Unberührt
Noch ist es leer, das Blatt ist unbeschrieben
und jene Reinheit birgt Erhabenheit in sich
des Lebens Lauf spült es in Meeres Tiefen
wodurch die schlichte Unberührtheit wich
Der Sonne Gelb, der Wiesen satte Grüne
das Himmelblau und Bodens tiefes Braun
spiegeln im Wechsel nicht nur die Gefühle
in ihrem Glanz reift Stärke, Selbstvertraun
Der Worte Gift, gekratzt mit Stiftes Härte
reißt tiefe Löcher hinein in Blattes Leib
und alle Echtheit aufgeschriebner Werte
heilt nur Erfahrung und der Gang der Zeit