr beunruhigte ihn, dass sich in Bah Sing Se Anhänger seines Vaters aufhalten sollten. Ihm lies der Gedanke nicht los, dass sie etwas mit Azulas Flucht zutun haben könnten. Dann aber schüttelte er den Kopf. Er wollte sich endlich mal wieder keine Gedanken über politische Probleme machen. "Schade nur, dass Mai nicht mitgekommen ist!" dachte er.
Das Schiff kam dem Erdkönigreich immer näher.


Katara öffnete die Augen. Die Sonne brannte schon hoch über ihnen und das Meer war schon weit hinter ihnen. Appa flog immer noch Richtung Bah Sing Se. Katara schaute auf die linke Seite und erblickte in der Ferne den Schlangenpass. "Das waren noch Zeiten, nicht wahr?" sagte Sokka der in genau dieselbe Richtung schaute. "Gute oder schlechte?" fragte Aang.
Er saß auf Appas Kopf und schaute in Richtung Bah Sing Se.
Sokka überlegte, wollte gerade was sagen, aber lies es dann doch.
"Ich würde sagen gute für die gemeinsam Zeit und schlechte für....ähm...naja ähm..." Katara überlegte angestrengt.
"Schon gut wir habens alle kapiert Katara!" sagte Sokka und grinste zu ihr herüber.
"Hey, Leute was ist denn das da unten?" fragte Aang der auf eine große Staubwolke deutete.
"Wahrscheinlich ein Sandsturm, Aang!" antwortete Katara und schaute zu der kleinen Staubwolke herunter. Nun legte die Staubwolke sich wieder und darin stand jemand.
"Jetzt reichts mir mit dir!!!" schrie jemand wütend und wenige Sekunden später waren Sokka, Aang und Katara bis zum Hals mit Sand bedeckt.
Sokka wollte etwas sagen, aber aus seinem Mund kam nur Sand.
Katara spuckte auch Sand und Aang blinzelte verwundert, was dies denn gewesen sei.
"Wer zum Geier bewirft uns mit Sand?" fragte Sokka spuckend und versuchte sich aus dem Sand zu befreien.
"Keine Ahnung!" sagte Katara ebenfalls spuckend.
Auf einmal zog sich der Sandberg in dem sie steckten nach hinten zurück und sie waren wieder frei.
"Leute, was macht ihr denn hier? Ich dachte wir wollten uns in Bah Sing Se treffen?" fragte jemand.
Katara hatte immer noch ein Sandkorn im Augen blinzelte über den Wüstensand und erblickte Toph.
"Toph!" rief Katara erfreut und umarmte sie zur Begrüßung.
"Wieso überschüttest du uns mit Sand zur Begrüßung?" fragte Sokka
"Ach nur eine dumme kleine Verwechslung!" sagte Toph und grinste.
Sokka schaute komisch gab sich aber mit dieser Antwort zufrieden.


Azula ging durch die Gassen von Bah Sing Se. Die Leute an denen sie vorbei kam beachteten sie nicht und auch nicht der Mann und die Frau mit einem kleinen Junge auf dem Arm, ein Jahr war er ungefähr. Sie ging desinteressiert weiter. Zielstrebig ging sie an Häusern und beschäftigten Leuten vorbei. Schließlich bog sie in eine dunkle Seitengasse ein. Am Ende der Gasse stand eine Mauer.
Sie blieb stehen und schaute in den Schatten der Mauer. Dort stand jemand der nun aus dem Schatten trat und sie scharf ansah.
"Nun?" fragte sie.
"Tut mir Leid, aber unsere Pläne haben sich kürzlich geändert!" sagte er und der Anfang der Gasse wurde auf einmal von fünf Personen verspeert.
Azula drehte sich verwirrt um und sah fünf Dai Li Agenten in die Augen.
Wütend drehte sie sich zu dem Mann um, aber der war schon über die Mauer davon.
Einer der Dai Li Agenten packte sie ander Schulter.
Azula schreckte zurück und rannte zu der Mauer und wollte darüber klettern, aber ihr Kleid lies es nicht zu.
Sie drehte sich wieder zu den Agenten die immer näher kamen.
Sie wollten gerade Azula mit den Erdhänden gefangen nehmen, als sich ein Lasso um sie schlang und sie zu der Mauer hochgezogen wurde.
Plötzlich saß sie auf der Mauer und neben ihr stand ein Junge der sie nun vom Lasso befreite sie bei der Hand nahm und auf der anderen Seite der Mauer in einen Kartoffelschalenhaufen sprang.
"Bääh!" sagte Azula und fischte eine Schale aus ihren Haaren.
Der Junge stand auf und zog sie aus dem Haufen und rannte los.
Azula, von dem Jungen mitgezogen sah nach Hinten und sah, dass die Agenten ihnen auf den Fersen waren.
"Wer zum Geier bist du?" rief sie dem Jungen zu.
Der sagte nichts weiter und rannte einfach weiter, bog hier und dort in eine andere Straße ab. Schließlich waren die Agenten nicht mehr in Sicht.
Der Junge nutze dies aus und öffnete die Tür eines feinen Hauses.
Schnell zog er Azula herein und machte die Tür hinter ihnen zu.
Nun sah er wo sie gelandet waren.
Eine Gruppe Mädchen, die vor einer kleinen Bühne saßen wo rauf ein Mädchen mit einer Schriftrolle in der Hand stand, schauten sie verwundert an.
"Ich bringe euch einen neue Poetin!" sagte der Junge der seltsamerweise eine Mädchenstimme hatte und deutete auf Azula.
"Was?" fragte Azula verwundert.
Die Gruppe lächelter Azula zu.
Ein älteres Mädchen stand auf und kam auf Azula zu und schaute sie genau an.
"Und wie heißt sie?" fragte sie scharf.
"Das wird sie dir sicher selber sagen! Ich habe noch etwas zu erledigen!" sagte der Junge mit der Mädchenstimme und wollte gehen.
"Danke Smellerbee!" sagte das ältere Mädchen und der Junge, der anscheinend doch ein Mädchen war und Smellerbee hieß, verschwand in der Tür die sich darauf wieder schloss.
Das Mädchen schaute Azula weiter scharf an.
"Na? Willst du uns nun deinen Namen verraten?"
Azula schaute nervös zu der Mädchengruppe die sie gespannt ansah und beruhigte sich wieder.
Dann sagte sie ganz locker: "Ich heiße....Hiko!"
"Aaaah, Hiko, netter Name!" sagte das Mädchen und grinste.
"Hast du etwa etwas gegen meinem Namen?!" fragte Azula wütend und zeigte auf die Nase des Mädchens.
Das Mädchen schob ihren Finger weg.
"Nein, aber ich frage mich ob du auch wirklich eine Poetin bist!" sagte die und grinste wieder.
Azula schaute sie verwundert an und wurde nervös.
Die Gruppe schaute sie gespannt an und das Mädchen grinste weiter.
"Äh.....die...." Sie schaute sich nervös um und entdeckte eine Palmpflanze die als Dekoration in einer Ecke stand.
"Er träumt von einer Palme, die fern im Morgenland" Das Mädchen grinste weiter herausvordernd Azula an.
"...einsam und schweigend trauert....auf brennender Felsenwand." sagte Azula und wusste nicht genau was sie jetzt von ihren Einfall halten sollte.
Das Mädchen hörte auf zu grinsen und die Gruppe klatsche.
Das Mädchen hob die Hand und die Gruppe hörte auf zu klatschen.
"Gut, du hast mich überzeugt!" sagte sie ohne nur ein bisschen zu lächeln.
Azula wusste nicht was sie jetzt sagen sollte.
Ein anderes Mädchen stand auf und zog sie in die Mitte der Gruppe.
Alle begrüßten sie und gaben ihr die Hand.
Das ältere Mädchen setzte sich wieder.
Das Mädchen, dass die ganze Zeit mit der Schriftrolle in der Hand das Geschehen verfolgt hatte sprach nun und alle schauten zu ihr.
"Wir wollen nun weiter machen!" Damit begann sie ein Gedicht von der Schriftrolle vorzulesen.
Azula hörte eine Weile zu langweilte sich bald.
Wo war sie nur hingeraten?