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Es war einst in den alten Tagen ein einzelner Riese, der lebte Grund seiner Größe im Gebirge von Matt. Grund seiner Größe so war es. Die anderen Menschen, von denen letztlich der Riese im Grunde auch einer war, machten sich nicht nur Sorgen sie hatten völlig Angst vor ihm. Das war für den Riesen eine gar schlimme Sache. Schlimm das war es. Wohl wohl!
Wie gerne hätte er sich einmal fern der Tiere mit etwas unterhalten. Geplaudert eben.
Doch es war wie vermaledeit. Es wollte niemand ihm zu nahe kommen; von einer
Chance sich zu beweisen ganz zu schweigen. Sich zu beweisen, nun im Grunde, nur mal sich zu äußern war schon nicht gegeben. Kam Bomobom, so hieß der Große, einem näher, man kann verstehen das dass einschüchtert oder ähnliches wie bei allem großen ungewohnt ist, dann nahm ein jeder bislang Reißaus. Trotzdem. Schlimm für den der so groß is. Insbesondere wenn man zwar groß, aber kein schlechter Mensch oder Gefährte im Grunde aber, ist. Es gab ihm drum keiner eine Chance!
Bomobom wusste sich da seit Jahren keinen Rat. Im Matt und dem dortigen Gebirge zu leben ist ihm wohl zugedacht so glaubte er inzwischen. Er saß der Tage
viele auf einem Stein der großen Größe und wenn keiner ihn von den Tieren störte so weinte er auch sehr oft oder war tiefsinnend traurig. Traurige Tage waren das zuweil. Nicht schön davon zu erzählen und so lass ich es besser. Ich komme nun lieber zu dem Tag da sich das alles zu ändern schien. Schien, fürwahr – doch nicht anders. Es begab sich das der Riese Bomobom, Det Bomobom übrigends, das Det einen weiteren Tag der Abfuhr seines mutes erhielt. Er zählte schon wieder die Heimwärtsschritte als ihm etwas nachgelaufen kam. Das war ein Tier – so glaubte er erst. Doch als er stehen bleiben wollte und blieb da war es der
Baldian. Ein Bub. Ein Bub, ein Zwerg, kein Märchenzwerg. Ein Kind eben. Das Kind war eben erst angekommen und zuletzterdings war es ein schlauer und mutiger. Er wollte mit dem Riesen reden. Die Mutter hatt es verboten. Der Vater hatte es verboten. Die Oma hatte es verboten. Der Opa hatte es verboten und so setzte er sich über alles hinweg was da so verboten worden wurde und war. Das auch manchmal eine Form von starkem Mut. In diesem Fall war es der Mut eines kleinen Jungen der einen guten Freund erkannte. Er hatte keine. Der Vater hatte welche. Die Mutter hatte welche. Die Oma hatte welche, der Opa u.s.w.. Doch der Baldian ein ebenfalls
herzensguter Junge der eben mehr mit dem Herzen dachte war ebenfalls wie Det allein. Er wusste wohl warum. Er war mehr als einmal mit den Lümmeln der Stadt gegangen und jeden Versuch hätte er oft gern vermieden. Er war nämlich klein.
So kommt die Tat nicht ohne Grund. Der Baldian suchte einen großen starken Freund und so sein Herz ihm riet war da der Det, der große aber arme Riese, eine sehr gute Wahl.
Er ahnte nur das diesem Riesen etwas über die Leber gelaufen sein musste. Wieso sollte er sonst so, nun riesenhaft, begleitungslos, allein und riesig an sich
allein sein. Er war doch Groß. Böse ist man nur wenn man klein ist, oder klein gemacht oder gehalten wird. So dachte Baldian. Er wollte mit dem Riesen Det reden. Ohne schon zu wissen wie oder dass er der Det hieß. Det Bomobom wunderte sich nicht schlecht. Als er den kleinen aus einer Tanne rufen hörte. ,,Heeeeh, du.“ rief Baldian. ,,Heeh, Großer“, sagt er dazu. Das war er und es klang irgendwie nett. Es war es.
Bomobom der seinen Namen vom Bom bom bom seiner Schritte wohl auch hatte, er kam zurück.
,,Wer ruft da“, wollte er, zögernd noch, wissen. ,,Ich weiss, ich weiss.
...
doch Baldian fiel nicht das Herz zum Glück in die Hose. Mutig war er.
Ich weiss, ich weiss, Bomobom das dir was nicht passt. Du bist böse und sauer. Das sind viele. Sei doch so gut und hör mal zu“, so – ruhig begann Baldian.
Det lauschte. Doch mit einem Mal – da fiel dem Baldian nicht mehr ein was er sagen wollte. Der Riese wartete, da war ein Zeitpunkt von Stille. Baldian überlegte. Det horchte. Es kam nichts mehr.
Nun war Baldian doch ängstlich geworden. Det horchte, dann fragte er freundlich. Du hast Recht, doch was wolltest du den
sagen?“
,,Ich, ich“ – Baldian sammelte sich. Ich mein, man sagt du seist böse wohl. Ich mein nur das ist man doch meistens mit Grund.“
,,Richtig wohl“, sagte der Det Bomobom und es ward laut gesagt.
,,Doch will ich euch nicht‘s böses deswegen.“
So denn sie kamen beide ins Gespräch. Det Bomobom fand eine Person die ihm zuhörte und ihm ein Ohr schenkte um ihn zu verstehen. Baldian verstand nicht immer alles. Doch wurde er davon sehr froh und gleichzeitig überrascht zu hören das der Riese zu den jungen gehörte.
Groß und etwa so alt wie seine schlechten älteren Lümmelkollegen. Das passte. Det wiederum fand endlich einmal leises Gehör statt Angst. Das war es was er brauchte. So sehnlich hatte er es sich gewünscht. Statt dessen waren die Menschen stets geflüchtet, sie ahnten nicht sie verurteilten sonst, das erzählte er Baldian seinerseits. Baldian verstand. Der Riese Det Bomobom, war nicht viel älter als er und nicht viel leichter zu handhaben doch war er keineswegs grundlos schlecht; wenn überhaupt. Er hatte richtig gelegen – zumindest einen großen Teil weit. Det dankte Baldian für‘s ruhige Zuhören.
Sie verabredeten sich wieder zum
nächsten Samstagabend. Freunde waren sie schon, sie wussten es nicht, doch so war es wohl. Det Bomobom ging seiner Gebirge zu. Baldian Nachhause.
Das war der Beginn einer riesen Riesenbengelzeit. Sie brachte viel mit sich. Riesen Abende, Riesen Morgen, kleine und große Abenteuerlichkeiten doch davon und von Det und Baldians Freundschaft werde ich Baldian nun nicht mehr erzählen. Ich wollte nur einen Stein ins Wasser werfen für Wellen für Mut zur Freundschaft und seinem Herz Gehör zu schenken wenn es gilt. Alles andere vielleich… .