Gedichte
An einem Sommertag auf der Treppe vor der Stiftskirche

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"An einem Sommertag auf der Treppe vor der Stiftskirche"
Veröffentlicht am 28. November 2020, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: frikota - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

pensionierte Lehrende - passionierte Lernende nur Gast bin ich komme [bleibe?] gehe nur eine von vielen doch keinesfalls die schnelle Nummer auch kein [Kopf]Los ohne Zahl und du zeige mir deinen Weg [dein Sehen Be.mühen dein Lachen Zürnen] dass ich erkenne, wie [dein] Leben sei. (c) tulpenrot
An einem Sommertag auf der Treppe vor der Stiftskirche

An einem Sommertag auf der Treppe vor der Stiftskirche

es ist zum Glück schattig hier vom Kirchturm läutet es 11 Uhr ein alter Mann torkelt vorbei ich wundere mich auf der Treppenstufe links neben mir spaziert eine Taube nickt mit dem Kopf nach Taubenart ich habe kein Futter für sie auch von dem grauhaarigen Mann mit Brille und Rucksack bekommt sie nichts er sitzt ganz aufrecht lesend rechts von mir auf den Stufen feine

Gesichtszüge gebräunt ob er aus Indien stammt? gegenüber an der Häuserecke musizieren Straßenmusiker anscheinend Vater Mutter Sohn Tochter bescheidene instrumentale Ausrüstung nur Gitarre und Schellentambourin dazu singen sie mehrstimmig ich mag ihre Musik rhythmisch abwechslungsreich worüber sie wohl singen? ich stelle mir vor Lieder über Glück und Unglück von Schafen und

Ziegen von verlassenem Land sicher handeln sie auch von Liebe und Sehnsucht von Hunger, Vertreibung und Wanderung große Menschenthemen Wehmut klingt aus ihren Stimmen eine Mutter mit Zwillingskinderwagen überquert den Platz daneben läuft ihr kleines Mädchen und ein noch kleinerer Hund sie bleibt kurz vor den Musikern stehen wirft etwas Geld in den Hut geht weiter Polizisten nähern

sich und sprechen mit den Musikanten diese verstummen und verlassen den Platz mir gehen traurige Gedanken durch den Kopf ich denke sie nicht zu Ende

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tulpenrot
pensionierte Lehrende - passionierte Lernende

nur Gast
bin ich
komme
[bleibe?]
gehe
nur eine von vielen
doch
keinesfalls die schnelle Nummer
auch kein [Kopf]Los ohne Zahl

und du
zeige mir deinen Weg
[dein Sehen
Be.mühen
dein Lachen
Zürnen]
dass ich erkenne, wie [dein] Leben sei.
(c) tulpenrot

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