Humor & Satire
E wie - SP 81

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"E wie - SP 81"
Veröffentlicht am 16. Dezember 2019, 10 Seiten
Kategorie Humor & Satire
© Umschlag Bildmaterial: Andyhank
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert. Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss. Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von ...
E wie - SP 81

E wie - SP 81

E-Mobilität

Gutes Konzept, aber schlecht nachgedacht. Machen wir mal einen Vergleich mit einem Handy: Wir fotografieren etwas in einem Raum, dann in einem anderen. Plötzlich meldet sich der Akku – wir müssen an die Ladestation. Klar! Dann nehmen wir das Handy und gehen in den nächsten Raum. Ach – geht nicht? Siehste, da liegt das Problem! Kabel zu kurz! Oder – keine Flexibilität vorhanden, weil das Handy an der Ladestation hängt.



Könnte ich aber einfach die Batterien tauschen, könnte ich das Handy weiterhin nutzen. Genauso verhält es sich mit den E-Autos! Ladestationen sind Mist! Warum werden die Batterien nicht einfach getauscht? Dann müssen sich die Hersteller eben mal auf einen Nenner einigen, was die Größe der Batterien betrifft. Die Höhe und Tiefe der Ausführungen seitlich des jeweiligen Modells, das ja weiterhin individuell bleiben kann. Und statt der Ladestationen baut man eben Batteriewechselstationen. Die Batterien können unterirdisch gelagert und gewartet werden. Strom braucht man sowieso, sonst könnte man ja keine Batterien wechseln.


Vielleicht kommt es regional zu Engpässen an aufgeladenen Batterien, aber in der Regel sollte so ein Wechsel zügig vonstatten gehen. Man könnte drei Normen aufstellen – eine Wechselstation für PKWs, eine für Motorräder und eine für LKWs. So wird die Infrastruktur durch Zu- und Abfuhr neuer und alter Batterien gewährleistet und der Mobilitätsfaktor gestärkt, weil die ellenlange Wartezeit entfällt. Natürlich muss etwas Wartezeit eingeplant werden. In Sachen Kurzstrecken kann man den E-Autos ja schon einiges zumuten, aber in Sachen Langstrecken fehlt das richtige Konzept.


Ladestationen sind da eine völlige Fehlplanung! Und überhaupt – wo kommt der Strom eigentlich her? Aus Kohlekraftwerken? Aus Müllverbrennungsanlagen? Das Konzept stinkt zum Himmel! Dann lieber Atomkraftwerke, auch wenn diese eine tickende Zeitbombe darstellen. Was nutzt es, angeblich saubere Energie herstellen zu können, wenn diese nicht überall gleichermaßen zur Verfügung stehen kann und man Reserven aus dem Ausland zukaufen muss, die dort aus Atomenergie stammen? Irgendwie eine Milchmädchenrechnung!




Das ist wie dieses Rennen der E-Autos in den Alpen. Saubere Energie – klar – bei den Autos schon. Nur – diese benötigen Strom – und wo kommt der her? Aus einem Dieselaggregat, das am Rande läuft und mehr CO2 erzeugt, als wenn man das Rennen mit Benzinern ausgetragen hätte. Also – liebe Fahrzeughersteller – ihr seid in der Pflicht, um nachzudenken, wie man den Profit UND die Umweltverträglichkeit unter einen Hut bekommt.






Nicht immer nur an das Kapital denken – auch an die Natur! E-Autos können eine gute Alternative werden, wenn die Mobilität erhalten bleibt, denn da liegt die Betonung:


Mobil! Wobei es noch eine echte Alternative gäbe! Tret-Autos. Jeder hätte genügend Sport, niemand könnte zu schnell fahren, sauberer ginge es nicht. Zwar undenkbar in der heutigen Zeit der Hektik, aber irgendwann gibt es den großen Knall – dann geht nichts mehr. Dann müsst ihr umdenken, allerdings wäre es dann zu spät. Besser jetzt, bevor alles den Bach runtergeht.


Und wenn – dann auch bezahlbar! Für jedermann. Und nicht wieder nur für Leute mit einem großen Geldbeutel! Also – liebe Regierung – macht was. Seid Vorbild und verschrottet eure Dreckschleudern und dicken Schlitten! Und setzt euch an den runden Tisch und denkt euch was für die Zukunft aus. Passend! Für die Mobilität! Für alle Interessen! Machbar! Denn es ist nicht nur unsere Zukunft, die ihr lahm legt, sondern auch eure. Auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt!




















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Hörbuch

Über den Autor

Andyhank
Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert.

Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss.
Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von der Phantasie und Kreativität, von den unendlichen Weiten, aus den unerschöpflichen Vorräten der Andyhankologie.
Weitere Informationen gibt es auf: www.andyhank.de und auf Instagram @knahydna

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Bleistift 
"E wie..."
Nun als Ex-Elektrotechniker kann ich Günter in allem nur voll zustimmen...
Eine ausschließlich auf elektrischen Strom basierende Mobilität
ist definitiv ökologischer Schwachsinn, den Leute ins Leben gerufen
habe, die von Tuten und Blasen überhaupt keine Ahnung haben...(siehe u.a. E-Scooter)
Diese Pinsel sollten besser mal über ein physikalisches Naturgesetz nachdenken,
welches außerhalb und unabhängig von unserem Bewusstsein wirkt,
nämlich dem Energieerhaltungssatz, wonach Energie definitiv nicht verbraucht,
sondern immer nur ineinander umgewandelt werden kann...
Aber da scheint Merkel, die Physikerin, beim Unterricht in der Schule gepennt zu haben...
LG
Louis :-)

Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Lieber Louis,
ich bin kein Techniker und kein Elektriker, aber warum klappt das mit den E-Autos dann in Skandinavien, China und anderswo?
Merkel ist als Politikerin Handlanger (oder Marionette) des Kapitals.
Ich denke, irdendwie und irgendwo muss doch mal ernsthaft mit der CO²-Einsparung begonnen werden.
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Was ich bei meiner Ausführung vergaß, ist, dass es bereits bei F-Zero X auf dem SNES gute Denkanstöße hinsichtlich Stromversorgung gab. Einen Induktionsstreifen, auf dem sich die drüber gleitenden Fahrzeuge aufluden. Oder wie wäre es mit ner Oberleitung ähnlich wie beim Scooter? Möglichkeiten gäbe es viele.
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift lacht*
Liebe Fleur,
um Deine Frage umfassend zu beantworten,
müsste man ein ein neues dickes Buch zum Thema schreiben...
Hast Du vergessen, dass wir in einer Welt voller gigantischer Manipulationen leben?
Ob das mit den E-Autos in Skandinavien,
China und anderswo so klappt, das halte ich für pure Propaganda...
Das einzige, was was klappt, sind die Türen der Vorstände der
weltweit agierenden multinationalen Großkonzerne, wenn sie überlegen,
wie der Maximalprofit ihrer Unternehmungen in
jedem nur denkbaren Szenario zu 100% abgesichert werden kann...
Die sogenannte universelle Elektromobilität ist nur ein Notschlag
in eine technische Richtung, die den Automobilkonzernen bei der
Herstellung eines effektiven E-Autos als machbar erscheint...
Ein Wasserstoff-Auto, bei dem vorerst nur Wasserstoff als Energieträger getankt werden soll, ist ihnen zu teuer und viel zu
kompliziert in der sicheren Verwendung. Der nächste Schritt in
dieser Richtung wäre dann, dass die Autos später nur noch mit
purem Wasser betankt würden, aber das wäre dann tatsächlich
in der Tat eine umweltfreundliche Revolution in der universellen Mobilität, denn die Umwandlung dieser zur Verfügung stehenden Energieform in kinetische und Wärme-Energie würde als Ergebnis auch wieder nur Wasser sein, welches wieder in den Tank zurückgeführt, die Effizienz eines solchen "Wasserfahrzeuges" beträchtlich zu steigern vermochte...
Von der Klasse-Umweltfreundlichkeit eines solchen Vehicles
gar nicht erst zu reden...
Bei der universellen Elektromobilität steht vor allen Dingen der
Wunsch als Vater des Gedankens dahinter. Lokal mag es vielleicht ansatzweise auch Lösungen geben, denn die reale Infrastruktur
für E-Autos ist definitiv nicht gegeben. Ich rede hier auch vom Totalabbau sämtlicher Litium, und Kupfer-Vorräte in der Welt
und auch das würde das Problem nicht lösen können,
denn um jedoch ein Weltklima wirklich zu retten, bedarf es
heutztage unabdingbar globaler Lösungen...
Nur so viel: Meinst Du mit CO²-Einsparung etwa, die Verringerung
der innerörtlichen Geschwindigkeit, der Kraftfahrzeuge auf 30Km/h?
Die wird nun klammheimlich in den großen Städten als 'Wunderwaffe'
gegen den CO²-Ausstoß praktiziert. Bringt aber nach Großversuchen
in der Leipziger Straße in Berlin leider gar nichts, wie der Berliner Senat
erst kürzlich recht kleinlaut zugeben musste. Weder in der Feinstaub,
noch in CO²-Verringerung... Aber wir testen ja noch ein paar Jahre,
bis dahin haben wir dann durch die umfassende Erweiterung
des deutschlandweiten Schilderwaldes die Fahrgeschwindigkeit
erfolgreich auf allen deutschen Straßen innerorts auf 30 Km/h reduziert...
Auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 Km/h
auf deutschen Autobahnen, kommen diese Pinsel erst gar nicht,
weil es den Lobby-Interessen der Automobilherstellern widerspricht!
Ihnen fällt zualledem aber auch gar nichts weiter ein, als nur neue Steuern für den Bürger zu erheben, der damit nun diese ganze Miesere als Endverbraucher bezahlen soll...
Wenn ich aber überlege, wer am meisten von den höheren
Benzin-Steuern profitiert, dann fällt mir nur der Staat ein,
der ja ohnehin schon als der größte Tankstellenpächter
von Deutschland vor Jahren bereits eine sogenannte "Öko-Steuer"
zusätzlich auf jeden verkauften Liter Sprit erhoben hat...
Das haben alle Medien und Politiker bei der Diskussion um die
Bezahlbarkeit der Mobilität in Deutschland geflissentlich
unterschlagen und das fahrende Volk hat sich daran gewöhnt
und es alllängst schon wieder 'vergessen'...
Jetzt wird dem Bürger mit der Einführung und gleichzeitigen
Erhöhung der zu erwartenden CO²-Steuer nocheinmal zusätzlich
und zwar kräftig in die Tasche gelangt... :-((((
Super-Lösung, liebe Merkel-Regierung, die Deutschen clever
und garantiert umweltschädigend ganz sicher auf der gesamten Linie verarscht!
So, isch abe fertig, auch wenn die da obe gespielt abe,
wie Flasche leer...
LG
Giovanni Trapattoni :-)
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Danke, lieber Louis, für deine ausführliche Erklärung. Ich meinte ein Tempolimit auf Autobahnen, 130 oder 120 km/h, nicht die innerstädtischen 30er Zonen.
Ja, habe gelesen, dass es in Norwegen jetzt auch allmählich Probleme mit den E-Autos gibt ... Sie werden nicht mehr gefördert und bevorteilt ... Vielleicht müsste nach neuartigen Batterien bzw. Akkus gesucht werden, denn Wasserstoff ist noch zu gefährlich in der Handhabung.

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
E wie Elend, das heulende Elend. Da wissen die Damen und Herren Politiker schon seit Jahren, was auf sie zukommt, doch erst, als die kleine Greta sie allesamt in den Hintern trat, wachten sie auf und holten völlig überstürzt nach, was sie vorher verschlafen hatten.
Nun wurde über Nacht das unausgegorene Batterie-Auto zum alleinigen Heilsbringer. Doch wie ich schon zu Bärbels „Elektroauto“ schrieb: Ein Bekannter von mir hat solch ein E(end)-Auto und steht jetzt im Winter vor der Qual der Wahl, entweder (relativ) weit zu fahren und zu frieren oder die Heizung einzuschalten.

Liebe Grüße,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Also doch ein Tretauto, da wird es einem wenigstens warm. :D
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Gut gedacht und aktuell. So viel erst einmal dazu, danke für den Beitrag. Du hast Dir Gedanken um die Mobilität gemacht und die Gegebenheiten gut beleuchtet. Da hat die Autoindustrie noch viel Nachholbedarf und das in Zeiten, in denen wir die Technik eigentlich schon brauchen, wo bleiben die und wann wird das alles bezahlbar? Ein Beitrag mitten aus dem Leben, der uns die Augen öffnet. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Danke. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen das auch mal lesen und sich Gedanken machen können.
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Autos mit Batteriebetrieb ist hirnloser Schwachsinn und kommt den großen Energieversorger zugute. Es müssen ungeheure Energiepotentiale bereit gestellt werden (auch bei Batteriewechsel) - siehe auch Beitrag Harald Lesch - You tube.. Die einzige durchführbare Alternative, die Sinn macht: ist Wasserstoff!-Technik, nachdem das Problem des benötigten Platins nun dank Forschung vom tisch ist.
Im Übrigen: die Entsorgung der Batterien - was ist damit? Und benötigtes silizium aus der Wüste mit ungeheurer Wasserverschwendung? Schon Tesla hat Probleme mit Batterienachschub.
Siehe auch mein Buch hier auf myStorys: "Zukunft Auto"
Herzlich Günter
P.S.: obwohl ich die Schlussfolgerungen nicht teile, ein guter Beitrag, weil er zum Nachdenken anstimmt.
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