Gedicht
Im tastenden Ersuchen, im ahnenden Gefühl
wird ergründet und gefragt, gegraben und gewühlt,
was uns die Zeit als Erbe für uns stets bewahrt,
während der Zweck als Lernzweck verharrt;
was uns die Menschen im Leben gar gaben,
bevor müdgeworden sie im Leben dann starben,
und was uns die Wesen im Grunde vermitteln,
während sie inneren Sinn zur Wachheit
aufrütteln;
was uns die Welt als Kunstwerke zeigt,
während das Auge nicht minder nur schweigt,
was sich im Raume zeitlich erstreckt,
während der Wert manch Interesse erweckt
und sich die Lust zum Erkennen gar bündelt
und sich nach Dauer die Erkenntnis verkündet.
So werden die Wesen im Dasein gesehen,
um zu begreifen und um zu verstehen
aus welch einem Sein sie wahrlich entspringen
und sie als Sein das Seiende durchdringen.
So werden die Wesen in Sprache
benannt,
und etwas geprüft und etwas erkannt,
zur Frage erhoben, was es bedeute,
so kreisen die Fragen noch unter den Leuten.
Fragen zirkulieren, Gedanken werden gedacht
Zu den Jahreszeiten, bei Tag und auch bei Nacht.
Erkenntnis nochmals prüfend im werdenden Verstehen,
um Einsicht zu erhalten durch hirnverbund’nes Sehen.
So werden unsre Sinne nachhaltig geschärft,
während sich die Seele vom ganzen Stress
entnervt
und sich fokussierend das bindet, was sie schaut,
während das Gehirn den Sinngehalt verdaut.
Bilder fluten täglich das innere Gehirn,
sodass die Elemente sich in sich verwirr’n,
und sich als ein Strom der Eindrücke ergießt,
während nun der Inhalt ins Bewusstsein fließt.
So werden sie befeuchtet die kognitiven Felder,
aus ihnen wachsen dann semantisch wahre Wälder,
die der Erkenntnis nun Atmung in sich
schenken
als Aufrichtigkeit im Sein für seinsgebund’nes Denken.
So wird etwas erkannt, was uns tief erhebt,
wodurch etwas im Sein als Seiendes entsteht,
so wird etwas begriffen, was wir durch uns schauen,
um als Seinserformung der Wahrheit zu vertrauen.
p.s.:
es gibt nicht nur die Wahrheit. Bitte nicht vergessen. Wir sind viele. danke.