Unverzeihlich IV
In schwarzer Schrift steht´s auf der Stirn,
vergessen ist der Weg ´gen Süden,
geblendet hier im Kreis der Leere,
wispernd schlägt ein Herz ins Öde Feld,
bald schon erblindet durch karge Lügen.
Schreie in längst vergessene Welten,
kein Widerhall die Sehnsucht stillte,
verfolgt und nie mehr losgelassen,
geschändet von der Wirklichkeit,
dass selbst der Wälder Pracht verblassen.
Furcht vor dem,
was erst noch in der Zukunft
liegt,
ein einziger Wellenschlag zerschmettert jeden Frieden,
Gesichter schlagen in die Klippen,
kaum ein schöner Gedanke obsiegt.
Die grauen Fäden aufgelesen,
der wahre Rest auf dieser letzten Kluft,
es bleibt die Zeit im Hinterkopf,
ach hätte man sie nur klug genutzt,
am Feuer stehen die Flammen still und rauben stätig Mut und Luft.
Bildmaterial und Text
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