Vorwort
Ich weiß nicht genau, warum ich das hier schreibe.Vielleicht liest es jemand und erkennt sich selbst oder etwas anderes aus dem eigenen Leben wieder.
Das mit dir
Manchmal ist mir das Fremde ein Freund und so vieles was ich kenne, ist auf einmal mein Feind. Viele Antworten, die ich suche, finde ich nicht in dem, wovon ich viel zu lange glaubte es hätte sich bewährt, sondern in den Momenten dazwischen, die für mich wie ein zweites Leben sind, so wie eine Möglichkeit, für ein paar Stunden wirklich und ehrlich glücklich zu sein. Und dann ist da auf einmal dieser Moment, da flüchte ich wieder zu dir, zurück in dieses
brüchige Leben. Obwohl du mich nicht willst. Lieben tust du mich auch nicht. Du denkst auch nicht an mich. Andere behaupten das Gegenteil, aber Menschen reden viel, wenn der Tag zu lang ist.Ich denke eher viel. Auch gerade frage ich mich, ob du dich auch nur einmal an diesem Tag heute an mich erinnert hast, schließlich kennt man sich ja, wenn auch nur ein wenig. Stunden später frage ich mich immer wieder , warum mir das mit dir eigentlich so wichtig ist, obwohl es sich nicht lohnt und die Antwort fällt mir direkt ein: Weil ich noch nie einem Menschen
ausser dir alles von mir erzählt habe. Nur Gott kennt sonst meine Geheimnisse, meine tiefsten Wünsche, und auf einmal bist du diese Person, der ich all das erzählt habe. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich dich trotz aller Enttäuschung an manchen dieser Tage aufsuchen werde: Weil ich einen Teil von mir bei dir gelassen habe. Warum das mit dir so ist, wie es ist, versteht aber nur der, der liebt.