Memory Das mag ich, lieber Andri. Zeilen, bei denen man verharrt und die zum Nachdenken anregen. Für mich ist Heimat der Ort, an dem auch meine Liebsten leben, der, wo mein Lebensmittelpunkt stattfindet und wo ich die bedeutsamsten Erlebnisse hatte. Der Ort in dem ich geboren wurde und die ersten 21 Jahr lebte ist mir so fern, wie fast kein anderer. Insofern kann sich meine Heimat immer mal wieder ändern. Ein spannendes Thema. Lieben Gruß Sabine |
AndriVento Liebe Sabine, es ist bestimmt so wie du sagst. Ich habe den Titel auch bewusst "keine Heimat" gewählt. Trotzdem haben die Orte der Kindheitserinnerungen bestimmt in jedem Menschen ihre Bedeutung. Und es gibt viele Menschen die sich nie von ihrer primären Heimat lösen können, oder ihr verklärend nachweinen. Liebe Grüße, Andri |
AngiePfeiffer Ja - Enya hat es auf den Punkt gebracht. Da bleibt es mir nur noch mich anzuschließen. Ein feiner Text. LG Angie |
AndriVento Liebe Angie, herzlichen Dank für dein Lob und den Favoriten :))) Liebe Grüße, Andri |
Enya2853 Lieber Andri, ein wunderbarer text, der mich nachdenklich stimmt. Ist es nicht oft so, dass wir uns mit "Heimat" erst dann auseinandersetzen, wenn uns etwas verlorengeht oder wenn die Erinnerungen in uns pochen? Dann wird heimat aus der Ferne oft verklärt. Heimat mag viel eher Gefühl sein als Ort, dort, wo sich das herz zuhause fühlt, wo die Menschen sind, die unser Leben mitbestimmen. Vielleicht ist es auch ein Grundbedürfnis des Menschen, sich immer wiederr "Heimatgefühle" herbeizusehen: alles, das, was unsere Sinne erinnern, Bilder, Töne, Gerüche - Momentaufnahmen, die in uns hineingeschrieben sind und die und positiv berührt haben. Aber - so empfinde ich es auch bei deinem Gedicht - diese Augenblicke sind flüchtig. Dennoch: auch wenn wir anderenorts heimat fühlen, sind sie in uns und abrufbar. Immer wieder. Danke für deine Zeilen. Lieben Gruß Enya (die sich manchmal wie ein heimatloser Wind fühlt ...) |
AndriVento Liebe Enya, danke für deine wunderbaren Gedanken dazu und eigentlich hast du genau dies gesagt was ich auch denke und fühle. Heimat entsteht bestimmt in der frühen Kindheit, die Empfindungen und Wahrnehmungen aus dieser Zeit sind untrennbar mit unserem Sein verwoben. Gerade die Geruchserinnerungen sind absolut basal. Und doch und gerade daher ist es wichtig geistig auch frei zu bleiben. Heimat kann mit seinem Sehnsuchtsaspekt und seiner überbordenden Aufladung ein gefährlicher Begriff sein. Und dass du dich manchmal (wie ich) wie ein heimatloser Wind fühlst, dafür, wenn ich darf, könnt ich dir einen Kuss geben. Alles Liebe, Andri |
Enya2853 Lieber Andri, klar darfst du. Und es tut irgendwie gut, dass du den Heimatbegriff auch durchaus als gefährlich ansiehst. Wir alle haben ja auch erfahren, was das auslösen kann. Ich möchte schon diese erinnerungen behalten, aber niemals klammern, ich möchte frei sein, mich überall dort zuhause zu fühlen, wo es mir guttut und wo ich auch anderen Menschen guttun kann. Mich nicht allzu tief verwurzeln, aber Nester bauen - für eine Weile und mich weitertreiben lassen ... Hab einen schönen Abend Enya Hab einen schönen Abend |
AndriVento Danke dir für das Kompliment, ich freue mich. :) Und über die coins natürlich auch! Liebe Grüße Andri |