Gedichte
Silberne Zeiten - sowie Singen hilft.

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"Silberne Zeiten - sowie Singen hilft."
Veröffentlicht am 01. November 2019, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin ein friedlicher Gesell. Schreibe, male und musiziere sehr gerne und habe auch das Lesen gelernt. Weiterhin mache ich dies und Jenes, Jenes und wiedermal dieses und kann nicht aufhören zu atmen. Bei Interesse meldet euch einfach oder zweifach; wahlweise vielfach. wünsche Gesundheit und viel Spaß beim Lesen.
Silberne Zeiten - sowie Singen hilft.

Silberne Zeiten - sowie Singen hilft.

Musiartorial

Silberne Zeiten durchwallen bewegende Lüfte und Freischwebend durchdringen Worte die Windungen, welche, so wie der Schein zu scheinen vermag, im Kleinen sich winden wie auch im Großen. Freiauf waren einst der Musen hohe Gesänge In dem vielfarbigen Raum der sakralen Pagode, In dem reifer Genuss jenes Zentrum durchspülte, Welches im Schädel zu pochen

vermochte. Sinnliche Zeichen dichtdrängender Töne Musik Berührten das lauschende Ohr von Innen ganz sanft, sowie die Hände, gestikulierend Töne nachahmend die bewegten Lüfte zerspalteten und wieder vereinten. Schlaflos pulsierte das Stimmensonat’ der Frau, deren Tonqualität ins innerste Innere drang und sich entfaltend das Hirnmark durchströmte in noch beispielloser Erkennung zum

Tag. Ihr Mund wölbte sich zu melodischen Linien. Unverzerrt empfang ihr Ohr ihren eigenen Gesang. Ihr Auge blickte tief und tiefer ins Können hinein Und in sich vertieft fühlte das verständige Herz. Es fühlte, wie einst ein erfüllendes Kind sich fühlte Als es köstlich vom Quell der Kunst nun trank Und in sich verspürte welch Grund sich geöffnet Zum Wohle des Herzens quellender

Kraft. Ganz durstig nun trinkt das innere Kind, von dem fließenden Fluss erhabener Worte. Staunend erfreute sich das pulsierende Zentrum durch sinnliche Klänge erfahrenden Spiels. Als seien sie glücklich verliebt, die Stimme, das Ohr und seien sie extra bestimmend gemacht füreinander, gleich wie die Geliebte den Liebenden empfängt, so empfängt auch das Ohr den zärtlichen

Klang. Und gewiss ist der Quell im Jetztsein präsent, Gewiss scheint die Kunst mit den Tiefen vereint, doch ohne der Übung freiwollender Handlung kann sich der Hörer unschwer wie leicht nur verhören, ohne zu ahnen welch sinnliche Schönheit er atmet, und ohne zu wissen, welch unverkennbare Hymne er hört, so erscheint erst durch Üben die Schönheit im Ohr in sich gewahr durch veräußerte Taten.

Und leise nun wächst der Nachklang ins Werden, wachend sind momentan die Gehirne gespannt, all jener undinglichen Hörer, die sich nicht höen, sondern der äußeren klangreifen Stimme Aufmerksamkeit schenken in wertvoller Zeit, das Tagwerk genießend und voll innerer Freude, Bejahung verströmend in hell flammender Erfüllung, sich selber erspürend durch ihren Impuls.

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Hörbuch

Über den Autor

AlexejLich
Ich bin ein friedlicher Gesell. Schreibe, male und musiziere sehr gerne und habe auch das Lesen gelernt. Weiterhin mache ich dies und Jenes, Jenes und wiedermal dieses und kann nicht aufhören zu atmen. Bei Interesse meldet euch einfach oder zweifach; wahlweise vielfach. wünsche Gesundheit und viel Spaß beim Lesen.

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Miranda Hallo Alexej,
das ist in der Tat wortgewaltig, ja...fast schon erschlagend, in seiner Dichte. Das meine ich positiv! Dein Werk hier erzählt ja nicht einfach vom singen, es wirkt auf mich wie eine Hymne, der schönen Künste.
Das Durchdringen jeder einzelnen Faser, des Menschsein.
Fabelhaft geschrieben....großes Lob, eine Frage an dich: Was hörst du so?
LG
sigrid
Vor langer Zeit - Antworten
AlexejLich danke schön. es ist auch intensiver Moment gewesen und ich bin der Sängerin sehr dankbar, dass sie mich zu solchen Worten inspiriert hat. es ist wie ein verdichtetet Gefühl gewesen, dass sich expressieren wollte und Worte zeitigte, welche ich damals so und nicht anders beschreiben konnte oder wollte. und freilich ist es gewiss auch ein Lobgesang für die Kunst und für das künstlerische Wirken mit den Mitteln, dem Können und den Talenten, welche wir so haben.

momentan höre ich Wasserklänge, irgendwie sehr beruhigend und eindrucksvoll. Regen kommt auf und ein leichtes Gewitter beginnt an zu wettern, Eulen und Vögel erschallen zwischendurch zwitschern dem Regen, ganz ohne Furcht, etwas was ein jeder vllt versteht, weil es ganz einfach ins So-Empfinden eingeht. Ein Fluss fließt dahin, es lächeln die Tropfen und auch das Wasser hilft uns beim Schöpfen....=)

wenn du willst, kannste da mal reinhören:

https://soundcloud.com/riavonda

höre gerne experimentelle Musik, bin aber auch klassischen Werken offen, Chöre mag ich ebenso wie Schamanenmusik und lieb auch Electro, der sich ins Wesen einschmiegt.....es ist nicht wenig, was ich höre und hörte so gerne und manchmal, so scheint mir, da hör ich auch Sterne ..=)

LG.: Alexej
Vor langer Zeit - Antworten
Machara Wow....fantastisch geschrieben...!!! Ich finde deine Zeilen großartig...

Liebe Grüße
Jessy
Vor langer Zeit - Antworten
AlexejLich danke vielmals....das ist mir eine Freude, dass es euch gefällt...

eine Freude, dass es Freude macht...dafür ist es da; trallalla....

wünsche Gesundheit

Liebe Grüße zurück....

Alexej =)
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Halleluja, möchte man da sagen, was für ein Werk!!!! Lieben Gruß Marina
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Das ist ein wortgewaltiges Poem,
fast schon ein Hymnus,
den mit allen Sinnen zu erkunden,
nicht gleich beim ersten Mal gelingt -
im Silberklang der Orgel
und Barocktrompete ...

Doch ich mag's lieber
weniger wortreich
und mit leisen Tönen,
wo das Gefühl mehr Platz hat
zwischendrin ...
;-)

LG fleur

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