Fantasy & Horror
Xanya - Kapitel 7 - 1/3

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"Was war mit mir passiert? Warum fühlte ich so?"
Veröffentlicht am 30. März 2020, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: diavolessa - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Wie soll ich sagen? Ich bin 29 Jahre alt und liebe Fantasybücher. Ich schreibe gerne, allerdings nur hobbymäßig. Mein Kopf steckt voller Fantasie und jede Geschichte wartet nur darauf niedergeschrieben zu werden. Man kann aber auch nur durch Kritik besser werden und so freu ich mich über jeden erdenklichen Hinweis auf Rechtschreibung oder Grammatik, sowie Satzbau oder Zeitfehler. Oder einfach nur eure persönliche Meinung über die Geschichte! :)
Was war mit mir passiert? Warum fühlte ich so?

Xanya - Kapitel 7 - 1/3

|| Sieben ||

Ich erwachte schweißgebadet, wobei ich feststellen musste, dass ich nicht mehr dieselbe Kleidung anhatte, als bei meiner Flucht. Ein weißes Nachtkleid umhüllte meinen Körper und es war auf keinen Fall nach meinen Geschmack. Vor allem, da ich merkte, dass es ganz durchsichtig wurde, je mehr ich schwitzte. Alles in mir und außerhalb tat weh. Meine Gedärme versuchten wahrscheinlich gerade einen Knoten zu spinnen und meine Haut war so gereizt, dass jede Berührung höllisch schmerzte. Meine Augen brannten, meine Gelenke taten bei jeder Bewegung die ich machte weh und mein Puls raste, als ob ich im

selben Moment einen Marathon im Sprint rennen musste. Ich war ausgelaugt, mein Hals brannte und war so trocken, dass ich ab und an husten musste. Das Husten tat im ganzen Körper weh. Doch all diese Schmerzen waren nichts im Vergleich zu dem was ich zeitgleich im Inneren mit mir durchmachte. Ich fühlte eine tiefe Leere in mir. So als ob ich keine eigene Seele mehr hatte und nur noch in einer Hülle lebte. Meine Erinnerungen flogen in meinem Kopf nur so an mir vorbei. Alles was ich je erlebt oder gefühlt hatte, kam mir falsch und gestellt vor. All die Leben die ich ausgelöscht hatte, all die Seelen fluteten mein Gehirn, mein Herz und ich konnte jeden von ihnen deutlich vor meinem

Auge sehen. Leid. Qualen. Wut und Zerstörung. Sie hatten es alle nicht verdient. Sie hatten alle ein Recht aufs Leben und ich hatte es ihnen genommen. Sie getötet. Sie zerstückelt. Sie nicht gewürdigt. All diese Leben. All dieser Kummer. All diese Gefühle. Ich versuchte mich bei jedem von ihnen im Stillen zu entschuldigen. Bei jedem, dem ich jemals weh getan hatte. Ich würde es wahrscheinlich nie wieder gut machen können. Nun, wusste ich warum meine Augen so brannten. Es waren die Tränen, die ich die ganze Zeit vergoss, die wie ein Fluss aus mir heraus rannen. Eine Valdir weinte nie. Eine Valdir hatte keine

Gefühle. Kein Mitleid. Kein schlechtes Gewissen. Was war mit mir passiert? Warum fühlte ich so? Solche Gefühle, solche Gedanken waren mir noch nie durch den Kopf gegangen. Warum war alles so schwer? Warum war alles so traurig? Warum fühlte ich mich leer? Warum fühlte ich mich so einsam? Langsam versuchte ich durch meine geschwollenen Augen die Umgebung wahr zu nehmen. Ich befand mich in einem kleinen Raum. Die Wände sahen aus als wären sie aus der Erde herausgeschnitten, als ob man in einer Grube lag, nur hatte diese Grube ein Ausmaß von 9m². Außer dem Bett, auf dem ich

lag, dass anscheinend mit Holzpfähle zusammen genagelt war und nicht wirklich bequem war und einem kleinen runden Tisch mit 2 Sessel, befand sich noch eine Waschschüssel und ein Topf, in dem man sich erleichtern konnte, im Raum. Die ganze Unterkunft wurde nur von einer kleinen Laterne, die auf dem Tisch stand, beleuchtet. Bis zu meiner Schlafstätte konnte ich den Urin riechen und gleichzeitig wurde mir schlecht dabei. Wann hatte ich diesen aufgesucht? Ich konnte mich an gar nichts mehr erinnern. Die Übelkeit wurde unerträglich und schnell versuchte ich etwas zu finden, in das ich erbrechen konnte. Instinktiv hoffte ich irgendetwas unterm Bett zu finden und wurde

auch so gleich fündig. Anscheinend hatte ich den Eimer schon öfter in Gebrauch gehabt, denn er war noch etwas feucht, als ob ihn jemand ausgewaschen hätte. War noch jemand hier? Hat mich jemand eingesperrt oder war die Tür, die sich gleich links von meiner Bett befand offen. Sie sah nicht sehr stabil aus, da sie einfach nur in die Erde, die ringsherum zu sehen war, eingepfercht war. Auch die Spalten zwischen Rahmen und Tür waren groß, sodass man darin hindurch schauen konnte. Ich sah nichts, denn egal was sich auf der gegenüberliegenden Seite befand, es war in Dunkelheit gehüllt. Jedoch kam mir diese Tür irgendwie bekannt vor. Sie sah so aus wie eine alte Gartentür,

eine Tür zu einer vermoderten Hütte, zu einem Ausgang, den ich versuchen musste zu erreichen, zu meiner Flucht. Mein Kopf tat so höllisch weh, als die erste brauchbare Erinnerung in mir hoch kam. Gahoff, der mich von dem Anwesen des Anführers befreite. Nur Bruchstückhaft bildeten sich in meinen Kopf die Bilder des Entkommens. Mein Kopf schmerzte bei jedem einzelnen Bild. Ich spürte ein Kribbeln in meinem Nacken, dass sogleich über meinem Rücken in die rechte Hand fuhr. Zeitgleich wurde mir schlecht und ich musste mich übergeben. Ausgelaugt und entkräftet lag ich halb im Bett, halb über den Eimer gebeugt. So hatte ich mich noch niemals

gefühlt. Das Erbrechen trieb mir wieder den Schweiß auf die Stirn, den ich mit meinem Handrücken abwischte. Was war das? Nochmals blickte ich auf meinen Handrücken. Es war dieselbe Hand, die vor einigen Sekunden noch so kribbelte. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich eine schwarze Tätowierung darauf bemerkte. Vom Handrücken angefangen, folgte ich der schwarzen Spur, bis hinter meinem Rücken, von dort konnte ich leider nicht mehr sehen wohin sie führte. Es war eine dünne Linie, die zum Ende hin dicker wurde. Wieder pochte mein Kopf. Es fühlte sich an

wie tausend Messerstiche. Was war nur mit mir geschehen? Wo war ich? Warum ging es mir nur so schlecht? Was hatte diese Tätowierung zu bedeuten? Behutsam legte ich mich wieder auf den Rücken, dachte angestrengt über meine Situation nach und eh ich mich versah, war ich meinen Schmerzen erlegen und schlief erschöpft ein.

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Hörbuch

Über den Autor

LunaBielle
Wie soll ich sagen? Ich bin 29 Jahre alt und liebe Fantasybücher. Ich schreibe gerne, allerdings nur hobbymäßig. Mein Kopf steckt voller Fantasie und jede Geschichte wartet nur darauf niedergeschrieben zu werden. Man kann aber auch nur durch Kritik besser werden und so freu ich mich über jeden erdenklichen Hinweis auf Rechtschreibung oder Grammatik, sowie Satzbau oder Zeitfehler. Oder einfach nur eure persönliche Meinung über die Geschichte! :)

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