Der Krieger
Kennst du den Deinen?
Der Krieger in uns ist der Verstand mit seiner Geisteskraft.
Der Geist lenkt die Denkfähigkeit sowie das Denkvermögen an sich.
Der Intelligenz beflügelt die Klugheit und Scharfsinn. Dinge Situationen die wir im Leben begegnen erleben oder am Eigenen Körper wahrnehmen, soweit wir es im Strudel der Zeit wahr zu nehmen bereit sind. Der Krieger sagt in uns „Das kann doch nicht sein!“ und macht die Stimme des
Herzens damit klein. Wir und damit meine ich das Zusammenspiel vom Kopf, Herz und Verstand bestimmen den Krieg oder Frieden in uns selbst.
Ganz nebenbei und doch bedeutend an sich. Atmet es uns durchs eigene Leben. In unterschiedlicher Frequenz. Nehmt ihr euren Atem überhaupt noch war? Wo es doch unabhängig von der eigenen Willenskraft uns atmet? Oder spürst du deinen Atem gerade dann, wenn es unpassend ist und du dich gerade auf andere Dinge konzentrieren
möchtest.
Vielleicht, ja vielleicht sage ich bewusst, da auch ich nicht wissen kann wie es in dir tickt. Ist es die Stimme deines Herzens, die da durch deinen Atem mit dir spricht. Da du sein Klopfen sein Anklopfen noch nicht wahr genommen hast? Weil dein Verstand die Regie übernommen hat. Es kann ja sein, das dein Herz schon lange dir eine Botschaft zu verstehen gibt. Kennst doch sicher den Ausdruck „am gebrochen Herzen“. Kann ein Herz überhaupt brechen? Wo es doch aus Fleisch und Blut ist? Ein
Knochen, harte Substanz kann brechen, doch ein Herz? Es schlägt und pumpt unermüdlich das Blut durch unseren Körper, egal wie wir zu ihn stehen .
Er ist zusammen mit unseren Atem ein wichtiger Lebensbestandteil.
Das Zusammenspiel an sich von Herz, Kopf und Verstand gibt den Ton an. Und welchen Ton folgst Du? Folgst du der Stimme des Herzens oder das was der Verstand dir sagt, da es doch immer schon so war und doch nicht anders sein kann.
Der Kopf, die Schaltzentrale an
sich, sie schenkt dir und deinem Leben das Licht. Jenes Licht das du auszustrahlen. Was du von dir Preis gibst, wozu du stehst und dir selbst auch eingestehst.
Wenn da nicht noch der Kleine Kobold seine Spielchen treiben würde. Das gewisse Unbewusste, gewollt oder unbeabsichtigte. Jenes das wir in uns tragen, unsere Persönlichkeit mit ausmacht. Und was macht es mit uns. Wem geben wir die Macht. Wie stehst du zu dem Wort „Macht“ an sich. Was verbindest du mit dem Wort Macht. Was fühlst du, wie atmet es sich,
wie schlägt dein Herz, wenn du dieses Wort „MACHT“ bewusst inhalierst.
Ich lese ein „HM“ es ist wie ein kurzes Innehalten und danach die ACHT. Sie steht für Achtsamkeit beides hat seine Berechtigung. Gehört zum Leben, wie das Licht und der Schatten. Die Macht oder das Gegenteil die Ohnmacht. „Ohn“ Ohne Macht. Geben den Ton vor. So schau dir die Ohnmacht an, wenn sie zu Besuch ist. Sie verweilt nur so lange, wie du sie eingeladen hast. Betrachte die Gegenwärtige Ohnmacht und überhöre deinen
Verstand, der dich leiten oder ableiten möchte. Verspüre die Stimme deines eigenen Herzens. Was möchtest Du selbst. Welcher Gedanke ist stimmig für dich. Was löst ein vertrautes Lächeln, ein ja stimmt in dir aus. In welche Richtung justiert sich deine Wahrnehmung? War es wahrhaftig so das du die Ohnmacht ohnmächtig ausgesetzt bist? Oder darfst du deinen Fokus auf dein Herz leiten.
Was wäre aus mir geworden, wenn ich auf mein heutiges Wissen in jungen Jahren schon Zugang hätte.
Hätte ich das Kind kommen lassen, was da kommen wollte? Wo meine finanzielle Lage begrenzt war? Mich in eine Ohnmacht trieb. Außer Stande mich gerade dem anzuvertrauen die einem das Licht des Lebens geschenkt haben. Wo doch ein einzelner Satz eines geliebten Menschen mich beeinflusste und ausgebremst hat? „Kinder machen ist keine Kunst, keine Kinder machen ist die Kunst“. Mit Sicherheit steckt da auch sehr viel Wahrheit darin. Ich resignierte und vertraute mir nicht meinem Herzen an.... Da war jedoch noch mehr im Spiel, es war
die Vorahnung die ich in unser Ehe spürte. Jenes was ich noch nicht wahrhaben wollte und doch schon da war. Weil mein Mann und ich uns vertrauten und uns die Lage anvertrauten. Sollte es doch die Stimme des Herzens damals gewesen sein? Die den Verstand beeinflusst hat, um die Situation zu entschärfen, erträglicher zu machen. Die Gedanken auf Worte lenkte, statt das in den Vordergrund zu rücken was vor uns stand und nur noch eine Frage der Zeit war, bis es aufgedeckt und erkannt wird? Ein halbes Jahr danach brach er aus, der Tumor, an
dem er erlag. Vier gemeinsame Jahre mit den Schmerz zu leben, den er durchlebte und ohnmächtig ertrug. Nie hat er geklagt kein einziges mal, er war da so lange es ihm gegeben war. Seine hilflosen Blicke seine Ohnmacht, seine Tränen in den Augen nahm ich war.
Tief im Herzen habe ich mir unsere Liebe bewahrt, sowie auf die Stimme des Herzens zu hören. Ganz ehrlich, es ist und war ein langer, jedoch lohnender Weg. Die Stimme meines Herzens öffnete sich weiter und weiter mit jeder Situation die ich bewusst durchlebte. Mein
Krieger sorgt fĂĽr Frieden, den Frieden in mir. Jeden Tag ein StĂĽckchen mehr.
© Petra-Josephine, 13.10.2020