Die Gedanken sind frei
Durchs Leben geh`n wir miteinand`
in guten Tagen, Hand in Hand.
Eng umschlungen in schlechter Zeit,
halten wir uns fest – in Einigkeit.
Wo Krankheit uns das Lachen raubt,
eh keiner mehr an Heilung glaubt,
wird langsam alles nur zur Plag`
und behindert uns, Tag für Tag.
Wo Freude war, nur noch Lücken,
Gedanken die ins Abseits rücken,
Menschen, die uns nix mehr sagen,
da sind wir froh, uns zu haben.
„Wir schaffen`s“, reden wir uns ein,
„nur nicht zu pessimistisch sein“.
Ob`s gelang, wir werden`s seh`n,
wenn wir dereinst von hier geh`n.
© Gertraud Widmann / 3.9.2020