Journalismus & Glosse
Seniorenausflug - Die Getty Villa

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"Seniorenausflug - Die Getty Villa"
Veröffentlicht am 26. April 2020, 6 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
© Umschlag Bildmaterial: Eigene Aufnahme
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Über den Autor:

Einen kürzen Abschnitt meines Lebens verbrachte ich in Deutschland und seitdem in die deutsche Sprache verliebt geblieben. Das sind etliche Jahre her. Um die Sprache lebendig zu halten, skizziere ich Zwergprosastücke auf Deutsch. Trotz aller Mühe lässt sich ein bisschen Rost nicht vermeiden. Ich bin seit Jahrzehnten in Südkalifornien ansässig.
Seniorenausflug - Die Getty Villa

Seniorenausflug - Die Getty Villa

Die Getty Villa

An einem kalten, verregneten 31. Januar 2019 in Redlands, bestiegen wir, um fünf nach neun Uhr morgens, am Lugonia Senioren Center, 41 ältere Herrschaften den behaglichen Omnibus. Knapp zwei Stunden später, humpelten wir mit verkrampften Beinen über den Busparkplatz der Getty Villa in Pacific Palisades, jenem Teil von Malibu, der mit Gebirgshängen entlang der Küste bestückt ist, alles mit geräumigen Herrenhäusern bebaut.


Den Wegweisern folgend, erreichten wir nach mehreren Auf und Ab in Fahrstühlen, den Eingang des Museums. Wir waren vor dem prachtvollen Nachbau, der im Jahr 79 n. Chr., vom Vulkan Vesuv verschütteten Villa dei Papiri.



Dem Traum eines kunstsammelnden Ölbarons, der sich in die griechisch-römische Kultur verfing und der Anfang der 70-iger Jahre, von seinem britischen Krankenbett aus, die Bauarbeiten dieses Kunstmuseums im fernen Kalifornien

lenkte. J. Paul Getty verstarb 1976, zwei Jahre nach Fertigstellung des Baus, ohne sein Werk jemals besucht zu haben.


Versehen mit Karten und Broschüren, legte uns unsere nette Ausflugsleiterin ans Herz, eine »Self-Guided-Tour« durch

die zahlreichen Sammlungen von hellenischen und römischen Vasen, Skulpturen, Marmor- und Bronzefiguren, Torsos und Köpfen, zu unternehmen. So latschten wir knipsend mit dem Smartphone, von einer Ausstellungshalle in die andere. Die Getty Villa beherbergt auch das Getty Forschungsinstitut der Antike.

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Über den Autor

merrillius
Einen kürzen Abschnitt meines Lebens verbrachte ich in Deutschland und seitdem in die deutsche Sprache verliebt geblieben. Das sind etliche Jahre her.
Um die Sprache lebendig zu halten, skizziere ich Zwergprosastücke auf Deutsch.
Trotz aller Mühe lässt sich ein bisschen Rost nicht vermeiden. Ich bin seit Jahrzehnten in Südkalifornien ansässig.

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