Titel
Ich möchte nicht lange drumherumreden, deswegen auch keine langen Einleitungsworte.
viel Vergnügen beim Lesen =)
und danke. Danke vielmals.
Die Besucherin
Die Besucherin
Beizeiten erscheinet bei uns Besuch,
von dem wir nicht wussten weder noch ahnten,
mit einigen Speisen und trautem Geruch
von Freunden, Bekannten, Verwandten.
Mit freundlichen Blicken und Glück in den Venen
Da umarmten sich neu die Heiter-Beseelten,
vorbei auch die Ruhe und dumpfes nur Sehnen,
weshalb auch die Augen beinah
ertränten.
Mit Gaben beschmückt, die sich verteilten,
glänzten die Augen in guter Aktion,
und viele Impulse, die sich ereilten,
formten von Innen die Interaktion.
Zwischen den Herzen webte die Kraft,
die sich vertraut und Freuden verspricht,
mit guten Gefühlen und elektrischer Kraft
erwachte ein gemeinsames Licht.
Sinnlicher Worte wertvoller Tausch
durchströmten die Ohren der Nahen,
die Hirne waren rege, und
erzählungsberauscht,
so besprachen wir besprachen,
was wir sahen.
Munter der Sinn, nicht sorgenbefreit
für wirklich all das, was uns geschah,
beschrieben wir uns den Kummer, das Leid
und wurden uns selber gewahr.
Von Wort zu Wort und Satz zu Satz
entstand ein Gespräch ganz ohne Zwang
dynamisch und eigen wie eine Katz
so schlich sie sich selber voran.
Nicht wissend noch ahnend was noch geschieht,
springt im Gespräch der Inhalt sehr
leicht
von Anschauungs-, Sinn- und Erfahrungsgebiet,
von Härte befreit und sinnlich erweicht.
Das Lachen verstreute sich zwischen den Worten
in jénen Momenten, die wirklich beglückten,
Begriffe und Themen verschiedener Sorten
bewirkten zum Teil ein wahres Entzücken.
Doch sprachen wir auch von der Mühsal,
die sich im Leben zum Teil erstreckt,
mit fühlender Seele, nicht so wie Stahl
sondern viel eher emphatisch
erweckt.
In werter Gesinnung und daseinsbewusst
spazierten wir kurz in die Kircheé,
nach stiller Andacht über die Kunst
liefen wir weiter in der Frischeé.
Die Umluft durchwandernd in einem Park,
in welchem die Bäume schön grünten,
durchströmte die Atmung uns reinigend zart,
mit Freuden, die innerlich blühten.
Vögel erklangen nicht weit entfernt.
Auf Wiesen da wuchsen die Gräser.
Der Himmel schien blau, noch nicht
besternt,
wir wurden gedanklich zu Lesern.
Neben den Worten strömten Signale,
die zeitlich mit uns verwebten,
aus unserm Kern durch unsre Schale,
als ob sich Atome durchschwebten,
wodurch wir einander belebten,
energetisch uns selber durchwebten.
Wir sprachen von damals, was wir erfuhren,
von Ängsten und Schönem mit Sinn,
von geistigen Träumen und von Blessuren,
vom Kämpfen, Umpflegen und vom Gewinn
an wahrer Erfahrung durch Einsicht und
Fleiß
an Kenntnis mit Sorgfalt für uns,
wir sprachen bewusst mit unserem Geist,
der fruchtbar für Leben und Kunst.
Von Christen erzählten was wir nur wussten
vom Glauben und Werten und Taten,
wie sie gehandelt und was sie nur mussten
in leiser Vermutung und Raten.
Welch Güter sie zeugten in Kunst und Musik,
welch Werte sie wahrhaft auch lebten,
nicht minder verschont von Praxis-Kritik
was historisch sie einstmals
durchlebten.
Welch Praxisbeziehung zu Juden sie hatten
und wie sie Muslime begegnen,
welch Wirkung und Untaten fanden vonstatten
und wo sie sich selber nur segnen.
Weshalb sie im Geiste Gottes Gebote
zum Teil missbrauchen und drohen,
belegten die Schäfchen mit Straf und Verboten
Und hielten sich für die ganz Hohen.
Die Fragen in uns tauchten gar auf,
weshalb sie einander verletzten,
war es gesetzt oder ein
Brauch;
um den anderen nicht wertzuschätzen?
Denn manch Religion übertreibt die Mission,
den göttlichen Willen treu zu erfüllen,
da wird Rache zum Zweck, Wut zur Passion,
wodurch sie die Hirne vermüllen,
mit Propaganda und Unsinn nur füllen,
anfangen zu hetzen, zu fordern, zu brüllen,
fremdgelenkt durch den scheinbar göttlichen Willen.
Wir gingen nun weiter, an der Kirche vorbei
zurück zur Stätte, an der ich
verweilte,
wärmten uns auf und tranken noch Chai
ohne Stress oder Hektik noch Eile.
Erzählten von Freunden und Zukunftsvisionen,
sprachen von Plänen und Zielen,
sprachen von Kindern, die uns bewohnen,
vom Lachen und Lernen und Spielen.
Ja wir erzählten uns gerne, was noch passiert,
was mit Bestimmtheit durch uns geschieht,
was uns durch uns klar aktiviert
in unserem Heimatgebiet.
Im Zentrum gemeinsam für
Sozial-Medizin,
in dem ich diese Zeile so schrieb,
da ist mit meine Schwester erschienen,
ach, ich hab sie so lieb.
Wir fühlten ein unser trautes Gefühl,
und dachten an das, was uns bewegt,
was uns beglückt und auch erfüllt,
was uns besorgt und uns beseelt.
Worte waren reichlich bei uns,
sprangen von Hirn zu Hirn herum
und dachten was bleibt für Leben und Kunst,
welch reifende Liebe durch
Heiligung.
Amen.