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Seemann, lass das Weinen - Aus Rudis Schnulzenbuch

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"Seemann, lass das Weinen - Aus Rudis Schnulzenbuch"
Veröffentlicht am 03. Mai 2020, 12 Seiten
Kategorie Songtexte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

"Friedemann" ist nur mein Vorname, für meinen Nachnamen "Kriegsfuß" reichte (aufgrund der von myStorys vorgegebenen Obergrenze von 14 Zeichen) leider der Platz nicht mehr. Mein Name besagt, dass ich im Grunde ein sehr friedliebender Mensch bin, der aber verbalen Auseinandersetzungen nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Diese sind gelegentlich die Folge von satirischen Texten, für die ich schon seit meiner Schulzeit (als noch Lehrer und ...
Seemann, lass das Weinen - Aus Rudis Schnulzenbuch

Seemann, lass das Weinen - Aus Rudis Schnulzenbuch

Vorwort: Seemann, lass' das Träumen Denk' nicht an zu Haus Seemann, Wind und Wellen Rufen dich hinaus. Deine Heimat ist das Meer...

... so schallte es gegen Ende der 1950er-Jahre aus den deutschen Radios, wenn Lolita (die Ältere) mit schmachtender Stimme die schmalzige Urversion von „Seemann, lass das...“ anstimmte und auf der damaligen Heimatschnulzen-Welle mitschwamm (seinerzeit die deutsche Antwort auf den Rock’n’Roll). Als Elvis-Fan waren mir diese Lieder mit ihren rührseligen Texte dermaßen zuwider, dass ich auf satirische Weise die Texte verhunzte und sie in mein Schnulzenbuch aufnahm.


Melodie und Lolitas Text im Nachwort.


Seemann, lass das Weinen, Seemann, tut’s auch weh. Seemann, finde deinen Frieden auf der See. Deine Tränen in der Nacht gelten immer nur den Frauen, von Haïti bis Hawaii, vonTahiti bis Shanghai. Wie oft hat man dich verlacht und dich über's Ohr gehauen. Deine Braut ist nun die See, und du ihr Mann.

...

.


Seemann, lass das Weinen, Seemann, komm zur Ruh. Seemann, einen Kleinen, den hast nicht nur du. Sei nicht trauriG wenn die Frau’n über deinen Winzling lachen, von Haïti bis Hawaii, vonTahiti bis Shanghai. Eines Tages werden’s schau’n und ganz große Augen machen: Wenn die Umpflanzung gelingt, und er bleibt dran.

...

Nachwort: Lolitas Text und Melodie (in YouTube): Seemann, lass' das Träumen Denk' nicht an zu Haus Seemann, Wind und Wellen Rufen dich hinaus Deine Heimat ist das Meer Deine Freunde sind die Sterne Über Rio und Shanghai Über Bali und Hawaii Deine Liebe ist ein Schiff Deine Sehnsucht ist die Ferne Und nur ihnen bist du treu Ein Leben lang

Seemann, lass das Träumen Denke nicht an mich


Seemann, denn die Fremde Wartet schon auf dich

Deine Heimat ist das Meer Deine Freunde sind die Sterne Über Rio und Shanghai Über Bali und Hawaii Deine Liebe ist ein Schiff Deine Sehnsucht ist die Ferne Und nur ihnen bist du treu Ein Leben lang. https://www.youtube.com/watch?v=HSUZ02Z2kIo


Version vom Schnulzenkönig Freddy Quinn: https://www.youtube.com/watch?v=B-SVP6i9tbk


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Hörbuch

Über den Autor

Friedemann
"Friedemann" ist nur mein Vorname, für meinen Nachnamen "Kriegsfuß" reichte (aufgrund der von myStorys vorgegebenen Obergrenze von 14 Zeichen) leider der Platz nicht mehr. Mein Name besagt, dass ich im Grunde ein sehr friedliebender Mensch bin, der aber verbalen Auseinandersetzungen nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Diese sind gelegentlich die Folge von satirischen Texten, für die ich schon seit meiner Schulzeit (als noch Lehrer und Mitschüler ihre Opfer waren) eine Vorliebe habe. Gemäß meinem Motto - Humor ist das Knopfloch, mit dem wir verhindern können, dass uns der Kragen platzt - kommt hierbei allerdings der Humor (meistens) nicht zu kurz.

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Enya2853 Natürlich habe ich diese Schnulzen im Radio gehört, ungefragt, unabsichtlich. Man konnte sich dem ja nicht entziehen.
Ich hatte nie was davor übrig.
Da war es schon gut, als ich den AFN entdeckte.
Zum Glück hatte ich einen Onkel, der mir sehr früh Platten mit anderer Musik mitbrachte, in mir auch die Liebe zur Klassik erweckte.

Deine satirischen Abwandlungen haben mir ein Schmunzeln entlockt.
Lieben Gruß und einen schönen Tag.
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Liebe Enya,
da erging es Dir in Deiner Jugend ja ähnlich wie mir und meinen Freunden, die wir nicht nur AFN hörten, sondern wie unser Idol James Dean auch in Blue Jeans und - wer es sich leisten konnte - in Lederjacken herumliefen, was u.a. auch unsere Lehrer ärgerte, denen nicht nur unsere Kleidung, sondern auch der Rock'n'Roll missfiel. Zusammen mit anderen Aufsässigkeiten wurde dies damals als Jugendrevolte aufgefasst, die 10 Jahres später die 68-er allein für sich beanspruchten. Uns titulierte man zuvor noch überheblich als Halbstarke, worauf wir insgeheim dennoch stolz waren.

Mit lieben Grüßen danke ich Dir herzlichst für Dein Schmunzeln und Dein dickes Geschenkpaket, und wünsche Dir einen schönen Abend,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Damals hat´s mir mal gefallen, heute hab ich genug von schnuzigen Klängen und hör´ lieber Mozart, Haydn und Smetana........
Aber was macht Mann nicht alles um Anerkennung bei der Balz zu erhalten (kicher).

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Liebe Bärbel,
Deine musikalische Läuterung erfreut mich, und auch Dir ein herzliches Dankeschön für Deine Talerchen.

Liebe Grüße und gut's Nächtle,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Oh, wie ich das verstehen kann, lieber Friedemann! Solche süßlichen Schnulzen sind und waren mir auch schon immer ein Graus!

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Liebe Fleur,
auch Dein Verständnis für meine Schnulzen-Phobie freut mich sehr. Heute kann man sich ihr ja entziehen, indem man etwas anderes anhört. Damals jedoch – Ende der 1950er-Jahre – gab es im deutsche Rundfunk keine Alternativen. Die einzigen Sender, die damals Rock'n'Roll oder ähnliches lieferten, waren Radio Luxemburg und der amerikanische Soldatensender AFN. Kein Wunder also, dass ich mir zum Abbau dieses Frustes im Laufe der Zeit ein alternatives Schnulzenbuch anlegen musste, in dem die schmalztriefenden Originaltexte satirisch durch den Kakao gezogen wurden. Mein „Heimweh“ war hier die erste Kostprobe aus Rudis Schnulzenbuch.

Liebe Grüße und herzlichen Dank für Deine Münzchen,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Friedemann ...
also wirklich - das hätte ich jetzt nicht von Dir erwartet.
;o)
Grinsegrüße (übers ganze Gesicht)
von
Angie
Boh - wat hap ich diese Schnulzetten gehasst!!!
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Liebe Angie,
ich hatte Deine Reaktion schon befürchtet und spielte bereits mit dem Gedanken, diese Satire als Erwachsenen-Lektüre einzustellen. Doch nicht nur deswegen, weil sie dann nur von Jugendlichen gelesen wird verwarf ich dies, sondern weil es sich hier explizit um einen satirischen Songtext handelt, der auf eine vorgegebene Melodie maßgeschneidert ist.

Umso mehr erfreut mich Dein zustimmendes Grinsen zu diesem Text, Deine mitleidende Aversion gegen derartige Herz-Schmerz-Schnulzen und Dein Favorit noch obendrein.

Liebe Grüße und gute Nacht,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Moin Friedemann, zum Thema Schlager fällt mir etwas ein: Meine Mutter (inzwischen 92 Jahre jung) hat zu ihrem 85. Geburtstag von meinem Bruder eine CD von Freddy Ouinn bekommen. Die Reaktion: "Ne, ne Junge, für den Quinn bin ich zu jung ..."
Und weil sich alle musiktechnisch outen: Ich finde Eric Clapton großartig. Gary Moore z.B. find' ich auch genial.
LG
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Herzlichen Dank, liebe Angie,
für diese amüsante Anekdote, die mir den Abend vergoldete. Treffender kann man nämlich die Nachwehen auf Freddys Schnulzen kaum wiedergeben.

Liebe Grüße und gute Nacht,
Friedemann.

PS: Kaum zu glauben, dass Freddy zu Beginn seiner Karriere mit dem rockigen „So geht das jede Nacht“ (dem „Around The Clock“ nachempfunden) am ESC 1956 teilnahm, jedoch ohne Erfolg. Seine Plattenfirma schulte ihn daher zum Schnulzen-Sänger um, mit dem mehr Kies zu gewinnen war. So wie es später auch Roy Black und den Flippers erging, deren Karrieren mit Rock'n'Roll begann.
Vor langer Zeit - Antworten
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