Randbeitrag zur Schreibparty 87
mit dem Thema "Fellnasen & Co."
sowie den Vorgabeworten:
Licht, Herz, Reichweite, trösten, schnüffeln, Gespür, Geschirr, Pfötchen, Kuscheln
Einer unserer Fellnasen
von
Schnief
Einer unsere ersten Fellnasen, der Anfang Juni im Jahre 2006 in unserem Garten einzog, war Prinz Präsident Krümmel.
Unser Nachbar hielt Kaninchen in einem Stall, direkt an unserem Gartenzaun, sodass unsere gerade neunjährige Tochter wie magisch angezogen wurde. Selbstverständlich durfte sie jederzeit zu den Kaninchen.
Bereits nach einigen Tagen, nachdem Krümmel das Licht der Welt erblickte hatte, schloss sie ihn in ihr Herz. Nachdem wir einen Stall für den Prinzen errichtet hatten und er einige Wochen alt
war, zog er in sein neues Heim.
Anfangs musste sie ihn trösten, weil er doch noch den Geruch seiner Mutter erschnüffeln konnte, aber durch die Bekanntschaft von Philipp, das Kaninchen ihrer Freundin, verlor er oft das Interesse. Unser Garten wurde zu seinem neuen Lebensraum, auch wenn er ab und zu Geschirr angelegt bekam, denn die Mädels setzten sie in ihre Puppenwagen und machten Ausflüge in die nähere Umgebung.
Eines Tages verletzte sich Krümmel an einem seiner Pfötchen, dass ihn die Tierärztin bereits aufgegeben hatte, doch wir suchten einen weiteren Arzt auf, sein
Gespür sagte ihm, er würde es schaffen und schiente ihm sein Bein. Krümmel lernte mit seinem steifen Bein zu hoppeln und vergrößerte mit der Zeit die Reichweite seiner Unternehmungen in unserem Garten. Unser Kind nahm sich immer die Zeit, um mit ihm zu Kuscheln, tröstete ihn, erzählte ihm Geschichten. Im Juli 2008 ist er dann über die Regenbogenbrücke leider gegangen.
Weitere Fellnasen, wie unseren Fürst Racker, unsere Paula und Schnuffel von Wolli folgten, die jedoch gemeinsam ihre Leben bei uns verbrachten, doch jedem einzelnen gebührt eine eigene Geschichte.