Kurzgeschichte
Lalo der Löwe

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"Eine kreisrunde Erzählung"
Veröffentlicht am 16. Dezember 2020, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Simon Käßheimer
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin Hobbyautor aus Leidenschaft, das Schreiben kam mal wie ein Löwenzahnschirmchen zu mir ins Zimmer und in meine Welt geflogen, Ich hab es aufgefangen und seitdem lässt es mich nicht mehr los. :-) Eigentlich war und bin ich gar kein so großer Leser aber am Schreiben bin ich irgendwie hängen geblieben. Macht mir einfach Spaß; besonders wenn die Geschichte Erfolg hat und anderen Freude bereitet und somit gefällt. :-) Ansonsten gibt`s noch ...
Eine kreisrunde Erzählung

Lalo der Löwe

Lalo der Löwe

von Simon Käßheimer




..O..

Lalo war ein alter Löwe und zog inzwischen, fern von Rudel, seiner Wege. Seine alte Partnerin Lini begleitete ihn. Wohin sie der Weg führte war ihnen nicht bewusst. Bewusst gingen sie von einem Wasserloch zum nächsten und wieder weiter. Doch es war mehr als nur das umherziehen des Wassers wegen. Es trieb sie das Leben selbst. Ihre Pfade ähnlich manchmal wohl – nie identisch – ergab sich einst das folgende. Lalo und Lini gingen ihrer eigenen Wege. Oft so glaubten sie oft auch nicht.

Ihr Alter hatte ihnen viel beschert nur keine Jungen. Dafür waren sie in kargen Zeiten dankbar. So oft es schwer ward etwas noch zu fressen zu erlegen dankten sie dem Gott der Tiere. Lini war eine ruhige genügsame Löwin immer schon gewesen. Nie fraß sie Lalo zu viel weg oder beraubte ihn gar eines Happens. So war es wohl auch gut und Lalo hielt es mit seiner getreuen Partnerin gleichso. Was da noch blieb war tiefes verbunden sein. Ich hoffe ihr versteht. Was macht ein König ohne Regieren, er regiert nicht und bleibt doch ein König. Diesen eigentlichen Posten hatte Rat-ti der Oberlöwe des alten Rudels inzwischen inne. Er war nie damit zufrieden, und

generell unzufrieden, doch glaubte er sein Rudel das nicht spüren oder fühlen zu lassen. Ein Irrtum der Lalo zum umherziehen veranlasst hatte einst. Vor dem Ganzen Wettkampf um den Löwenthron nebenbei bemerkt schon. Er hatte ihn abgegeben trotz seines Anspruchs aufgrund der Linie. Er herrschte nicht und wollte es nicht und das was es mit sich brachte. Lalo kämpfte nie und bekämpfte nicht. Lini ging ihm seinen Weg nach. Wozu sie den ruhenden Frieden verwahrten war ihnen nicht immer klar. Wie schon geschrieben doch hielten sie sich an das alte Steppengesetz und seine Auskünfte die es den Tieren offerierte in

seinem ganzen sonstigen Mysterium. Das mysterium lag ohnehin in seiner schweren Auslegung und dem Ausüben des solchen. Dennoch es dauerte an und überdauerte die Zeit der Tiere. Hoffnung gab es zusehends mit seinem bewirken. So gab es Mut es zu pflegen! Lalo wollte den Kreis des Lebens in diesem Jahr mit Lini am Ende des Flußlaufes beginnen. Dort und dorthin zog es ihn und er spürte das richtige in diesem Tun. Schön war es zu pausieren in der Savanne des Mittags des Morgens taute es an den Halmen manches Mal, manchmal auch nicht. Doch wenn war alles saftig feucht und kühl. Lalo hat den Aufgang und hatte ihn schon so oft gesehen wie er Tage alt war.

Er empfand es immer wieder als ein Wunder von neuem. Das galt nicht allein für diesen Aufgang der Sonne den ich meine – es galt für eben auch den des Mondes in all seinen Formen und lichten Zeichen. Der Mond schien ihm zu sagen das er dem Wasser beisteuern solle. Die Sonne spürte er so nicht. Lalo und Lini folgten. Lini hatte eine bessere Sorge um Gefahr und auch diese war ihnen in der wilden Steppe mit ihren Wegen hilfreich. Hunger litten sie so nie. Vielleicht lag es auch n der Nähe zum Fluß doch das war nur Vermutung. Wohl wissen wir das es so ist, da er ja die Tiere aller Art zum Tränken anzieht. Ein Löwe ist einzig eines von

ihnen. So dahingehend wanderte die Sichel der Monde und die Tage ihres Seins. Es war der Lauf der Sehnsucht. Der Weg der ihnen bestimmt war. Leben. Leben nehmen, Leben lassen. Am Ende kamen sie am Entsprung des Flußes an, es war das Meer und Lini kannte es. Sie konnten nicht dort bleiben, sie fraßen sich aber an Wasservögeln dennoch voll. Das war gut. Nötig für mehr. Das Jahr war eben halb vorbei. Naja vielleicht sogar schon etwas weiter. Die gärenden teils schon gefallenen Baumfrüchte zeugten davon und einige betüdelte Affen davon

angeschwipst oder gar beschwipst. Es war immerwärend das jährliche lustige Schauspiel der Savanne. Den genauen Namen der Früchte kennen nur wenige aber er enthält einen zu Ende alkoholischen Saft dieser begünstigt das alles. Lalo lachte, Lani auch. Affen blieben eben Affen – das war wieder bestätigt für ein Jahr. Vom Meer zurück dauerte es Wochen. Wochen die schnell und heiß noch vergingen. Doch Schritte setzen braucht seine Zeit ebenfalls. Lalo irrte selten, doch das ihn das Meer stoppte hatte er nicht kommen sehen. Er wollte dort nicht überdauern. Doch zurück war nur sein halber Plan. Was würde ein anderes

Flußufer bringen? Was für andere Gefahren? Er blieb beim Vorsatz es nicht zu wechseln letzten Endes. Lalo sagte halt. Lani hielt. Sie verstand seinen Kummer hatte er sich doch mehr versprochen. ,,Wo sollen wir hin?“,fragte er Lani daraufhin. Diese wusste das der Weg hier nun endete und schlug einen, ja was. Einen Kompromiss des Weges und seiner Zielsetzung nach gefundenem Fressen vor. ,,Wir werden nicht aufhören, wir werden weitergehen, wir werden deinem Gespür vertrauen.“ Das war gut den der Weg hatte sie insgeheim um Dürre und Hunger gebracht. Der Lauf der Dinge war ein guter gewesen. So wanderten sie ihre Schritte und der Weg

förderte neues auf altem Wege zu Tage. Die Sonne stand nun oft tief. Es war ihr alter Weg den sie Lalo nachspürten doch war es kein falscher darum. Sie erkannten alte Dinge wie Steinmassive. Dennoch blieb ein neuer Spurtritt noch. Da waren auch wieder die Affen bald. Lani fühlte etwas neues. War es Geborgernheit? So etwas wie Sicherheit auf klärenden Ängsten die sie nicht mehr banden. Lalo der Löwe ging weiter und weiter. Es blieb. Lalo der Führer. Doch war er es noch? Vielleicht war es nicht wichtig wer führte. Vielleicht ein Weg nur noch Grund zum Ziel. Nach Hause wollten sie ja nicht aber ein Weg musste beschritten

sein. Sie kamen in der alten Savanne, bekannt sie war, an. Der Fluß schmäler, ärmer, kleiner. Das Leben dort noch da. War es verändert? Verödet oder verrückt. Verändert vielleicht, verrückt gewesen. Es war der Tag nach vielem. Lalo hatte sie geführt. Geführt zum heutigen Tag voll an Leben. Lebensweg, lebenswert, Lebensort hier. Es war der sonnige Tag eines Savannenwinters. Das Rudel war gegangen. Es war geführt, verführt worden. Der Weg ging nicht in ihre Bahn sondern Lalo und Lenis. Sie waren die letzten Löwen des Jahres. Es blieb bei ihnen. Die Savanne holte der Frieden ein. Wie - ist Gesetz der

Savanne. Lalo war. Leni ist. Sie fanden niemanden. Nicht in diesem Jahr.

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Text:


2020 © Simon Käßheimer

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Hörbuch

Über den Autor

Buhuuuh
Ich bin Hobbyautor aus Leidenschaft, das Schreiben kam mal wie ein Löwenzahnschirmchen zu mir ins Zimmer und in meine Welt geflogen, Ich hab es aufgefangen und seitdem lässt es mich nicht mehr los. :-)
Eigentlich war und bin ich gar kein so großer Leser aber am Schreiben bin ich irgendwie hängen geblieben. Macht mir einfach Spaß; besonders wenn die Geschichte Erfolg hat und anderen Freude bereitet und somit gefällt. :-)

Ansonsten gibt`s noch zu sagen über mich das ich einfach gerne kreativ bin und was versuch aus der mir gegebenen Lebenszeit zu machen. Sei es nun Kunst, Musik, Schreiben ( in vielfältiger Weise ) o.w.a.i.. Ich schau aber auch gern einfach mal `nen Film an oder hör bis zum abwinken Musik wenn ich nicht grad mit Freunden und Bekannten was mach oder unternehm.

Mehr noch über mich und meine Person - siehe: http://www.simonkaessheimer.de

Achso: ,,Meine Texte hier sind größtenteils unlektortiert eingestellt ( nicht quergelesen ) also bitte habt Nachsicht mit mir diesbezüglich!" Rechtschreibtips und konstruktive wohlwollende Kritik dieser Art aber immer erwünscht bis gewollt.

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