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Der Blutsäufer von Washington

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"Der Blutsäufer von Washington"
Veröffentlicht am 04. Januar 2021, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
Der Blutsäufer von Washington

Der Blutsäufer von Washington

Obwohl immer mehr Amerikaner die Todesstrafe ablehnen, nahm die Trump-Regierung Hinrichtungen auf Bundesebene im Sommer 2020 wieder auf.


In den fünf Monaten seither wurden zehn Delinquenten exekutiert. Das sind so viele wie in den vorherigen sieben Jahrzehnten zusammen: Dank eines Todesstrafen-Moratoriums blieb nämlich der grün gekachelte Raum im United States Penitentiary Terre Haute 17 Jahre lang ungenutzt.

Exekutionen auf Bundesebene waren selten, auch vor dem Moratorium. Die meisten Verfahren, die zu Todesstrafen führen, sind

Sache der einzelnen Staaten, nur in besonderen Fällen greift das US-Justizministerium ein. Unter Trump hat sich das geändert: Er hat die ausstehenden Vollstreckungen sogar noch beschleunigt.

Der Bastard im White House will Blut sehen, will sich und seine armselige Person noch einmal so richtig abreagieren. Weil er es (noch) kann, weil er es (noch) darf. Nach all den unsäglichen, nach all den zum Teil widerwärtigen Aktionen des Narzissten ohne Moral ist dies nun sein blutiger Schwanengesang. Am liebsten würde er wohl selber die Todesspritze setzen, den elektrischen Stuhl bedienen. Am liebsten womöglich gar eine Guillotine installieren

lassen? Pfui über Sie, Mr. President! Sie sind das bei weitem erbärmlichste und herzloseste Subjekt, das jemals das höchste Amt, das die USA vergeben können, besudelt hat. Dagegen ist Ihre Schmuddelaffäre mit Stormy Daniels nachgerade ein kleines Schmankerl. Womöglich will sich in Ihnen, Sie moralischer Analphabet, auf diese letzte und rabiate Weise noch ein einziges Mal in aller Öffentlichkeit Ihr fanatischer Rassismus austoben, sind doch Todeskandidaten in den USA in der Regel people of colour. Fahren Sie dorthin, wo Sie in Ihrer

Verderbtheit, Unmenschlichkeit und Verlogenheit hingehören: zum Herrn der Fliegen, zur Hölle!


Aber selbst dort wird man Sie wahrscheinlich nicht allzu sehr goutieren. Auch Satan besitzt womöglich noch einen Rest Anstand...



BTW:

Das Titelbild spielt an auf den römischen Kaiser Caligula (ja, das ist der mit dem Pferd, you know?).


Nach hoffnungsvollem Regierungsbeginn, der durch persönliche Schicksalsschläge getrübt wurde, übte der Kaiser seine Herrschaft

zunehmend als autokratischer Monarch aus und ließ in Hochverratsprozessen zahlreiche Senatoren in willkürlicher Ausschöpfung seiner Amtsgewalt zum Tode verurteilen.

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Über den Autor

cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

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Nereus Ich glaube da den Worten des Brecht.
Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient
dankend lieben Gruß, bleib gesund
markus
Solche Machthaber gab es immer und sie kommen alle ans Licht.
Der Nero befahl seinem Lehrer , Seneca, die Selbsttötung
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Gewiss, aber seitdem sind immerhin fast 2000 Jahre vergangen... Humanismus, Rationalismus, Aufklärung, Ideal7smus, historischer und Dialektik her Materialismus ... und es erschreckt mich immer wieder, dass immer noch nichtsnutzige, gefühlskalte und verderben Indiviuen auf die Chefsessel in Politik und Wirtschaft gespült werden...

Danke für die guten Wünsche
Cassy

Und mit Brecht rennst du bei mir sowieso offene Türen ein. Der gute Bertolt war ein wunderbarer Lyriker und ein grandioser Stückeschreber. In meinem Elternhaus standen Werkausgaben Ost und West. Wenn ich zwei oder drei Lyriker nennen sollte, die mir besonders wichtig sind dann wären das Heine, Brecht und Rimbaud.
Vor langer Zeit - Antworten
Nereus  Naja, liebe Cassy, alles worauf B.B. steht ist nicht unbedingt seinem Geiste entsprungen. Er hatte einen sogenannten "Mitarbeiterstab "
Die Gesammte Ausgabe hab ich einmal erworben, diesen etwas kostspieligen Erwerb noch nie bereut und der Henry begleitet mich seit
1964, das Jahr meiner Jugendweihe, bekam ein Lyrickbanchen geschenkt
lieben Gruß
markus
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Harry und Bert sind gewiss ein spannendes Pärchen... Harry allerdings hatte Angst vor dem Kommunismus ( vllt. kennst du seine fulminanten "Wanderratten*"?) Bert war da nicht so ganz eindeutig; denkt man an sein Gedicht "Die Lösung", fühlt man schon seine ironische Skepsis. Andererseits bekundete Brecht in einem kurzen, aus drei Sätzen bestehenden Brief an Walter Ulbricht seine Verbundenheit mit der SED
Dennoch ist sein Schlusssatz im Gedicht mehr als bloß rhetorisch:
"Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?"

Gruß
Cassy

* https://www.deutschelyrik.de/die-wanderratten.html
Vor langer Zeit - Antworten
Newcomer Nun, werte Principessa, auch diesmal kann und muss ich dir in vollem Umfang zustimmen. Nur eins machst du falsch, obwohl ich dich verstehen kann: Mit deiner Ausdrucksweise lässt du dich genau auf das Niveau des besagten erbärmlichen Herrn herab, aber das hast du doch nicht nötig!!!
Ich bitte dich, für eine Frau von Welt und deinem Format, ist das doch völlig unangebracht. Man muss aus der Masse hervorstechen und Dinge tun, die nicht von vorneherein erwartet werden, comprende?
Muy bien, es war aber wie immer ein großes Vergnügen.

Hasta la vista, liebe Grüße
Marko
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 

Leeven Marko,

ich gebe dir gewiss tendenziell Recht, aber für mich ist ein Bastard eben ein solcher.

Danke dir
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Genau deine Worte braucht es, um diesen unmoralischen, verdorbenen Charakter zu beschreiben. Nicht nur narzisstisch, sondern auch sadistisch mit Freude an seinem unsäglichen Tun.
An ihn direkt solche Worte zu richten, wäre Perlen vor die Säue werfen.
Was nur ist aus den USA geworden. Bitter all das.

Liebe Grüße
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Und Perlen werfen wir gewiss nicht vor die Säue bzw. vor diesen Eber.

Danke dir, liebe Enya
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Der Orangeman ist eben ein waschechtes Produkt der (weißen) amerikanischen (feinen) Gesellschaft. Wen wundert ´s da das er noch schnell ehemalige, zu Recht verurteilte, Kumpane begnadigt hat. Zum Glück hat er jetzt fertig. Oder vielleicht doch nicht?
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Keine Sorge, Harry, Satan schmeißt bereits den Grill an...
LG und lieben Dank für die Taler
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
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