Kurzgeschichte
Der grüne Stein

Der grüne Stein

von

Simon Käßheimer

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Es war einst einmal ein ganz und gar grüner Stein. Dieser war so seit er denken und sich erinnern konnte. Lange war er nahe eines Tümpels gelegen und im feuchten und so war das im Grunde nicht verwunderlich. Es waren Algen die ihn grünten und gefärbt hatten. Der Stein jedoch verstand es nicht. Er suchte seine Farbe anderen Steinen zu erklären und sich selbst letztlich. Er verstand es einfach nicht und wurde unterdes traurig seiner Andersfarbigkeit wegen. Verständlich irgendwie – wurde er letztlich von bösen grauen Steinen auch oft

gehänselt. So lag er oft da und grämte sich dessen was er war. Da kam ein Wasserläufer vom Tümpel her gelaufen. Er sah ihn und staunte laut: ,,Du bist aber ein schöner leuchtend grüner Stein“. Der Stein hörte es und wart darüber so überrascht das er den Wasserläufer ansprach darauf. ,,Findest du, kleiner Tümpelbewohner, weisst du wie ich so grün sein kann“. Der Wasserläufer der allerdings auch nur ein Wasserläufer war und sich mit Steinen im gemeinen nicht bewusst unterhielt. Hörte und verstand ihn

nicht. Der grüne Stein indessen ward aber derart durch das gute Wort des Wasserläufers beflügelt das es ihm viel wohler und glücklicher um`s Herz wurde. Er vergaß seine andere Farbe und schätze sie von nun an ansich. So kann ein gutes Wort einen beflügeln.

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Text und Illustration:

2020 © Simon Käßheimer