Romane & Erzählungen
Der Sturm Teil 2

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"Der Sturm Teil 2"
Veröffentlicht am 30. August 2020, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe seit meinem 12. Lebensjahr, hauptsächlich Geschichten, Gedichte/Texte und gerne auch Parodien. Da ich selten hier bin und nicht jeden Kommentar beabtworten kann: Vielen Dank an alle Leser und Unterstützer meiner Seite in diesem sehr speziellen Jahr 2020 :) AKTUELLES: Der ZWEITE Teil von meiner Geschichte "Der Sturm" ist erschienen, es ist eine Geschichte über die jetzige Zeit. Neu veröffentlicht habe ich die Geschichte "Der Hund ...
Der Sturm Teil 2

Der Sturm Teil 2

Vorwort

Ich habe lange überlegt, wie ich meine Geschichte "Der Sturm" fortsetze, da dieses Werk etwas besonderes sein soll: Eine Geschichte über das Leben, den Ausbruch aus bestehenden Verhältnissen, nah an der Realität und gleichzeitig eine Liebeserklärung an eine Stadt, in der ich doch viel lieber wäre als da wo ich gerade bin. Viel Spaß beim lesen! :)


Julian

Ein heimlicher Abschied


Es waren nun fast 3 Monate vergangen und die Nachbarn hatten vergeblich auf Lea's Rückkehr gewartet. Auch die Polizei war längst eingeschaltet worden, doch es fehlte nach wie vor jede Spur von ihr. Als ob das nicht schlimm genug wäre, war nun bundesweit eine Maskenpflicht für den Nah- und Fernverkehr sowie Geschäfte beschlossen worden. Lockerungen gab es auch schon, allerdings konnten viele Lokale aufgrund der vorgeschriebenen

Abstandsregelung nicht mehr an frühere Gewinne anknüpfen. "Das kann doch echt nicht wahr sein", fluchte Herr Hase. "Masken sind einfach nichts für Kiffer!" Mit diesen Worten holte er sein Hanfpapier hervor und begann damit, das frisch erworbene Cannabis für den späteren Gebrauch vorzubereiten. Mit Geduld und Vorfreude bei der Sache hielt er inne, als es plötzlich klingelte. "Wehe, das ist wieder die Frau Dirne", dachte er sich. Er schaute durch das Türloch und erblickte Herr Russ. "Was gibt es dringendes?", rief Herr Hase. "Ich

habe noch ein paar Masken übrig. Brauchen Sie welche?" Herr Hase öffnete die Tür und warf einen Blick auf die Masken in Herrn Russ' Händen. Es waren Cannabis-Blätter darauf abgebildet. "Denken Sie etwa, ich wäre ein Junky?!" "Entschuldigung, ich hab' die von den Jungs vom Hof und für das Muster kann ich doch nichts!" "Sie haben ja Recht, Herr Russ, vielleicht könnte ich sie doch ganz gut gebrauchen." Herr Hase bedankte sich und kaum hatte er die Tür wieder geschlossen, da widmete er sich weiter seinem Cannabis. "Seit wann hat er Kontakt

zu diesen Jungs?", grübelte Herr Hase, während er einen Joint nach dem anderen drehte. "Nicht, dass er uns irgendwann noch auf die Schliche kommt." Zur selben Zeit, aber fernab der bisherigen Geschehnisse fuhr ein Zug in den Erfurter Hauptbahnhof ein. Viele Passagiere waren nicht an Bord, hauptsächlich wegen der Corona-Pandemie, denn sie hatten Angst, weil sie in den Zeitungen jeden Tag den Anstieg der Infektionen mitverfolgten. Die Türen öffneten sich und eine junge Frau stieg aus. Sie nahm die

Rolltreppe Richtung eine Etage tiefer, wo das eigentliche Herz des Bahnhofs mit all seinen Geschäften lag. McDonalds. Ein Blumenladen. Ein Asia Imbiss. Bäckereien. Und am Eingang der Presseladen Schmitt & Hahn. Das war im groben und ganzen das, was es hier so gab. Und so kannte sie es auch noch von damals, denn vor fünf Jahren war sie ab und an mal hier gewesen. Nur das kleine Häuschen das mitten im Eingangszentrum des Bahnhofs stand, war diesmal geschlossen. Sonst war immer ein Bäcker drin gewesen. Die Frau verließ das Gebäude und lief über die

Bahnhofstraße immer weiter geradeaus den Weg Richtung Innenstadt, die nicht mal fünf Minuten entfernt war. Ihr Handy hatte sie Zuhause gelassen, nicht dass noch jemand nach ihr suchen würde, dies tat die Polizei ja eh schon. Für die nächste Zeit hatte sie sich eine Wohnung in der Nähe vom Fischmarkt gemietet und wollte ein möglichst unauffälliges Leben führen. Tatsächlich gab es so ziemlich alles außer Fisch selbst in dieser Straße: Imbisse, ein Eiscafe, Bäckereien und kleine Geschenkläden, nur um einiges zu nennen. Hier kannte sie niemand

mehr von früher und dies machte sie sehr froh, denn in ihre alte Heimat würde sie sehr wahrscheinlich nicht mehr zurückkehren. Geld hatte sie noch genug, da noch etwas von dem Erbe ihrer Großeltern übrig war. All die Jahre hatte sie nichts damit anzufangen gewusst, aber jetzt in diesem Moment war es nützlicher denn je für sie. Nichtsdestotrotz wollte sie sich zumindest einen kleinen Job suchen, damit sie nicht so auffiel. Damit wäre aber auch die Gefahr verbunden, ihre Identität würde ans Licht kommen. Die Wohnung war auf den Namen

einer Freundin angemietet, aber jetzt wo man nach ihr suchte, konnte sie nicht einfach mal arbeiten, wo sie wollte, spätestens wenn der Arbeitgeber nach ihrer Adresse fragen würde, wäre ihr Standort ja nicht mehr geheim. "Lea, da bist du ja!", rief plötzlich jemand hinter ihr. War ihr etwa jemand gefolgt?

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Hörbuch

Über den Autor

Julian23
Ich schreibe seit meinem 12. Lebensjahr, hauptsächlich Geschichten, Gedichte/Texte und gerne auch Parodien. Da ich selten hier bin und nicht jeden Kommentar beabtworten kann: Vielen Dank an alle Leser und Unterstützer meiner Seite in diesem sehr speziellen Jahr 2020 :)

AKTUELLES: Der ZWEITE Teil von meiner Geschichte "Der Sturm" ist erschienen, es ist eine Geschichte über die jetzige Zeit. Neu veröffentlicht habe ich die Geschichte "Der Hund der im Gestern bellte", ein Randbeitrag der SP 87 (Schreibparty).

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