MerleSchreiber Pflegeleistungen - da gäbe es viel dazu zu schreiben, Manuela. Du hast einen guten Überblick gegeben, was mir fehlt ist die Möglichkeit der Kombinationspflege, die aber in der Praxis sehr häufig gewählt wird. Die Kosten des Hausnotrufs (leihweise) müssen bei anerkannter Pflegebedürftigkeit übernommen werden, Voraussetzung: Antrag mit Begründung der Notwendigkeit. Ab einer mittleren Inkontinenz muss die Krankenkasse die Kosten für die Inkontinenzhilfen übernehmen. Eigenbeteiligung im Monat: 10,00 €, Voraussetzung: Ärztl. Verordnung. Dann wollte ich noch auf die Möglichkeit der Aufbesserung der Rentenbezüge für die Pflegeperson hinweisen. Die Pflege (ab Grad 2) muss dabei mindestens 10 Stunden, verteilt auf wenigstens zwei Tage pro Woche, ausgeübt werden. Hierbei muss man allerdings die Berufstätigkeit auf 30 Stunden pro Woche begrenzen. Was aber eh notwendig ist, denn keiner kann eine Vollzeitbeschäftigung und die Pflegetätigkeit unter einen Hut bringen. Übrigens kann man auch den Betrag der Verhinderungspflege zu 100 % = 1.612.-- /Jahr und den Betrag der Kurzzeitpflege zu 50 % = 806.-- €/Jahr dem Entlastungsbetrag (hauswirtschaftliche bzw. Betreuungsleistungen) zurechnen. Viele lassen diese Beträge verfallen, dies passiert automatisch im Juni des Folgejahres. Ich sehe als allergrößtes Problem den bandenmäßig organisierten Missbrauch der Pflegeversicherung an. Liebe Grüße, Merle |
schnief Liebe Merle, Ich danke dir ganz herzlich, du hast mir sehr geholfen und ich werde direkt noch einige Anträge stellen, z. B. die 50 % für die Kurzzeitpflege, umzuwandeln in den Entlastungsbeitrag. Du kannst dir sicher den Aufwand, vorstellen, der entstand, als nach einem Krankenhausaufenthalt die MSRA mit nach Hause gebracht wurde. Ohne diese aufwendigen Hygienemassnahmen wäre sie sicher nicht vom Tisch. Danke dir nochmals. Liebe Grüße Manuela |
MerleSchreiber Und unbedingt die unabhängige Beratung in Anspruch nehmen, wie Sabine schon geraten hat. MSRA - das kann ich nur erahnen, Manuela. Umso mehr gilt - alles ausschöpfen und auf die "Haken & Ösen" achten. Z. B. bei Verhinderungspflege: wenn möglich - immer nur stunden- und NICHT tageweise, dann erfolgt keine Kürzung des laufenden Pflegegeldes. Alles Liebe für Dich, Merle |
Memory Wenn man persönlich betroffen ist, ist alles immer noch viel schlimmer. Um so wichtiger ist es, sich gut zu informieren und wenigstens die Leistungen abzuschöpfen, die einem zustehen. Es gibt gute neutrale Beratungsstellen, die man unbedingt in Anspruch nehmen sollte. Lieben Gruß noch einmal Sabine |
welpenweste Sämtliche menschliche Leistungen, die Zwischenmenschlicher Anstrengung bedürfen, sind vollkommen unterbezahlt. Es ist ein Manko, das man nicht genug anprangern kann. Günter |
Memory Es ist ein Elend! Das alles passt vorn und hinten nicht und es wird immer schlimmer. Mich nervt ja noch viel mehr Herr Spahn in seiner Arroganz, aber ich gebe dir recht. Führen wird dein Brief zu nichts, leider. Das Porto kannst du dir sparen, liebe Manuela. Lieben Gruß Sabine |
schnief Liebe Sabine, Es ist tatsächlich ein Dilemma und nicht nur der Herr, man kann sie über einen Kamm scheren. Viele werden erst aufmerksam, wenn es sie selbst betrifft. Das ich das Porto mir sparen kann, ist schon klar, landet dort sowieso im Eimer Spam. Danke dir vielmals. Liebe Grüße Manuela |
AngiePfeiffer Nur zu wahr! Dein Brief sollte dort veröffentlicht werden, wo er mehr Menschen erreicht. Schade auch! LG Angie |