Gedichte
Wie so oft und einmal

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"Wie so oft und einmal"
Veröffentlicht am 18. September 2020, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich habe die Worte von Ingeborg Bachmann gewählt, weil ihre Texte für mich, vor fast vierzig Jahren wie eine Offenbarung waren. Natürlich hatte ich damals in der Schule auch gelesen, aber dieser Griff in das Bücherregal meiner Eltern hat in mir eine Tür aufgerissen, dieses berauschende neue Gefühl endlich zu verstehen, was es ist was in mir verzweifelt nach Ausdruck kämpft. Und dann ging es schnell, Kafka, Dostojewski, Camus, Trakl, Benn, ...
Wie so oft und einmal

Wie so oft und einmal

Wie so oft und einmal

In einem alten Album dieses Foto von dir mit dem traurigen müden Blick und dem Versuch zu lächeln Vor zehn Jahren vielleicht Silvester in Sperlonga, Italien War es damals noch Liebe oder jemals Die vielen Nächte neben dir dein bleierner Schlaf du begehrtest mich nicht Vielleicht damit es

Familie bleibt, wegen der zwei Kinder Und ich drehte mich weg vergaß die Liebe alles endet Dein zaghafter Versuch zu lächeln vorsichtig schiebe ich meine Hand unter die Decke zu dir

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Hörbuch

Über den Autor

AndriVento
Ich habe die Worte von Ingeborg Bachmann gewählt, weil ihre Texte für mich, vor fast vierzig Jahren wie eine Offenbarung waren. Natürlich hatte ich damals in der Schule auch gelesen, aber dieser Griff in das Bücherregal meiner Eltern hat in mir eine Tür aufgerissen, dieses berauschende neue Gefühl endlich zu verstehen, was es ist was in mir verzweifelt nach Ausdruck kämpft. Und dann ging es schnell, Kafka, Dostojewski, Camus, Trakl, Benn, Musil...bald eigene Gedichte, zerzweifelt, existentialistisch, pubertär. Der Traum davon Schriftsteller zu werden.
Aber aus ganz unterschiedlichen Gründen habe ich die Literatur verloren, vergessen, nach ganz hinten geräumt. Dreißig Jahre lang. Bis, ja bis erste Geschichten auf Facebook entstanden, kurze Betrachtungen und bald wieder ein erstes Gedicht. Es ist seltsam, als hätte man eine Münze gefunden die vor langer, langer Zeit unter einer Diele verschwunden ist.
Etwas rostig, glanzlos, wertlos inzwischen und doch so faszinierend.

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Memory 
Die Zeilen berühren sehr, lieber Andri.
Da ist wohl im Alltag die Leidenschaft verloren gegangen. Aber man kann die Liebe noch ganz deutlich spüren :)
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
AndriVento Liebe Sabine,
wie schön und richtig du es gesagt hast. Und wirklich: wenn ich es selbst lese kämpfe ich auch mit den Tränen, oder muss lächeln. Mal so mal so.
LG
Andri
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Sooo traurig, mein Lieber!
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
AndriVento Liebe Fleur,
oh ja das ist es, aber es ist auch eine offene Geschichte...und wer weiß...
LG
Andri
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer So wehmütig - so voller Liebe - einfach wunderbar.
LG
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
AndriVento Hallo Angie es ist ein sehr persönliches Gedicht und vielleicht weiß ich gerade deshalb selbst nicht welche Stimmung darin überwiegt. Es wird ja oft vom Lyri gesprochen aber das Gedicht ist schmerzlich nah an meinem wahren Ich.
LG
Andri
Vor langer Zeit - Antworten
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