Ein fauler Esel sah einmal
ein leckeres gemähtes Mahl:
„Zwei Häuflein Heu, das ich so liebe!“, -
befanden sich vor seiner Rübe.
Genauso groß, genauso fein:
„Das müssen gleiche Häuflein sein!“
Doch welches Häuflein stand ihm näher?
Das eine? Oder keines eher?
Drum schielte er mit einem Blick
aufs andre und aufs eine Stück.
Und gäb ein Quäntlein Glück den Segen,
dann käm ein Häuflein ihm entgegen.
Jedoch das Häuflein war nicht dumm,
und auch das andere der beiden,
sie konnten keine Esel leiden,
und traten so kein Gräslein um.
"Die Häuflein sind mir nicht geheuer!" -
sie sind wohl heute etwas scheuer.
"Kommt Zeit, kommt Heu. Dann wart ich halt!" -
das ließ die Häuflein aber kalt.
„Du blödes Heu, du bist wohl Stroh!“, -
der blöde Esel dachte so.
"Ich zähl euch aus, wie Müllers Kuh!", -
doch Müllers Esel, das bist du!
(Doch raus war er noch lange nicht,
sie klärten das bis zum K.o. -
von Angesicht zu Angesicht -
beim Skat, Mau-Mau, Mikado, Go ...)
© sorrynocoffee